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Marie Smidova geborene Schmiedtova verheiratete Mikova 19 April 1907 in Prag nach 1963 ebenda war eine tschechoslowakische Tischtennisspielerin Zu Beginn ihrer sportlichen Laufbahn trat sie unter dem Pseudonym Marie Masakova an und erlangte unter diesem Namen als erste Spielerin des Landes die an internationalen Wettbewerben teilnahm Bekanntheit Sie wurde 1935 und 1936 jeweils mit der Mannschaft Weltmeisterin sowie 1936 zudem im Doppel Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Turnierergebnisse 3 Einzelnachweise 4 Weblinks und QuelleWerdegang BearbeitenMarie Schmiedtova wurde als Tochter von Vaclav Schmiedt und seiner Frau Matylda geborene Besserova geboren und wuchs in Prag auf Ihre sportlichen Aktivitaten begann sie zu einer Zeit als Sport noch als Mannerdomane und als unschicklich fur Damen galt Aus diesem Grunde gebrauchte ein Grossteil der ersten Sportlerinnen Pseudonyme so auch Marie Schmiedtova die als Marie Masakova antrat Zugleich missfiel ihr der deutschstammige Familienname Schmiedtova sie liess ihn in der zweiten Halfte der 1920er Jahre in Smidova tschechisieren Anfanglich beim SK Cechie Stare Mesto und spater beim SK Smichov war sie in mehreren Sportarten aktiv Im Bohmischen Handball Narodni hazena spielte sie in der Nationalmannschaft Als Fussballspielerin war Marie Masakova in der Mannschaft der Tramps der Spojene osady Udoli slunce an der Sazava aktiv Mitte der 1920er Jahre gehorte sie neben ihrer Mannschaftskameradin beim SK Smichov Marie Mejzlikova zu den besten tschechoslowakischen Diskuswerferinnen Bis 1933 spielte sie fur den SK Smichov Bohmischen Handball Nachdem sie im Spiel gegen Viktoria Zizkov nach einem Zusammenprall mit einer Gegenspielerin bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert werden musste gab sie den Handballsport auf und widmete sich ausschliesslich dem Tischtennis 1928 begann Marie Smidova bei Viktoria Vinohrady mit dem Tischtennisspiel Bereits ein Jahr spater nahm sie als Marie Masakova im Januar 1929 erstmals an einer Tischtennisweltmeisterschaft teil Die einzige tschechoslowakische Starterin besiegte zunachst Marjorie Haydon die Mutter von Ann Haydon Jones mit 3 1 und schied in der zweiten Runde gegen Magda Gal mit dem gleichen Resultat aus Im Doppel mit der Deutschen Ingeborg Carnatz schied sie in der ersten Runde gegen die Ungarinnen Magda Gal Ilona Zador mit 0 3 aus Im Mixed scheiterte sie nach einem Freilos in der 1 Runde zusammen mit Antonin Malecek in der 2 Runde an den Ungarn Zoltan Mechlovits Maria Mednyanszky Bei der Internationalen englischen Meisterschaft an der jedoch die dominierenden Ungarn und Osterreicher nicht teilnahmen setzte sie sich am 26 und 27 April 1929 gegen die Spielerinnen Moser Sommerwill sowie Wood durch und besiegte im Finale Winifred Land mit 3 1 Mit Malecek siegte sie auch im Mixed Zwischen 1928 und 1932 war Smidova funfmal hintereinander tschechoslowakische Landesmeisterin in Dameneinzel In dieser Zeit besiegte sie bei Turnieren in Stary Smokovec und Piestany die als unschlagbar geltende Weltmeisterin Maria Mednyanszky dreimal mit 3 2 3 1 und 3 0 Im Jahre 1930 wechselte sie von Viktoria Vinohrady zu Sparta Prag Bei der WM 1930 in Berlin besiegte Smidova Masakova zunachst Magda Gal und die Deutsche Deutelmoser bevor sie im Viertelfinale der Osterreicherin Josefine Kolbe unterlag Im Doppel schied sie mit Astrid Krebsbach im Viertelfinale gegen die Osterreicherinnen Josefine Kolbe Etta Neumann aus 1931 gewann sie bei der Weltmeisterschaft in Budapest im Doppel mit Mona Muller Ruster Bronze und schied im Halbfinale gegen die Ungarinnen Magda Gal Lili Tiszai Tenne mit 2 3 aus Im Einzel unterlag sie gegen Magda Gal in der 2 Runde mit 0 3 Zusammen mit Bedrich Nikodem schied sie im Mixed mit 1 3 gegen die Ungarn Sandor Glancz Magda Gal im Viertelfinale