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Der Herzogliche Marstall in der ehemaligen Residenzstadt Meiningen ist ein Gebaudekomplex im Stil der Neorenaissance und steht unter Denkmalschutz HauptgebaudeHistorische PferdestalleSteinernes ReliefInnenhof mit Stallen links und WohnhausDer Marstall wurde von 1854 bis 1858 von den Architekten August Wilhelm Dobner 1805 1871 und Friedrich August Stuler 1800 1865 fur das Herzoghaus Sachsen Meiningen in sudlicher Nachbarschaft zum Residenzschloss Elisabethenburg am Rand des Schlossparks errichtet Er war eine Neuplanung nachdem man den bereits um 1800 begonnenen Bau eines Marstalls ostlich des Schlosses unterbrochen hatte Dort blieb bis in die Gegenwart lediglich die Reithalle erhalten die bis 1978 auch als solche genutzt wurde Seit 1999 beherbergt sie das Theatermuseum Meiningen Inhaltsverzeichnis 1 Bauwerk 2 Nutzung 3 Literatur 4 WeblinksBauwerk BearbeitenDer rechteckige 85 mal 50 m grosse Marstallkomplex besteht aus zwei in rechtwinkliger Form erbauten Gebaudeensembles deren vier Flugel die Nord West und Sudseite des Komplexes bilden Der so entstandene Innenhof wird im Osten mit einer Mauer begrenzt in der an der Sudostecke ein Tor eingelassen ist Zwischen den jeweiligen Westflugeln der beiden Gebaudeensembles befindet sich in Richtung Schlosspark eine breite Zufahrt Die ostliche Halfte des Nordflugels wird von einem zweigeschossigen Wohnhaus fur die ehemals Bediensteten eingenommen Die restlichen Bauten sind eingeschossig mit Kniestock An der Nordseite ist ein steinernes Relief Reiterszene des Hofbildhauers Ferdinand Muller angebracht Bis 1918 hatte der Marstall folgende Aufteilung Die westliche Halfte des Nordflugels und der anschliessende Westflugel nahmen die Pferdestalle auf Im Erdgeschoss des Wohnhauses befand sich die Geschirrkammer Das Wohnhaus und die Stalle waren mit einer offenen Halle verbunden die eine Verbindung vom Schloss in den Innenhof gewahrte Das sudliche Gebaudeensemble beherbergte in seinen beiden Flugeln das Kutschenhaus und die Schmiede Bis 1994 befanden sich im Marstall kommunale Baubetriebe Der Komplex wurde 1996 1998 saniert Nutzung BearbeitenHeute erfahrt der Meininger Marstall verschiedene Nutzungen Die Pferdestalle werden noch teilweise als solche genutzt und sind die Heimstatt des Reitvereins Marstall Ein ostlicher Teil der Stalle wurde abgetrennt und in den Ratssaal des Meininger Stadtparlaments umgewandelt den man von der heute verglasten Halle erreichen kann Im sudlichen Teil wurde ein Jugendclub etabliert In das Wohnhaus zogen einige Amter der Stadtverwaltung ein Im sudlichen Gebaudeensemble befinden sich Lager und eine Ausstellungshalle Der Innenhof dient als Parkplatz fur das Rathaus und wird im Sommerhalbjahr fur verschiedene Open Air Veranstaltungen genutzt Literatur BearbeitenKuratorium Meiningen Hrsg Lexikon zur Stadtgeschichte Meiningen Bielsteinverlag Meiningen 2008 ISBN 978 3 9809504 4 2 Reissland Schneider Meiningen Denkmale der Innenstadt Kulturbund der DDR 1982 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marstall Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 50 569305555556 10 411111111111 Koordinaten 50 34 9 5 N 10 24 40 O Normdaten Geografikum GND 5168779 3 lobid OGND AKS VIAF 147412240 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marstall Meiningen amp oldid 237438059