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Matthew Maty auch Matthieu Matty bzw Mathijs Mathy 17 Mai 1718 in Montfoort 2 August A 1 1776 in London war ein niederlandischer Mediziner Biograf und Bibliothekar Portrat Matthew Maty Barthelemy Dupan um 1750 Ol auf Leinwand 77 2 63 8 cm testamentarische Schenkung 1776 an das British Museum Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 AnmerkungenLeben BearbeitenMatthew war der Sohn des damaligen Pfarrers Paul Maty 1681 in Beaufort 1773 in London und dessen am 8 September 1715 geheirateten aus Lyon stammenden Frau Jeanne Crottier des Maretz Spater war sein Vater in Den Haag als Pfarrer tatig wo er in kirchliche Auseinandersetzungen uber die Subordinationslehre und christliche Dreieinigkeit geriet Daher wurde er 1730 aus seinen kirchlichen Amt suspendiert Paul Matty nahm nochmal ein Studium der Medizin in Angriff und zog 1740 mit seinem Sohn nach London Matthew selbst hatte sich am 31 Marz 1732 an der Universitat Leiden immatrikuliert 1 Hier absolvierte er ein Studium der philosophischen und medizinischen Wissenschaften wobei er bei letzter Fachrichtung ein Schuler von Herman Boerhaave wurde In Leiden avancierte er am 11 Februar 1740 mit der Verteidigung der Abhandlung de Usu zum Magister der philosophischen Wissenschaften und am selben Tag promovierte er mit dem Thema de Consuetudinis Efficacia in Corpus Humanum zum Doktor der Medizin 2 Wie erwahnt ging Maty danach mit seinem Vater nach London wo er zunachst eine eigene Praxis betrieb Bald fand er Gefallen an einer Autorentatigkeit So schrieb er eine Ode uber den Aufstand der Jakobiten 1745 in Schottland sowie zwei biographische Werke uber seinen einstigen Lehrer Boerhaave und uber den englischen Arzt Richard Mead 1673 1754 Zwischenzeitlich hatte Maty 1750 begonnen die Gelehrtenzeitschrift Journal britannique zu redigieren 3 Diese Arbeit setzte er bis zur zwolften Folge welche 1755 erschien fort Das Journal fand in seiner Zeit weitgehende Anerkennung Maty profitierte auch davon So erhielt er 1755 die Stelle des zweiten Bibliothekars am British Museum in London 1758 wurde er Mitglied der Royal Society in London ab dem 4 Marz 1762 war er standiger Sekretar der wissenschaftlichen Einrichtung und wurde am 25 Juni 1765 zum Lizentiaten des Royal College of Physicians ernannt Seit 1755 war er auswartiges Mitglied der Koniglich Preussischen Sozietat der Wissenschaften 4 Schliesslich wurde er 1772 Oberbibliothekar des Britisch Museums Maty setzte sich zu seiner Zeit fur die Pockenimpfung ein wozu er auch Selbstversuche durchfuhrte Am 11 August 1776 wurde sein Leichnam auf dem franzosischen Hugenottenfriedhof im Londoner Stadtteil Soho beigesetzt Maty war zweimal verheiratet Seine erste Ehe schloss er am 13 Dezember 1743 5 in der franzosischen Kirche in London mit Elizabeth Boisragon 1750 die Tochter des Louis Chevalleau Seigneur de Boisragon und dessen Frau Marie Henrietta de Rambouillet Aus der Ehe stammen ein Sohn und zwei Tochter Von den Kindern kennt man Paul Henry Maty 18 Dezember 1744 in London 16 Januar 1787 ebd die Tochter Anne Gilette Maty 1748 schloss mit dem Londoner Arzt John Obadiah Justamond 1723 27 Marz 1786 in London eine Ehe und die Tochter Louise Maty 1746 1809 welche sich am 21 Marz 1776 in London mit Rogers Jortin 1732 1795 dem Sohn des Londoner Archidiakons John Jortin verheiratete Nach dem Tod seiner ersten Frau ging Maty 1752 mit Mary Dolon Deners Marie Dolon de Ners 6 eine weitere Ehe ein Aus dieser Ehe kennt man die Tochter Jeanne Maty 4 Juli 1753 und Marthe Maty 7 Marz 1758 Schriften BearbeitenDissertatio medica inauguralis de consuetudinis efficacia in corpus humanum Lugdunum Batavorum 1740 Online medizinische Dissertation Dissertatio philosophica inauguralis de usu Lugdunum Batavorum 1740 Online philosophische Dissertation auch franzosisch Utrecht 1741 Ode sur la rebellion de MDCCXLV en Ecosse Amsterdam 1746 Essai sur