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Max Kohnstamm 22 Mai 1914 in Amsterdam 20 Oktober 2010 ebenda war ein niederlandischer Historiker und Diplomat Max Kohnstamm 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenMax Kohnstamm war der Sohn des deutsch judischen Physikers Philosophen und Padagogen Philip Kohnstamm 1875 1951 Er studierte Zeitgeschichte an der Universitat von Amsterdam bevor er von 1938 bis 1939 als Stipendiat an der American University in Washington D C die USA besuchte und dort zu den Wirtschafts und Arbeitsmarktreformen des New Deal forschte Seit 1940 im studentischen Widerstand aktiv 1 wurde er von 1942 bis 1944 in dem von der deutschen Besatzungsmacht in den Niederlanden eingerichteten Durchgangslager Amersfoort dem Polizeigefangnis und Untersuchungsgefangnis Haaren und dem Lager Sint Michielsgestel gefangen gehalten 2 3 Nach dem Krieg diente er von 1945 bis 1948 der niederlandischen Konigin Wilhelmina als Privatsekretar und war von 1948 bis 1952 im niederlandischen Aussenministerium tatig Dort war er mit der Verwaltung des Marshallplans und der niederlandischen Politik gegenuber Deutschland befasst zuletzt als Leiter des Buros fur deutsche Angelegenheiten Spatere Stationen seiner diplomatischen Laufbahn und seines Engagements fur ein Vereinigtes Europa absolvierte er von 1952 bis 1957 als Sekretar der Hohen Behorde der Europaischen Gemeinschaft fur Kohle und Stahl EGKS und als Generalsekretar und spaterer Vizeprasident des Aktionskomitees fur die Vereinigten Staaten von Europa Dem Europaischen Hochschulinstitut in Florenz stand er in den Jahren 1976 bis 1981 als erster Prasident vor 4 Sein altester Sohn Jacob Kohnstamm 1949 engagierte sich nach seinem Studium der Rechtswissenschaften ebenfalls in der niederlandischen Politik und fungierte unter anderem von 1982 bis 1986 als Vorsitzender der Partei Democraten 66 von 1994 bis 1998 als Staatssekretar fur Innere Angelegenheiten Ab 2004 leitete er die niederlandische Datenschutzbehorde und war seit 2010 Vorsitzender der Art 29 Gruppe der Datenschutzbeauftragten der EU Mitgliedstaaten Schriften Auswahl BearbeitenThe European Tide In Daedalus 93 Nr 1 1964 ISSN 0011 5266 S 83 108 herausgegeben zusammen mit Wolfgang Hager Zivilmacht Europa Supermacht oder Partner Suhrkamp Frankfurt am Main 1973 Jean Monnet die Macht des Einfallsreichtums Amt fur Amtl Veroffentlichungen d Europ Gemeinschaften Luxembourg 1981 Literatur BearbeitenKohnstamm Dolph Still no war a correspondence between two Dutchmen son Max and father Philip Kohnstamm 1938 1939 Athena London 2003 ISBN 1 84401 055 4 Winand Pascaline Max Kohnstamm et le Plan Schuman On change les assiettes ou Plus est en vous In Andreas Wilkens Hrsg In Le Plan Schuman dans l Historie Interets nationaux et projet europeen Bruylant Brussel 2004 ISBN 978 2 8027 1862 8 S 361 372 Harryvan Anjo G van der Harst Jan Max Kohnstamm Leven en werk van een Europeaan Het Spektrum Utrecht 2008 ISBN 978 90 274 4123 2 Englischsprachige Ausgabe Nomos Baden Baden 2011 ISBN 978 3 8329 5810 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Kohnstamm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Max Kohnstamm im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Teilnachlass und Interviews im Historischen Archiv der Europaischen Union Margreet Schrevel Max Kohnstamm Champion of Europe auf der Website des Internationalen Instituts fur Sozialgeschichte 2010 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Mak Geert Niederlande C H Beck Munchen 2008 S 194 Schrevel Margreet 2010 Max Kohnstamm Champion of Europe International Institute of Social History 2010 uni muenster Max Kohnstamm verstorben Kurzbiographie Max Kohnstamm CVCENormdaten Person GND 123507510 lobid OGND AKS LCCN n85115826 VIAF 20591096 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kohnstamm MaxKURZBESCHREIBUNG niederlandischer Historiker und DiplomatGEBURTSDATUM 22 Mai 1914GEBURTSORT AmsterdamSTERBEDATUM 20 Oktober 2010STERBEORT Amsterdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Kohnstamm amp oldid 238222731