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Martin Martini 1565 66 in Zignau Gemeinde Trun vor dem 6 Mai 1610 im piemontesischen Tassarolo war ein Schweizer Kupferstecher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenMartin Martinus Martini war ein begabter Kupferstecher Goldschmied Glasmaler und Universalkunstler der klassischen Ara dessen Stadtansichten Portraits Andachtsbilder und Buchillustrationen von der Kundschaft sehr geschatzt waren Bekannt sind auch seine Schwierigkeiten mit den adligen und zunftischen Arbeitgebern sowie seine Verfehlungen die darauf begrundeten seine armlichen Lebensverhaltnisse zu verbessern Er musste nach seiner Lehre in Chur 1591 wegen Munzfalschungen die Munzstatte Wegerich verlassen und kam uber Zurich nach Luzern wo er unter anderem einen Kupferstich der Stadt Luzern mit einem integrierten kleinen Selbstbildnis und den dortigen regierenden Adelsfamilien anfertigte 1601 wurde er wegen privater Handel aus Luzern ausgewiesen Er zog nach Bunden dann nach Uri und wirkte danach bis 1609 in Freiburg im Uechtland wo er 1606 ebenfalls die Stadtansicht in Kupfer stach Zusammen mit dem Zeitgenossen Gregorius Sickinger reformierte Martini die Kunst der Veduten in der Kupferstich Tiefdrucktechnik Beide Kunstler schufen reelle Stadtansichten sogenannte Abkonterfacturen welche Grundlage fur eine Erneuerung der Kartografie und des Vermessungswesens bildeten Martini widmete sich zudem dem Druck religioser Heiligenbilder und der Darstellung von Wappen der stadtischen Eliten Ende 1609 bezog er den Posten eines Munzmeisters am Hof des Grafen Agostino Spinola in Tassarolo In der Geometrie und Kartografie leistete Martini aussergewohnliche perspektivische Zeichnungen Noch wenig bekannt sind seine Goldschmiede Arbeiten Gravuren und Glasgemalde Werke BearbeitenDie Luzerner Stadtansicht von Martin Martini 1597 Die Freiburger Stadtansicht von Martin Martini 1606 nbsp Peter Wegerich von Bernau 1562 ca 1608 Munzmeister in Chur und Schaffhausen nbsp Luzerner Stadtansicht von Martin Martini 1597 nbsp Der heilige Niklaus von Flue Stich von Martin Martini 1592 Original im Stiftsarchiv EinsiedelnLiteratur BearbeitenJulia Burckhardt div Autoren Schweizer Stadtebilder Urbane Ikonographien 15 20 Jhd Chronos Verlag Zurich 2013 ISBN 978 3 0340 1085 6 Franziska Kaiser Schweizer Stadte aus der Vogelschau Stadtische Reprasentation im 16 und fruhen 17 Jhd in Kunst Architektur in der CH Band 53 Zurich 2002 J R Rahn Martini Martinus in Schweizerisches Kunstler Lexikon Band 2 Frauenfeld 1908 S 331 334 Theodor von Liebenau Kupferstecher Martin Martini in Anzeiger fur schweizerische Altertumskunde 12 1879 S 915 916 932 935 Georg Kaspar Nagler Neues allgemeines Kunstler Lexicon Band 8 Munchen 1839 S 368 Amt fur Kulturguter des Kantons Freiburg KGA Das Freiburg von Martin Martini Patrimoine Fribourgeois Sept 2020 Bd 23 ISBN 978 2 940392 07 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Martin Martini Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tapan Bhattacharya Martini Martin In Historisches Lexikon der Schweiz Martin Martini aus Trun Ausstellung in Trun 2017 Franziska Kaiser Martini Martinus Martin In SikartNormdaten Person GND 102122863X lobid OGND AKS VIAF 100999008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Martini MartinALTERNATIVNAMEN Martini MartinusKURZBESCHREIBUNG Schweizer KupferstecherGEBURTSDATUM zwischen 1565 und 1566GEBURTSORT Zignau Trun GRSTERBEDATUM vor 6 Mai 1610STERBEORT Tassarolo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Martini amp oldid 227920936