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Martin Raschke 4 November 1905 in Dresden 24 November 1943 bei Newel in der Sowjetunion war ein deutscher Schriftsteller und Publizist Pseudonyme waren Otto Merz und Peter Anders Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 Romane 2 2 Erzahlungen 2 3 Lyrik 3 Ehrung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grab von Martin Raschke auf dem Loschwitzer FriedhofRaschke studierte Literatur in Leipzig Berlin und Munchen In den zwanziger Jahren als Mitherausgeber der Schulerzeitschrift MOB zum antiburgerlichen Kreis um Rudolf Braune gehorend 1 wurde Raschke um 1930 durch seine Beitrage fur Die literarische Welt einer grosseren Leserschaft bekannt Zwischen 1929 und 1932 gab er zusammen mit Artur Kuhnert die Literaturzeitschrift Die Kolonne heraus in der auch Gunter Eich Peter Huchel Horst Lange Elisabeth Langgasser Eberhard Meckel und andere junge Lyriker veroffentlichten Nach 1933 verfasste Raschke als Autor zahlreiche Horspiele 1938 bearbeitete er Ludwig Korners und Hermann Dimmlers Winnetou Textbuch 2 1941 wurde er als Kriegsberichterstatter zur Wehrmacht eingezogen Nach einer schweren Verwundung starb er 1943 in Russland Raschke schrieb in den 1920er Jahren Naturlyrik die dem Magischen Realismus zugeordnet wird 1935 schilderte er selbst seine Anliegen ruckblickend Fruh schon musste ich spuren wie zerstort die sozialen die volkischen und religiosen Bindungen zwischen den Menschen waren Unablassig beschaftigte es mich seitdem wie diese Bindung wiederhergestellt werden konnte Er begrusste die nationalsozialistische Machtergreifung und veroffentlichte im Rundfunk szenisch dialogische Texte und Horspiele die mit ihrer Verherrlichung der Volksgemeinschaft und Kameradschaft auf der Linie der nationalsozialistischen Propaganda lagen Noch kurz vor seinem Tod 1943 bejahte er den totalen Krieg Die Vernichtung hat uns in ihrem Dienst 3 Trotz Fluchtbestrebungen in Richtung zum Natur und Heimatschriftsteller siehe Essay Der Zauber Dresdens verstrickte sich Raschke in die nationalsozialistische Ideologie Raschke heiratete 1930 Jutta Lucchesi Er hatte zwei Tochter Agnes 1936 und Sophia 1938 Werke Auswahl BearbeitenDer Zauber Dresdens Essay Marion von Schroder Verlag Hamburg 1961Romane Bearbeiten 1930 Fieber der Zeit 1936 Die ungleichen Schwestern 1938 Der WolkenheldErzahlungen Bearbeiten 1930 Himmelfahrt zur Erde 1934 Der Erbe 1937 Wiederkehr 1940 Pomeranzenzweig 1940 Zauber der Macht 1942 Simona 1942 Zwiegesprache im OstenLyrik Bearbeiten 1938 10 Gedichte 1942 HerbstorgelEhrung BearbeitenIm Dresdner Stadtteil Neuostra wurde die Martin Raschke Strasse nach ihm benannt Heinz Czechowski schrieb Als im Fruhjahr das Rosa der Pfirsiche bluhte So sah es Raschke Einer von vielen Tot und vergessen Literatur BearbeitenAndreas Moller Aurorafalter und Spiralnebel Naturwissenschaft und Publizistik bei Martin Raschke 1929 1932 Berliner Beitrage zur Wissenschaftsgeschichte hrsg von Wolfgang Hoppner Bd 11 Peter Lang Frankfurt Main u a 2006 Wilhelm Haefs Raschke Martin Gerhard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 160 f Digitalisat Wilhelm Haefs und Walter Schmitz Hrsg Martin Raschke 1905 1943 Leben und Werk Dresden 2002 Thelem bei w e b Universitatsverlag 2002 S 59 77 167 197 und 303 317 Daten und Werke Vergessene Personlichkeiten In Die Union vom 14 Mai 1988 S 3 mit Beitragen von Erhard Frommhold und Katrin Nitzschke Joseph P Dolan Die Rolle der Kolonne in der Entwicklung der modernen deutschen Naturlyrik Ann Arbor Xerox University Microfilms 1976 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Martin Raschke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass von Martin Raschke in der Sachsischen Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek DresdenEinzelnachweise Bearbeiten Martin Hollender eine gefahrliche Unruhe im Blut Rudolf Braune Biographie Seiten 1 bis 49 Memento des Originals vom 3 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www grupello de PDF 0 6 MB Grupello Verlag Dusseldorf 2004 ISBN 3 89978 013 2 Gert Ueding Hrsg Karl May Handbuch 2 erweiterte und bearbeitete Auflage Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2001 ISBN 3 8260 1813 3 S 523 Martin Raschke Zwiegesprache im Osten Paul List Leipzig 1943 S 92 Normdaten Person GND 11951432X lobid OGND AKS LCCN nr97007379 VIAF 823955 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Raschke MartinALTERNATIVNAMEN Merz Otto Pseudonym Anders Peter Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und PublizistGEBURTSDATUM 4 November 1905GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 24 November 1943STERBEORT Newel Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Raschke amp oldid 234394161