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Martin Schoock lateinisch Martinus Schoockius 1 April 1614 in Utrecht 1669 in Frankfurt Oder war ein niederlandischer Universalgelehrter 1 Martin Schoock Kupferstich von Steven van Lamsweerde 1620 1686 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSein Grossvater Anton van Voorst lehrte ihn Latein er besuchte die Hieronymusschule in Utrecht Seine Eltern waren Remonstranten und bestimmten ihn fur das Studium der Jurisprudenz Ferner studierte er seit 1632 in Leiden unter Walaeus Theologie und Philosophie Bei Voetius erwarb er um 1636 seinen Doktor der Philosophie Um 1638 wurde er in Deventer Professor fur klassische Literatur Eloquenz und Geschichte sowie 1640 in Groningen Professor fur Logik und Physik Mit seiner Streitsucht zog er sich viele Verdriesslichkeiten zu Nach dem Tod seiner ersten Gattin Angelica van Merck mit der er sieben Sohne und eine Tochter hatte geriet er in Geldnote Er ging eine zweite Ehe mit einer Witwe ein die er wie sie ihn fur reich gehalten hatte Seine Lage verschlimmerte sich derart dass er sich bewogen sah etwa um 1664 seine Professur und Groningen aus freien Stucken zu verlassen Er wurde dann offizieller Geschichtsschreiber des Brandenburger Kurfursten zu Berlin Bald erhielt er auch eine Stelle als Honorarprofessor an der Universitat von Frankfurt Oder Schoock verfasste rund 50 Schriften Als es 1642 43 eine Kontroverse zwischen Rene Descartes und Voetius gab griff Schoock in der Schrift Admiranda methodus novae philosophiae Renati Des Cartes Descartes und seine Philosophie an und behauptete spater Voetius sei der Hauptautor gewesen 1664 gab er mit Tractatus de Butyro Uber die Butter die erste Abhandlung uber dieses Milcherzeugnis und gleichzeitig Accessit ejusdem Diatriba de aversatione casei Von der Abneigung gegen den Kase heraus 2 Die romisch katholische Glaubenskongregation setzte 1661 alle seine Werke auf den Index 3 Werke Bearbeiten nbsp Schoocks Werk Tractatus de turffis ceu cespitibus bituminosis Abhandlung uber torfige oder bituminose Grasflachen Belgium federatum sive Distincta descriptio reip federati Belgii Van den Berge Amsterdam 1652 digitalisierte Ausgabe in der Google Buchsuche Tractatus Philosophicus De Nihilo Accessit ejusdem argumenti Libellus Caroli Bovilli Atque Johannis Passeratii accuratissimum Poema De Nihilo Edzard Agricola Groningen 1661 digitalisierte Ausgabe der SLUB Dresden Tractatus de butyro Accessit ejusdem Diatriba de aversatione casei Collenius Groningen 1664 digitalisierte Ausgabe in der Google Buchsuche De sternutatione tractatus copiosus omnia ad illam pertinentia iuxta recentia inventa proponens Vanden Berghe Amsterdam 1664 digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Martinus Schoockius Encomium Surditatis Lob der Schwerhorigkeit 1650 Einfuhrung Text Ubersetzung Kommentar von Eckard Lefevre Fruhe Neuzeit Bd 241 De Gruyter Berlin 2021 ISBN 978 3 11 073713 4 Literatur BearbeitenTheo Verbeek Rene Descartes et Martin Schoock La Querelle d Utrecht 1988Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Martin Schoock im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Jacob Cornelis van Slee Schoock Martin In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 32 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 324 f Tractatus de butyro Von Martin Schoock Jesus Martinez de Bujanda Marcella Richter Index des livres interdits Index librorum prohibitorum 1600 1966 Mediaspaul Montreal 2002 ISBN 2 89420 522 8 franzosisch Google Digitalisat in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 118945777 lobid OGND AKS LCCN n88132176 VIAF 316416493 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schoock MartinKURZBESCHREIBUNG niederlandischer PolyhistorikerGEBURTSDATUM 1 April 1614GEBURTSORT UtrechtSTERBEDATUM 1669STERBEORT Frankfurt Oder Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Schoock amp oldid 239703443