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Marron Curtis Fort 24 Oktober 1938 in Boston 18 Dezember 2019 in Leer Ostfriesland 1 war ein amerikanisch deutscher Germanist und Frisist der sich auf die Erforschung der saterfriesischen und niederdeutschen Sprache spezialisiert hatte Fort besass die deutsche Staatsburgerschaft und lebte bis zu seinem Tod in Leer Durch seine Beitrage in Presse Funk und Fernsehen trug Fort massgeblich zur Bekanntheit der saterfriesischen Sprache bei Inhaltsverzeichnis 1 Akademischer Werdegang 2 Ehrungen 3 Werke 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAkademischer Werdegang BearbeitenFort ist der Sohn von Alice und Marron William Fort der 1933 als erster Afro Amerikaner in einer Ingenieurwissenschaft promovierte 2 3 4 Nach dem Internatsbesuch in New Hampshire USA studierte Marron C Fort ab 1957 an der Princeton University die Facher Germanistik Anglistik Niederlandistik Skandinavistik und Mathematik Im Jahr 1961 wechselte er zur Universitat von Pennsylvania Philadelphia Im Rahmen eines universitaren Austauschprogramms kam er 1963 an die Albert Ludwigs Universitat Freiburg 1965 promovierte Fort bei Alfred Senn an der University of Pennsylvania zum Ph D und zwar mit einer Dissertation uber das Niederdeutsche von Vechta 5 Von 1969 bis 1985 hatte Marron C Fort eine Professur fur Germanistik an der Universitat von New Hampshire inne In dieser Zeit namlich 1976 77 und 1982 83 ubernahm er Gastprofessuren an der Universitat Oldenburg und begann seine Studien zur saterfriesischen Sprache und zum ostfriesischen Niederdeutsch An der Universitat Oldenburg war Fort ab 1983 Akademischer Oberrat und leitete dort bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2003 die Arbeitsstelle Niederdeutsch und Saterfriesisch Ab 1982 lebte er in Deutschland Im Rahmen seiner Beschaftigung mit dem Saterfriesischen gab Marron C Fort ein saterfriesisches Worterbuch sowie zwei Bande mit Volkserzahlungen in saterfriesischer Sprache heraus Dazu fertigte er eine Ubersetzung des Neuen Testaments und der Psalmen an Ehrungen BearbeitenFort erhielt 1991 die Landschaftsmedaille der Oldenburgischen Landschaft 6 Im Jahr 1998 bekam er das Indigenat der Ostfriesischen Landschaft verliehen und wurde damit eingeburgerter Ostfriese 7 Am 13 Dezember 2004 wurde Fort Ehrenburger der Gemeinde Saterland 8 und im Jahr 2008 Ehrenmitglied des Seelter Buund 9 Im Jahr 2012 erhielt er fur sein jahrzehntelanges Engagement zur Erforschung und zum Erhalt der Regionalsprachen den Niedersachsischen Verdienstorden am Bande 10 Aus demselben Grund wurde er am 1 September 2015 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt 11 Werke BearbeitenSaterfriesisches Worterbuch Helmut Buske Verlag Hamburg 1980 ISBN 3 87118 401 2 Saterfriesisches Volksleben Ostendorp Rhauderfehn 1985 ISBN 3 921516 42 0 Saterfriesische Stimmen Ostendorp Rhauderfehn 1990 ISBN 3 921516 48 X Dat Naie Tastamant un do Psoolme in ju aasterlauwersfraiske Uurtoal fon dat Seelterlound Fraislound Butjoarlound Aastfraislound un do Groninger Umelounde Oldenburg 2003 ISBN 3 8142 0692 4 Saterfriesisches Worterbuch 2 vollstandig uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Mit 1 CD ROM 2015 ISBN 978 3 87548 723 7 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Marron Curtis Fort im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Deutsche Welle uber Marron C Fort Hanne Klover Saterfriesisch Mehr Begriffe als Menschen Memento vom 19 Februar 2015 im Internet Archive auf ndr de am 19 Februar 2015Einzelnachweise Bearbeiten Heiner Elsen Saterland trauert um Marron Curtis Fort nwzonline de 20 Dezember 2019 Marron W Fort MIT Black History 1926 abgerufen am 22 Februar 2020 englisch David Hubbard Engineering and the African American Experience In Curtis Laws Wilson Library Missouri University of Science and Technology abgerufen am 22 Februar 2020 Martina Keller Der letzte Saterfriese Deutsche Welle Abgerufen am 22 Februar 2020 Beschreibung der Vechtaer Mundart Faksimile vorhanden in der Hochschulbibliothek Vechta Trager der Landschaftmedaille Archiviert vom Original am 29 Oktober 2013 abgerufen am 5 Februar 2014 Meldung der Universitat Oldenburg zur Verleihung des Indignats an Fort Abgerufen am 5 Februar 2014 Chronik der Gemeinde Saterland 2004 Archiviert vom Original abgerufen am 5 Februar 2014 Online Artikel der Nordwest Zeitung zur Ehrung durch Heimatverein Abgerufen am 5 Februar 2014 Pressemitteilung des Niedersachsischen Ministeriums fur Wissenschaft und Kultur Abgerufen am 5 Februar 2014 Bundesverdienstkreuz fur Marron Fort Abgerufen am 12 Dezember 2015 Normdaten Person GND 132118114 lobid OGND AKS LCCN n81056081 VIAF 94533469 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fort Marron CurtisKURZBESCHREIBUNG US amerikanisch deutscher GermanistGEBURTSDATUM 24 Oktober 1938GEBURTSORT BostonSTERBEDATUM 18 Dezember 2019STERBEORT Leer Ostfriesland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marron Curtis Fort amp oldid 217744581