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Max Gustav Hebecker 2 Juni 1882 in Eisleben 13 Juni 1948 in Fischerdorf war ein deutscher Bergbauingenieur Bekanntheit erlangte er vor allem durch das von ihm initiierte freiwirtschaftliche Schwundgeld Experiment in Hengersberg Schwanenkirchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Das WARA Wunder von Schwanenkirchen 3 Weitere Entwicklungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenMax Hebecker wurde als Sohn des Eislebener Burgers Ferdinand Hebecker und dessen Ehefrau Anna geb Schaaf geboren Er absolvierte ein Studium als Bergbauingenieur Uber den Wandervogel erfuhr Hebecker von den geld und bodenreformerischen Ideen Silvio Gesells und schloss sich schliesslich dem freiwirtschaftlichen Physiokratischen Kampfbund an 1925 fand er eine Anstellung beim Braunkohlebergwerk Schwanenkirchen das sich ursprunglich im Besitz der Stadt Deggendorf befunden hatte dann aber von der Niederbayrischen Braunkohle AG erworben worden war 1927 musste das Bergwerk Konkurs anmelden Mit Hebecker verloren viele Einheimische ihre Arbeit Bei einer Zwangsversteigerung im Winter 1929 erwarb Hebecker das Bergwerk fur 8000 Reichsmark und setzte dabei sein gesamtes Vermogen ein Die Hoffnung dass ihm durch die lokalen Banken fur den Wiederaufbau des Betriebes Kredite eingeraumt wurden schlug fehl Das WARA Wunder von Schwanenkirchen BearbeitenHebecker wandte sich an die 1929 in Erfurt gegrundete und privatrechtlich organisierte WARA Tauschgesellschaft die ihm uber ein Finanzierungskonsortium umgehend die Kreditsumme von 50 000 Reichsmark fur die notwendigen Investitionen zur Verfugung stellte Der grosste Teil des Kredits lautete auf WARA In der Folgezeit erlebte die Region um Schwanenkirchen einen in der Offentlichkeit sehr beachteten wirtschaftlichen Aufschwung Hebecker beschaftigte 60 Bergwerksarbeiter die er zu zwei Dritteln mit WARA Bons und zu einem Drittel mit Reichsmark entlohnte Geschaftsleute und Firmen schlossen sich nach anfanglichem Zaudern der WARA Tauschgesellschaft an Der wirtschaftliche Aufschwung wurde durch eine Verordnung des Reichsfinanzministeriums im Oktober 1931 gestoppt obwohl die vorher durchgefuhrte richterliche Untersuchung des WARA Experiments mit einem positiven Entscheid fur Hebecker ausgegangen war Das Reichsfinanzministerium berief sich auf die Bruningschen Notverordnungen und untersagte das WARA Experiment sowohl in Schwanenkirchen als auch an zahlreichen anderen Orten des Deutschen Reiches Auch die WARA Zentrale in Erfurt fiel dieser Verordnung zum Opfer Weitere Entwicklungen BearbeitenHebecker musste den grossten Teil seiner Arbeiter in die Arbeitslosigkeit entlassen Mit einigen wenigen Mitarbeitern versuchte er noch fur eine Zeit den Bergwerksbetrieb aufrechtzuerhalten scheiterte jedoch alsbald Nach dem Krieg wurden seitens Hebecker keine weiteren Aktivitaten bekannt Literatur BearbeitenWerner Onken Modellversuche mit sozialpflichtigem Boden und Geld Lutjenburg 1997 ISBN 3 87998 440 9 onlineWeblinks BearbeitenInformation uber Max Hebecker und das WARA Experiment von SchwanenkirchenPersonendatenNAME Hebecker MaxALTERNATIVNAMEN Hebecker Max Gustav vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher BergwerksingenieurGEBURTSDATUM 2 Juni 1882GEBURTSORT EislebenSTERBEDATUM 13 Juni 1948STERBEORT Fischerdorf heute Stadtteil von Deggendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Hebecker amp oldid 183541495