www.wikidata.de-de.nina.az
Maria Mitzi Saidler geboren am 17 Juni 1900 1 gestorben 1994 war eine osterreichische Wirtschafterin und Kochin sowie Gerechte unter den Volkern Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie junge Witwe Mitzi arbeitete seit 1923 2 als Wirtschafterin und Kochin bei den judischen Eheleuten Camilla Paula Fleischner 1882 1944 und Hermann Fleischner 1881 1944 und ihrem Sohn Otto Fleischner 1914 2007 3 in der Wattmanngasse 7 11 in Wien Hermann Fleischner fuhrte das En Gros Knopfgeschaft seines Schwiegervaters weiter das in der Kaiserstrasse 5 unter dem Namen E Goldmann firmierte 2 Nach dem deutschen Einmarsch konnten sich die Fleischners eine Wirtschafterin aus finanziellen Grunden bald nicht mehr leisten Mitzi durfte uberdies nach den Nurnberger Gesetzen nicht bei Juden wohnen und musste sich eine eigene Wohnung suchen Dennoch versorgte sie die Fleischners mit Lebensmitteln beteiligte sich ohne Entlohnung an der Hausarbeit und pflegte die erkrankte Frau Fleischner Der Sohn Otto konnte 1938 nach Palastina emigrieren fur ihn zog eine Freundin der Familie ein die judische Witwe Anna Sommer geb Schaffer 4 Als ein Nazi die Wohnung beanspruchte wurden die Fleischners mit anderen judischen Familien schliesslich in der Servitengasse untergebracht Auch dort half Mitzi der Familie 2 Als 1942 der Befehl zur Umsiedlung nach Theresienstadt kam wurde die Familie von Mitzi gewarnt Mitzi hatte mittlerweile geheiratet und hiess jetzt Saidler Sie bot den Fleischners an sie in ihrer Wohnung zu verbergen Die Fleischners lehnten ab und wurden am 9 Oktober 1942 nach Theresienstadt deportiert Saidler versorgte die Fleischners weiterhin mit Lebensmittelpaketen Am 23 Oktober 1944 wurden sie nach Auschwitz transportiert und dort ermordet Statt der Fleischners hielt Saidler bis zum Ende der Nazi Diktatur Anna Sommer nachts in ihrer Wohnung in Wien verborgen und teilte ihre rationierten Lebensmittel mit ihr 5 Tagsuber arbeitete Sommer mit einer halbjudischen Freundin als Naherin und sicherte so auch deren Uberleben Am 31 Mai 1978 verlieh Yad Vashem Maria Saidler die Auszeichnung Gerechte unter den Volkern Zu dieser Zeremonie reiste auch Otto Fleischner der mittlerweile den Namen Fleming angenommen hatte mit seiner Tochter an 2 Literatur BearbeitenDie Gerechten Osterreichs Eine Dokumentation der Menschlichkeit Von Mosche Meisels herausgegeben von der Osterreichischen Botschaft in Tel Aviv 1996 Online Lexikon der Gerechten unter den Volkern Deutsche und Osterreicher Band 1 herausgegeben von Daniyyel Frenqel Jacob Borut Wallstein Verlag 2005 S 355 eingeschrankte Vorschau in der Google BuchsucheWeblinks BearbeitenDr Otto Fleming Volkshochschule Hietzing Autobiographischer Abriss von Otto Fleischner Fleming PDF Datei Maria Seidler Die Wiener Kochin die nach der Deportation ihrer Arbeitgeber eine Judin rettete A Letter To The StarsEinzelnachweise Bearbeiten Verstorbenensuche Detail Friedhofe Wien Abgerufen am 8 November 2022 deutsch a b c d Dr Otto Fleming Memento des Originals vom 29 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vhs at Volkshochschule Hietzing Autobiographischer Abriss von Otto Fleischner der in England den Namen Fleming annahm Notes N53 55 Peter Lowe Family History Research ancestry com Lexikon der Gerechten unter den Volkern Bd 1 2005 S 355 Osterreichische Gerechte gerechte at Austrian Friends of Yad Vashem PersonendatenNAME Saidler MariaALTERNATIVNAMEN Saidler MitziKURZBESCHREIBUNG osterreichische Gerechte unter den VolkernGEBURTSDATUM 17 Juni 1900GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 1994 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Saidler amp oldid 227812047