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Marta Traba 25 Januar 1930 in Buenos Aires 27 November 1983 in Mejorada del Campo Spanien war eine argentinische Schriftstellerin und Kunsthistorikerin Da sie lange Zeit in Kolumbien gelebt hat wird sie haufig auch der Kultur dieses Landes zugerechnet Marta Traba Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Deutsche Ubersetzung 2 2 Englische Ubersetzung 3 WeblinksLeben BearbeitenMarta Traba wurde am 25 Januar 1930 in Buenos Aires als Tochter des Journalisten Francisco Traba und von Marta Tain geboren Ihre Kindheit war von Armut Unruhe und standigen Umzugen gekennzeichnet da ihr Vater Bohemien und Alkoholiker stets die Miete schuldig blieb Sie studierte Literatur an der Universidad de Buenos Aires wo sie 1950 ihr Abschlussdiplom erwarb Nach kunstgeschichtlichen Studien in Rom und an der Sorbonne in Paris 1951 bis 1953 liess sie sich in Bogota nieder wo sie von 1954 bis 1968 lebte und Kulturprogramme im kolumbianischen Fernsehen leitete Als Professorin an der Universidad de las Americas und der Universidad de los Andes lehrte sie Kunstgeschichte sowie Lateinamerikanische Kunst 1957 rief sie die Zeitschrift Prisma ins Leben und 1963 grundete sie das Museo de Arte Moderno in Bogota dessen Leitung sie bis 1968 innehatte Von 1966 bis 1967 lehrte sie Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften an der Universidad Nacional de Colombia Kurz darauf liess sie sich von ihrem ersten Mann dem Journalisten Alberto Zalamea scheiden von dem sie zwei Kinder hatte Gustavo und Fernando 1968 wurde sie von der kolumbianischen Regierung unter Carlos Lleras Restrepo als unerwunschte Auslanderin des Landes verwiesen da sie gegen die Besetzung ihrer Universitat durch das Militar protestiert hatte Sie erhielt lediglich 24 Stunden Zeit um das Land zu verlassen von da an lebte sie in standigem Exil Marta Traba erhielt ein Guggenheim Stipendium und ubersiedelte nach Montevideo Uruguay wo sie ihren zweiten Mann den Literaturkritiker Angel Rama kennenlernte Von 1970 bis 1972 lebte sie in Puerto Rico wo sie Professorin an der Universitat von Puerto Rico Piedras war 1973 reiste sie in der Woche des Pinochet Putsches und der Ermordung Salvador Allendes nach Chile um ihren Sohn und ihre Schwiegertochter zu besuchen auf diesen traumatischen Ereignissen beruht auch die autobiographische Komponente ihres Romans Conversacion al Sur Von 1973 bis 1979 lebte sie in Caracas Venezuela wo sie Lateinamerikanische Kunstgeschichte lehrte und als Forscherin an der Universidad Central de Venezuela arbeitete Nach einem einjahrigen Aufenthalt in Barcelona 1979 lebte sie in Washington und hielt Vorlesungen unter anderem in Harvard und an der Princeton University 1980 musste sich Marta Traba einer Krebsoperation unterziehen Sie starb am 27 November 1983 in Mejorada del Campo Spanien beim Unfall des Avianca Flugs 011 bei dem auch ihr Mann sowie der mexikanische Schriftsteller Jorge Ibarguengoitia und der peruanische Autor Manuel Scorza ihr Leben liessen Sie alle waren unterwegs zu einem Literaturkongress in Bogota gewesen Wenige Monate vor dem Absturz hatte sich Marta Traba mit ihrem Mann in Paris niedergelassen nachdem ihnen die Einreisebehorden der USA aus fadenscheinigen Grunden eine permanente Aufenthaltsgenehmigung verweigert hatten Kurz vor ihrem Tod hatte sie 1982 vom kolumbianischen Prasidenten Belisario Betancur die kolumbianische Staatsburgerschaft erhalten Werke Bearbeiten Auswahl Historia natural de la alegria Buenos Aires Ed Losada 1952 Lyrik Las ceremonias del verano Vorwort von Mario Benedetti La Habana Casa de las Americas 1966 2 Aufl Buenos Aires Jorge Alvarez 1966 3 Aufl Barcelona Montesino Editor 1981 Literaturpreis der Casa de las Americas Kuba Roman Los laberintos insolados Barcelona Seix Barral 1967 Roman Paso asi Montevideo Ed Arca 1968 Erzahlungen La jugada del sexto dia Santiago Edit Universitaria 1969 Roman Homerica Latina Bogota Carlos Valencia Editores 1979 Romanepos Conversacion al sur Mexico Siglo XXI 1981 Roman ins Schwedische und Norwegische ubersetzt En cualquier lugar Bogota Siglo XXI 1984 Roman De la manana a la noche Montevideo Monte Sexto 1986 Erzahlungen Casa sin fin Montevideo Monte Sexto 1987 Ausserdem veroffentlichte Marta Traba 23 Bande uber Kunstkritik und geschichte sowie zahlreiche Artikel in Zeitungen und Zeitschriften zu diesem Thema Deutsche Ubersetzung Bearbeiten Ausschnitte aus Conversacion al sur unter dem Titel Gesprach im Suden in Torturada Von Schlachtern und Geschlechtern Texte lateinamerikanischer Autorinnen zu Folter und politischer Gewalt Herausgegeben und ubersetzt von Erna Pfeiffer Wien Wiener Frauenverlag 1993 ISBN 3 900399 82 4Englische Ubersetzung Bearbeiten Art of Latin America 1900 1980 Washington DC Johns Hopkins University Press 1994 ISBN 0 940602 73 3 Mothers and Shadows Conversacion al sur London Readers International 1986 ISBN 978 0 930523 15 2Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Marta Traba im Katalog des Ibero Amerikanischen Instituts Preussischer Kulturbesitz Berlin Latin Arts Museum auf Spanisch mit Foto und Quellenangaben Normdaten Person GND 119028174 lobid OGND AKS LCCN n81086945 VIAF 89134742 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Traba MartaKURZBESCHREIBUNG argentinische SchriftstellerinGEBURTSDATUM 25 Januar 1930GEBURTSORT Buenos Aires ArgentinienSTERBEDATUM 27 November 1983STERBEORT Mejorada del Campo Spanien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marta Traba amp oldid 224875556