le caractere du grand medecin ou Ėloge critique de Mr Hermann Boerhaave Koln 1747 Online deutsch Versuch uber den Character des Grossen Arztes oder kritische Beschreibung Herrn D Herrmann Boerhavens nebst einem Verzeichnisse der Boerhavischen Schriften Leipzig und Freiberg 1748 Online Authenthic Memoirs of the life of Richard Mead London 1755 Online Proeve over den Leeftyd geschikt tot Inenting der Kinderpokjes In Verhandelingen uitgegeeven door de Hollandse Maatschappye der Wetenschappen te Haarlem Band 6 Teil 1 1761 S 327 350 1 Teil Online Band 6 Teil 2 1762 S 468 499 2 Teil Online Proeve ter bepaling van den ouderdom der Persoonen die jaarlyks te London an de kinderziekte sterven In Verhandelingen uitgegeeven door de Hollandse Maatschappye der Wetenschappen te Haarlem Band 6 Teil 2 1762 S 500 515 Online Translation of a Discourse on inoculation read before the Academy of sciences at Paris by M de la Condamine London 1765 New observations on inoculation by Dr Garth uit het Fr London 1768 Lettre de Mr Maty a Mr Chais etc Den Haag 1768 niederlandisch Rotterdam 1768 Letter on the success of inoculation at geneva In Philosophical Transactions of the Royal Society 1768 Life of Lord Chesterfield voleindigd door zijn kleinzoon Justamon en geplaatst voor de mengelwerken van Stanhope London 1777 A Memoir containing the History of the Return of the famous Comet of 1682 with Observations of the same made at Paris at the Marine Observatory in January February March April May and the Beginning of June 1759 In Med Obs and Inq T III 1765 Online On the matter of inoculating the small pox on the court of Barbary and at Bengal In Med Obs and Inq T III Palsy occasioned by a fall attended with uncommon symptome In Philosophical Transactions of the Royal Society Essay on the advantages of very early inoculation In Philosophical Transactions of the Royal Society An Account of an Essay on the Orgin of a natural Paper found near the City of Cortona in Tuscany In Letter from John Stange 1769Literatur BearbeitenAugust Hirsch Ernst Gurlt Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Volker Urban amp Schwarzenberg Wien und Leipzig Bd 4 S 168 Johann Christoph Adelung Heinrich Wilhelm Rotermund Fortsetzungen und Erganzungen zu Christian Gottlieb Jochers allgemeinem Gelehrten Lexico die Schriftsteller aller Stande nach ihren vornehmsten Lebensumstanden und Schriften beschrieben werden Georg Jontzen Bremen 1813 Bd 4 Sp 1011 Abraham Jacob van der Aa MATTY of MATHY MATTHIEU In Biographisches Woordenboek der Nederlanden J J van Brederode Haarlem 1869 Bd 12 Teil 1 S 412 Account of Dr Matthew Maty In The Europe Magazine 1800 S 83 Online Einzelnachweise Bearbeiten W N du Rieu Album Studiosorum Academiae Lugduno Batavae MDLXXV MDCCCLXXV Martin Nijhoff Den Haag 1925 Sp 937 Philipp Christiaan Molhuysen Album Promotorum Academiae Lugdono Batavae Den Haag 1913 1924 S 249 Journal britannique Europeana abgerufen am 31 Dezember 2014 Mitglieder der Vorgangerakademien Matthew Maty Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 5 Mai 2015 David C A Agnew Protestant Exiles from France Chiefly in the Reign of Louis XIV Or the Huguenot Refugees and their Descendants in Great Britain and Irland 1886 Bd 2 S 126 u S 377 f Proceedings of the Huguenot Society of London 1907 Bd 8 S 390 und Bulletin of the British Museum 1987 S 9 Anmerkungen Bearbeiten Nicht 2 Juni wie manchmal zu lesen ist Ubertragungsfehler siehe hier auch A Seremon on the Death of Methew Maty M D August 11 1776 London 1776Normdaten Person GND 10103024X lobid OGND AKS LCCN n85225504 VIAF 54137049 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maty MatthewALTERNATIVNAMEN Matty Matthieu Mathy MathijsKURZBESCHREIBUNG niederlandischer Mediziner Biograf und BibliothekarGEBURTSDATUM 17 Mai 1718GEBURTSORT MontfoortSTERBEDATUM 2 August 1776STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matthew Maty amp oldid 188811759