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Maria Hornung 31 Mai 1920 in Wien 26 Juni 2010 ebenda war eine osterreichische Sprachwissenschafterin Dialektologin und Namensforscherin Das Grab von Maria Hornung und ihres Ehemannes Herwig auf dem Doblinger Friedhof in Wien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMaria Hornung wurde als Maria Jechl geboren Nach der Reifeprufung 1938 studierte sie Germanistik Anglistik und Romanistik an der Universitat Wien Ersteres bei Josef Nadler und Anton Pfalz spater auch bei Eberhard Kranzmayer Nach ihrer Promotion bei Nadler 1942 mit einer Arbeit uber Die Probleme der Nachkriegszeit in der deutschen Frauendichtung war sie bis 1980 wissenschaftliche Beamtin an der Worterbuchkanzlei der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften jetzt Institut fur Dialekt und Namenlexika und legte 1945 uberdies die Prufung fur das Lehramt an Mittelschulen in Deutsch Italienisch und Englisch ab womit sie 1971 auch berechtigt wurde den akademischen Grad Mag phil zu fuhren Schon fruh befasste sie sich intensiv mit Mundartkunde und bereits 1950 veroffentlichte sie mit Franz Roitinger eine Schrift uber Unsere Mundarten in der Reihe Sprecherziehung des Osterreichischen Bundesverlages 1958 unternahm Maria Hornung ihre erste umfangreiche Feldforschung mit Kranzmayer und ihrem 1947 geehelichten Gatten Herwig Hornung im altesten bairisch osterreichischen Sprachinselgebiet den Sieben Gemeinden in Oberitalien und begann auch ihre Forschungstatigkeit in den Sprachinseln Pladen Zahre und Tischelwang sudlich der Karnischen Alpen eine Sprachinselforschung die sie ihr ganzes Forscherleben begleitete Nach ihrer Habilitation mit einer Arbeit uber die Mundartkunde Osttirols bei Kranzmayer im Fachgebiet Altere deutsche Sprache und Literatur mit besonderer Berucksichtigung der Mundartkunde 1964 wurde sie 1969 zur Titularprofessorin und 1980 zur ausserordentlichen Universitatsprofessorin an der Universitat Wien ernannt eine Stelle die sie bis 1985 innehatte Sie gehorte uberdies zu den Bearbeitern und Herausgebern des Osterreichischen Worterbuches Vor allem jedoch hat sie sich sehr um die Erforschung der Sprachinseln wie jenen der Zimbern den karnischen Sprachinseln der Gottschee in Unterkrain und von Zarz in Oberkrain verdient gemacht verfasste mehrere hundert Publikationen gab ab 1981 die wissenschaftliche Buchreihe Beitrage zur Sprachinselforschung heraus und grundete 1982 das Osterreichische Sprachinselmuseum dessen Ehrenvorsitzende sie zuletzt war Ergebnis jahrzehntelanger Forschung war das 1998 erschienene Worterbuch der Wiener Mundart das 2002 in zweiter Auflage bei obv amp hpt herauskam 1 Maria Hornung war von 1976 bis 1979 2 und von 1985 bis 1992 3 Obmann Stellvertreterin des Wiener Vereins Muttersprache dessen Ehrenmitglied sie von 1990 bis zu ihrem Tode 2010 war 4 Maria Hornung wurde am Doblinger Friedhof in Wien bestattet Auszeichnungen Bearbeiten1963 Kardinal Innitzer Preis 1990 Georg Graber Medaille 2003 Wissenschaftspreis des Landes NiederosterreichSchriften Bearbeitenals Herausgeberin mit Herwig Hornung Mundart und Geschichte Eberhard Kranzmayer zu seinem 70 Geburtstag am 15 Mai 1967 zugeeignet Studien zur osterreichisch bairischen Dialektkunde 4 Bohlau Wien 1967 als Herausgeberin mit Herwig Hornung Aus dem Namengut Mitteleuropas Kulturberuhrungen im deutsch romanisch slawobaltischen Sprachraum Festgabe zum 75 Geburtstag von Eberhard Kranzmayer Verlag des Geschichtsvereines fur Karnten Klagenfurt 1972 Die altosterreichischen Sprachinseln Forschung Pflege und Dokumentation im Verein der Sprachinselfreunde Verein der Freunde der im Mittelalter von Osterreich aus Besiedelten Sprachinseln Wien 1992 Pladner Worterbuch Glossario Sappadino Edition Praesens Wien 1995 mit Sigmar Gruner Worterbuch der Wiener Mundart 2 Auflage obv und hpt Wien 2002 ISBN 978 3 209 03474 8 Kleine namenkundliche Schriften Edition Praesens Wien 2000 mit Franz Roitinger Die osterreichischen Mundarten Eine Einfuhrung Osterreichischer Bundesverlag amp Holder Pichler Tempsky Wien 2000 Lexikon osterreichischer Familiennamen Osterreichischer Bundesverlag amp Holder Pichler Tempsky Wien 2002 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Maria Hornung im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Maria Hornung in der Deutschen Digitalen Bibliothek Sprachinselverein Maria Hornungs Biographie Sprachinselverein Kurschner Linguisten Handbuch biographische und bibliographische Daten deutschsprachiger Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler der Gegenwart Band 2 S 387 PDF Umfangreicher Nachruf in der Standard at vom 7 Juli 2010 APA Maria Hornung Jechl Isa Jechl zum 90 Geburtstag Isa Jechl Portrat anlasslich der Sonderausstellung vom 13 Oktober bis 22 Dezember 1963 In Das Heimatmuseum Alsergrund September Oktober 1963 Einzelnachweise Bearbeiten Mundartforscherin Maria Hornung gestorben In Der Standard Online Version vom 7 Juli 2010 Wiener Sprachblatter 1976 26 2 S 60 amp 1977 27 2 S 57 amp 1978 28 2 S 65 amp 1979 29 2 S 60 amp 1980 30 2 S 2 Wiener Sprachblatter 2010 60 2 S 17 Wiener Sprachblatter 2010 60 2 S 17 Normdaten Person GND 118927892 lobid OGND AKS LCCN n82148788 VIAF 233431162 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hornung MariaKURZBESCHREIBUNG osterreichische Sprachwissenschaftlerin Dialektologin und NamensforscherinGEBURTSDATUM 31 Mai 1920GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 26 Juni 2010STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Hornung amp oldid 235800936