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Marie Schuette 8 Oktober 1878 in Sydney 30 Dezember 1975 in Uberlingen war eine deutsche Kunsthistorikerin Marie Schuette wurde als Tochter eines deutschen Arztes in Australien geboren bereits 1885 kehrte die Familie nach Leipzig zuruck In Leipzig besuchte die Gymnasialkurse von Kathe Windscheid und legte 1898 die Abiturprufung extern am Gymnasium in Dresden Neustadt ab Danach studierte sie Kunstgeschichte in Freiburg und Berlin und wurde 1903 bei Heinrich Wolfflin in Berlin promoviert 1904 wurde sie Assistentin von Paul Clemen dem Provinzialkonservator der Rheinprovinz in Bonn 1904 zunachst Volontarin dann Assistentin am Kunstgewerbemuseum in Koln unter Otto von Falke Es folgte ein Volontariat am Kupferstichkabinett und an der Skulpturensammlung in Berlin 1907 wurde sie schliesslich Direktorialassistentin an den Grossherzoglichen Museen und am Goethe National Museum in Weimar Von 1910 bis zu ihrer Pensionierung 1943 arbeitete sie am Kunstgewerbemuseum in Leipzig Hier wirkte sie als Kustodin und Leiterin der Textilsammlung und der Bibliothek bis 1929 unter dem Direktor Richard Graul Verdienste erwarb sich Marie Schuette hier insbesondere bei der Einrichtung des neu errichteten Grassimuseums erbaut 1924 1929 Wissenschaftlich bedeutend war sie vor allem durch ihre Publikationen und Ausstellungen zur Stickerei und Spitzenkunde die sie als eigenstandiges Arbeits und Forschungsgebiet fur die Kunstgeschichte etablierte Im Dezember 1943 verlor sie beim Bombenangriff auf Leipzig ihre Wohnung und verliess die Stadt In Wien arbeitete sie zunachst fur die Denkmalpflege arbeitete ferner fur die Textilsammlungen in Basel Zurich und St Gallen Um 1945 ubersiedelte sie in die Schweiz in die Gegend von Lugano konnte dort jedoch keine feste Beschaftigung finden Um 1956 arbeitete sie am Centre International d Etudes des Textiles Anciens Lyon Schliesslich erhielt sie auf Vermittlung von Theodor Heuss eine deutsche Pension und lebte seit den 1960er Jahren in Uberlingen am Bodensee Bis ins hohe Alter publizierte sie auf dem Gebiet der Textilkunde Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDer schwabische Schnitzaltar Studien zur deutschen Kunstgeschichte 91 Strassburg 1907 Dissertation Digitalisat Alte Spitzen Klinkhardt amp Biermann Leipzig 1912 4 Auflage 1963 Alte Spitzen Nadel und Kloppelspitze Ein Handbuch fur Sammler und Liebhaber Berlin 1913 Spitzenhandbuch Klinkhardt amp Biermann Leipzig 1914 4 Auflage 1929 Gestickte Bildteppiche und Decken des Mittelalters Hiersemann Leipzig 1927 und 1930 Deutsche Wandteppiche Bibliographisches Institut Leipzig 1938 Spitzen von der Renaissance bis zum Empire aus der Sammlung Helene Viehweg Brockhaus Leipzig 1939 Literatur BearbeitenRuth Gronwoldt Marie Schuette In Kunstchronik 1976 S 356 359 Katharina Groth Birgit Muller Kunstgeschichte um 1900 ein Vergleich beruflicher Werdegange Marie Schuette Walter Stengel Hans Wendland und August Grisebach In Horst Bredekamp Adam S Labuda Hrsg In der Mitte Berlins 200 Jahre Kunstgeschichte an der Humboldt Universitat Gebr Mann Berlin 2010 ISBN 978 3 7861 2630 0 S 177 188 hier S 180 181 Weblinks BearbeitenBiographie bei der Stadt LeipzigNormdaten Person GND 117140309 lobid OGND AKS LCCN no2012148555 VIAF 24961934 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schuette MarieKURZBESCHREIBUNG deutsche KunsthistorikerinGEBURTSDATUM 8 Oktober 1878GEBURTSORT SydneySTERBEDATUM 30 Dezember 1975STERBEORT Uberlingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Schuette amp oldid 237362379