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Mariaspring im Ortsteil Eddigehausen des Fleckens Bovenden im Landkreis Gottingen Niedersachsen ist die Quelle des Baches Rauschenwasser etwa zehn Kilometer nordlich von Gottingen unterhalb der Burg Plesse Der Ort war bis zum Zweiten Weltkrieg ein beliebtes Ausflugsziel Zweimal pro Woche traf sich in Mariaspring die Gottinger Gesellschaft zum Tanz Seit 1952 befindet sich hier die Landliche Heimvolkshochschule Mariaspring Quellteich in Mariaspring Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Freizeit und Sport 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Hinweistext Der Historiker August Tecklenburg beschreibt dass Mariaspring schon vor der Zwangschristianisierung Sachsens im 8 9 Jahrhundert ein germanisches Quellheiligtum gewesen sei Andere vermuten hier eine altgermanische Kultstatte 1 Eine Siedlung im Bereich des Quellteiches von Mariaspring muss spatestens seit dem ausgehenden Mittelalter bestanden haben denn im Jahr 1483 wird eine Kapelle to Marienspringe erwahnt Um 1800 entwickelte sich Mariaspring im Volksmund auch Mariechenhupp genannt zu einem beliebten Ausflugsziel fur Gottinger Burger Die Betreiber der dortigen Papiermuhle eroffneten aus diesem Grund 1804 eine Gaststatte An den Hangen der nordostlich gelegenen Schlucht wurden Banke aufgestellt und eine Tanzflache angelegt Da er sehr romantisch gelegen war wurde der Ort schnell popular Bereits fur 1831 ist uberliefert dass die Studenten und Gottinger Burger sich mittwochs und freitags dorthin begaben In aller Regel fuhr man mit geschmuckten Kutschen vor Als Gottingen 1854 an die Eisenbahn angeschlossen wurde wurde die Bahn eines der Hauptverkehrsmittel fur den Transport nach Gottingen Der Andrang war teilweise so gross dass Sonderzuge eingesetzt werden mussten Als vor dem Ersten Weltkrieg uberlegt wurde in Gottingen eine Strassenbahn zu bauen gab es ernsthafte Uberlegungen eine Haltestelle in Mariaspring einzurichten Um einen guten Platz zu ergattern trafen die ersten Gaste teilweise bereits um 9 Uhr morgens ein um 15 Uhr waren alle Platze besetzt Um diese Uhrzeit begann die ortliche Kapelle mit dem Konzert und gegen Abend begann der Tanz der meistens zwischen 22 und 24 Uhr beendet war Insbesondere die Verbindungsstudenten nutzten Mariaspring intensiv Sie hatten ihre unangefochtenen Stammplatze neben der Tanzflache Dabei wurden die Fahrer mit Geld animiert so schnell wie moglich zu fahren um vor allen anderen dort zu sein Es gab kaum einen Gottinger Studenten der nicht in Mariaspring war So gelangte dieser Ort auch ausserhalb der Gottinger Umgebung zu einem hohen Bekanntheitsgrad Angeblich soll eine aus New York abgeschickte Karte mit der Adressangabe Mariaspring Deutschland ihr Ziel erreicht haben Die Besucherzahlen stiegen bis zum Jahr 1914 kontinuierlich an Wahrend des Krieges ruhte der Betrieb wurde aber 1919 wieder aufgenommen Den Hohepunkt ihrer Geschichte hatte die Gastwirtschaft zu Beginn der 1920er Jahre 1927 brannte ein Teil der Gebaude in Mariaspring ab Sie wurden in einem grosseren Stil wieder aufgebaut Allerdings gingen die Besucherzahlen in den Folgejahren stark zuruck wohl auch bedingt durch die wirtschaftliche wie politische Situation insbesondere die Verfolgung der Studentenverbindungen durch die Nationalsozialisten ab 1934 die im Ubrigen auch die Zahl der Studierenden insgesamt aus politischen Grunden reduzierten nbsp Heimvolkshochschule MariaspringDas Ende fur Mariaspring kam 1935 Mit dem Verbot der Studentenverbindungen wurde der Gaststatte auch die Haupteinnahmequelle genommen Zunachst wurden die historische Muhle und das alte Gasthaus verkauft und in Wohnungen umgewandelt 1942 wurde in dem neu errichteten Gebaude ein BDM Heim Bund Deutscher Madel eingerichtet Seit 1952 ist hier eine Heimvolkshochschule untergebracht Freizeit und Sport BearbeitenIm Wald von Mariaspring befinden sich mehrere Felswande aus Sandstein die haufig zum Sportklettern genutzt werden Literatur BearbeitenGerhard Eckhardt Wo man einst gern eingekehrt Vergangene Gottinger Gaststatten Eckhardt Gottingen 2007 Henning Hardege Mariaspring In Flecken Bovenden Hrsg Plesse Archiv Band 23 1987 S 161 182 Siegfried Dost Erganzende Materialien zur Geschichte von Mariaspring In Flecken Bovenden Hrsg Plesse Archiv Band 23 1987 S 183 191 Franz Stadtmuller Geschichte des Corps Hannovera zu Gottingen 1809 1959 Verein Gottinger Hannoveraner Gottingen 1963 August Tecklenburg Mariaspring und Plesse Turm Verlag Gottingen 1921 Weblinks BearbeitenLandliche Heimvolkshochschule Mariaspring e V I G Klettern Niedersachsen Kletterfuhrer fur MariaspringEinzelnachweise Bearbeiten Mariaspring auf heilige quellen de zuletzt abgerufen am 30 Oktober 201351 599166666667 9 9503611111111 Koordinaten 51 35 57 N 9 57 1 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mariaspring amp oldid 217784190