aus Bei der Weltmeisterschaft 1932 im heimischen Smichov war sie mit drei Medaillen erfolgreich Im Einzel unterlag sie der Ungarin Maria Mednyanszky im Halbfinale mit 1 3 Eine weitere Bronzemedaille gewann sie im Mixed mit Jaroslav Jilek Im Doppel mit Anna Braunova besiegte sie Anita Denker Magda Gal mit 3 1 und unterlag im Finale gegen Maria Mednyanszky Anna Sipos mit 0 3 Nachdem mit dem Corbillon Cup ab 1934 erstmals ein Mannschaftswettbewerb der Damen ausgetragen wurde gewannen die Tschechinnen Jozka Veselska Marie Smidova und Marie Kettnerova im ersten Jahr Bronze 1935 gewannen Marie Smidova Marie Kettnerova Gertrude Kleinova im Wembley den Cup Im selben Jahre wechselte sie von Sparta zu den Bohemians Prag Bei der WM 1936 im heimischen Prag konnten Kettnerova Kleinova Smidova und Votrubcova erneut den Corbillon Cup gewinnen Bereits 1936 trennte sich die Smidova wieder von den Bohemians und trat SK Zamestnanci mesta Prahy Sportclub der stadtischen Angestellten in Prag bei Von 1929 bis 1936 nahm Marie Smidova an acht Weltmeisterschaften teil und gewann dabei 14 Medaillen Nach der wenig erfolgreichen Saison 1937 1938 beendete die Smidova 1938 ihre aktive sportliche Laufbahn Danach spielte sie nur noch im Saal des Gasthauses U Mensiku In der ITTF Weltrangliste wurde sie 1932 auf Platz drei gefuhrt 1 Am 17 Dezember 1932 heiratete Marie Smidova den Prager Versicherungsangestellten Ladislav Mika Er war auch Musiker und Mitglied der Tramp Gruppe Lisaci die in den 1950er Jahren den Hit Holohlavy vsetecka mel na Brdech dedecka veroffentlichte Die Ehe blieb kinderlos und wurde 1937 wieder geschieden Seit 1938 betrieb Smidova Mikova ein Geschaft fur Kinderschuhe Zusammen mit Jozka Veselska pachtete sie nach dem Zweiten Weltkrieg die Gaststatte U Mensiku in Nusle in deren Saal sie gelegentlich noch Tischtennis spielte Mit ihrer Lebensgefahrtin Jozka Veselska bewohnte sie unweit der Gaststatte eine gemeinsame Wohnung Letztmals offentlich gesehen wurde Smidova als Gast bei der Tischtennisweltmeisterschaft 1963 Nach Aussage von Veselskas Neffen verstarb sie Mitte der 1960er Jahre an Krebs Marie Smidova Mikova geriet seit dem Ende der 1960er Jahre zunehmend in Vergessenheit Bei der Herausgabe des Buches 80 let cs stolniho tenisu war uber ihr Leben so gut wie nichts bekannt nicht einmal ihre Lebensdaten konnten ermittelt werden Turnierergebnisse Bearbeiten 2 Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed TeamTCH Weltmeisterschaft 1936 Prag TCH Halbfinale Gold Halbfinale 1TCH Weltmeisterschaft 1935 Wembley ENG Halbfinale Silber Viertelfinale 1TCH Weltmeisterschaft 1934 Paris FRA Viertelfinale Halbfinale Halbfinale 3TCH Weltmeisterschaft 1933 Baden AUT Viertelfinale Qual Viertelfinale TCH Weltmeisterschaft 1932 Prag TCH Halbfinale Silber Halbfinale TCH Weltmeisterschaft 1931 Budapest HUN Viertelfinale Halbfinale Viertelfinale TCH Weltmeisterschaft 1930 Berlin FRG Viertelfinale Viertelfinale letzte 16 TCH Weltmeisterschaft 1929 Budapest HUN letzte 16 letzte 16 letzte 16 Einzelnachweise Bearbeiten Andre Damman BEL HISTORY of WORLD RANKINGS Memento vom 3 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 5 Juni 2023 PDF 148 kB ITTF Statistik abgerufen am 16 Februar 2019 Weblinks und Quelle BearbeitenNeobycejna kariera Marie Schmiedtove Smidove Masakove Mikove abgerufen am 28 November 2015 Memento vom 21 Juli 2015 im Internet Archive Foto mit der tschechoslowakischen Damenmannschaft der WM 1936 Table Tennis Collector 32 Seite 8 abgerufen am 31 Oktober 2011 PDF 7 1 MB PersonendatenNAME Smidova MarieALTERNATIVNAMEN Schmiedtova Marie Geburtsname Masakova Marie Pseudonym Smidova Mikova Marie Ehename KURZBESCHREIBUNG tschechoslowakische TischtennisspielerinGEBURTSDATUM 19 April 1907GEBURTSORT PragSTERBEDATUM nach 1963STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Smidova amp oldid 234344403