www.wikidata.de-de.nina.az
Martin Quistorp 3 Dezember 1861 1 in Stettin 6 Juni 1929 ebenda war ein deutscher Unternehmer und Wohltater der Stadt Stettin Martin Quistorp war ein Sohn des Stettiner Grossunternehmers Johannes Quistorp 1822 1899 beide entstammten der Theologenfamilie Quistorp aus Rostock Nachdem sein alterer Bruder ertrunken war ubernahm Martin im Alter von 22 Jahren schrittweise die Geschafte und sozialen Projekte des Vaters und 1890 die gesamte Leitung Er baute um 1900 die Zementfabrik in Wolgast zu einem grosseren Betrieb aus Auch die Portlandzementfabrik in Lebbin baute er weiter aus Diese hatte sein Vater 1855 errichtet sie war seinerzeit die zweite in Deutschland und zeitweise die grosste in Europa Das Werk hatte 1890 600 Beschaftigte Fur sie liess er 150 Werkswohnungen und viele soziale Einrichtungen bauen Als die Kreidebruche bei Lebbin nicht mehr genugend Rohstoff lieferten wurde Rugener Kreide nach Lebbin transportiert 1896 erwarb Quistorp mehrere Kreidebruche auf Rugen professionalisierte den Abbau sowie Vermarktung und Logistik und liess daraufhin den Hafen bei Sagard errichten der zusammen mit dem neuen Ort nach seinem Vornamen den Namen Martinshafen erhielt Wie sein Vater dem er den Quistorp Gedachtnis Turm in Stettin erbauen liess tatigte Martin Quistorp zahlreiche Stiftungen fur seine Heimatstadt Stettin Er schenkte der Stadt den Eckerberger Wald und ermoglichte damit die Vergrosserung des Quistorp Parkes In Misdroy wo er ein Sommerhaus bewohnte forderte Martin Quistorp die Anlage des westlichen Endes der Strandpromenade baute das alte Dunenschloss in ein christliches Hospiz und Erholungsheim um und schenkte der Gemeinde das Baumaterial fur die Kirche Ihm wurde an der Strandpromenade ein Gedenkstein gesetzt der noch heute erhalten ist 1923 wurde Martin Quistorp zum Ehrensenator der Greifswalder Universitat ernannt Martin Quistorp starb unverheiratet im Stettiner Diakonissen und Krankenhaus Bethanien an einer Lungenentzundung Literatur BearbeitenAlbert Laack Die industrielle und soziale Bedeutung von Johannes und Martin Quistorp In Die Insel Wollin und das Odermundungs Gebiet Frankfurt 2010 Weblinks BearbeitenLebenslaufe von Johannes und Martin Quistorp PDF 381 kB in Achim von Quistorp Beitrage zur Genealogie und Geschichte der Familie Quistorp Berlin 2021 Der Stettiner Zweig Friedrich Bartels An Gottes Segen ist alles gelegen Lebbin eine Topographie des Segens PDF 2 7 MB Martinshafen bei SagardEinzelnachweise Bearbeiten getauft am 11 Januar 1862 in St Jakobi StettinPersonendatenNAME Quistorp MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher UnternehmerGEBURTSDATUM 3 Dezember 1861GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 6 Juni 1929STERBEORT Stettin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Quistorp amp oldid 217105587