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Louis Octave Maxime Le Verrier kurz Max Le Verrier 29 Januar 1891 in Neuilly sur Seine Frankreich 6 Juni 1973 in Paris Frankreich war ein franzosischer Bildhauer Er verwendete auch den Kunstlernamen Artus Signatur Max Le VerrierInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Ausstellungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenLe Verrier war der Sohn eines Pariser Goldschmieds und Juweliers seine Mutter kam aus Belgien Seine Eltern trennten sich als er sieben Jahre alt war Er besuchte mehrere Internate darunter die Ecole des Roches in Verneuil sur Avre Gegen Max Willen sandte ihn sein Vater zum Studium der Landwirtschaft nach Saint Sever und La Reole Im Alter von 16 Jahren kehrte er nach Paris zuruck und nahm Gelegenheitsarbeiten an um die Arbeit in der Landwirtschaft zu umgehen 1909 verliess er Frankreich und zog fur kurze Zeit nach London wo er es ihm schwer fiel Arbeit zu finden Le Verrier arbeitete in einer Flugschule in Rendon wo er zunachst Flugzeuge wartete und dann 1913 seinen Pilotenschein machte Im Ersten Weltkrieg kam er ab Februar 1915 in einem franzosischen Bombergeschwader zum Einsatz Am 25 Mai 1915 wurde er in einem Luftkampf von einem deutschen Kampfflugzeug abgeschossen Als vermisst eingestuft erhielt er die franzosische Militarmedaille und das Croix de guerre 1914 1918 Wahrend seiner Kriegsgefangenschaft in Munster wurde der Unteroffizier nicht zur Arbeit angehalten Er erbat sich Werkzeuge und Modelliermasse und begann mit der Bildhauerei Le Verrier befreundete sich mit anderen Kunstlern des Lagers und portratierte einige seiner Mitgefangenen 1917 wurde er im Zuge eines Gefangenenaustauschs in der Schweiz interniert An der Ecole des Beaux Arts in Genf studierte er zusammen mit Marcel Bouraine und Pierre Le Faguays die zeitlebens Freunde blieben und haufig zusammenarbeiteten Nach dem Krieg kehrte Le Verrier nach Paris zuruck wo er 1921 Jeanne Hubrecht heiratete mit der er zwei Sohne hatte In den fruhen 1920er Jahren erbte er eine kleine Giesserei in der er bald kleine Skulpturen und dekorative Objekte wie Lampen Aschenbecher Buchstutzen und Kuhlerfiguren im Stil des Art deco herstellte Neben seinen eigenen Skulpturen goss er fur die Kunstler Pierre Le Faguay Marcel Bouraine Andre Vincent Becquerel und Jules Edmont Masson Er arbeitete meist mit Bronze Elfenbein Zink Terracotta und Keramik Le Verrier zeigte seine Arbeiten auf den Salons der Societe des artistes decorateurs in der er ein gewahltes Mitglied war Auf der Ausstellung Exposition internationale des Arts Decoratifs et industriels modernes von 1925 gewann er eine Goldmedaille Er stellte auch auf der Weltfachausstellung Paris 1937 aus Wahrend der Zeit des Art deco wurden besonders seine Frauenfiguren wie seine Arbeit Clarte bekannt die sich durch ihre biegsamen athletischen Korper in perfekter Symmetrie auszeichneten Zu Le Verriers Arbeiten gehorten auch Tierskulpturen wie Pelikane Storche Eichhornchen Schimpansen Pferde Lowen oder Schwarze Panther Wahrend des Zweiten Weltkriegs diente Le Verriers Haus als Toter Briefkasten fur die Resistance Er wurde von der Miliz des mit dem nationalsozialistischen Deutschen Reich kollaborierenden Vichy Regimes fur vier Tage in Kellern festgehalten und den deutschen Besatzern ubergeben die ihn letztlich wieder laufen liessen Ein paar Tage spater kehrte die Miliz zuruck jedoch konnte Le Verrier durch eine verborgene Tur fliehen Mit falschen Papieren suchte er zuerst Unterschlupf bei einem Freund in Paris um sich dann zu seinem Haus im Departement Gers in Sudfrankreich durchzuschlagen wo seine Frau und seine Kinder bereits auf ihn warteten Im September 1944 kehrte Le Verrier nach Paris zuruck wo er seine Wohnung und seine Werkstatt geplundert vorfand Zum Ende des Krieges konnte er seine Werkstatt wiedereroffnen Neben einer Reihe von kleinen Tierskulpturen mit Vogeln Nashornern Eseln Ziegen Baren und Seelowen sowie der Skulpturengruppe Don Quichotte und Sancho Pansa goss Le Verrier Artikel des taglichen Lebens wie Aschenbecher Buroartikel oder Souvenirs Er arbeitete in seinem Pariser Atelier bis zu seinem Tod 1973 Max Le Verrier wurde auf dem Friedhof von Fontenay les Briis nahe seinem Freund Pierre Le Faguays zur letzten Ruhe gelegt Werke Auswahl BearbeitenKuhlerfiguren Envole Sadi Femme au voile Plein gaz Eola Isa Faune a la flute Sportfiguren Appel Embuscade Archer Belluaire Icare Gloire Vainqueur Tanzerfiguren Lueur Grace Tourbillon Danseuse aux boules Amazone au javelot Bayadere Atalante Tierfiguren Baghera Singe a la lanterne Chimere Marabout Chanson d amour Soif du desert VautourAusstellungen BearbeitenFur Le Verriers Arbeit Clarte standen gleich drei Frauen Modell eine fur den Kopf eine fur die Brust und eine fur die Beine Nach seinem Tod wurde sie gezeigt auf den Ausstellungen Lumieres im Centre Georges Pompidou Paris 1985 Made in France im Warenhaus Harrods London 1987 De Main De Maitre im Grand Palais Paris 1987 Hotel Martinez Cannes 2000 Zwei Ausgaben stehen heute im Hotel Lutetia Paris Literatur BearbeitenAlberto Shayo Statuettes art deco period Antique Collectors Club 2016 ISBN 1 85149 824 9 S 158 Emmanuel Benezit Dictionary of Artists ISBN 978 0 19 977378 7 2006 Eintrag LE VERRIER Max 1891 1973 Sculptor Weblinks BearbeitenThe Sulptor Biografie Max Le Verrier auf maxleverrier com Le Verrier Max Biography auf artdecoceramicglasslight comNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 27 Februar 2023 PersonendatenNAME Le Verrier MaxALTERNATIVNAMEN Le Verrier Louis Octave Maxime vollstandiger Name Artus Kunstlername KURZBESCHREIBUNG franzosischer BildhauerGEBURTSDATUM 29 Januar 1891GEBURTSORT Neuilly sur Seine FrankreichSTERBEDATUM 6 Juni 1973STERBEORT Paris Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Le Verrier amp oldid 235568511