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Marguerite Jeanne Meg Steinheil geborene Japy 16 April 1869 in Beaucourt Territoire de Belfort 17 Juli 1954 in Hove 1 war eine franzosische Ehefrau und Matresse Marguerite Steinheil als junge FrauSteinheil 1917 bei ihrer Hochzeit mit Baron Abinger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Film 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarguerite Japy stammte aus einer wohlhabenden Industriellenfamilie ihr Vater war Edouard Louis Japy 1832 1888 ihre Mutter Emilie Rau Sie genoss die standesgemasse Erziehung einer hoheren Tochter und konnte auf einem Ball der Garnison ihrer Heimatstadt debutieren Als sie 1889 anlasslich eines Balls dieser Garnison verdachtigt wurde eine Affare mit einem Offizier zu haben wurde sie von ihren Eltern zusammen mit ihrer alteren Schwester nach Bayonne in die Sommerfrische geschickt Dort lernte sie den Maler Adolphe Steinheil kennen einen Neffen des Malers Jean Louis Ernest Meissonier 2 Sie heirateten ein Jahr spater am 9 Juli 1890 in Beaucourt und hatten miteinander eine Tochter Das Ehepaar Steinheil ging nach Paris und liess sich im Impasse Ronsin 15 Arrondissement nieder Die Einladungen der Familie Steinheil entwickelten sich bald schon zu einem beliebten Treffpunkt eines literarischen Salons regelmassige Gaste waren u a Francois Coppee Charles Gounod Rene Lalique Ferdinand de Lesseps Pierre Loti Jules Massenet und Emile Zola Ihr Ehemann wurde im Jahr 1897 vom franzosischen Staatsprasidenten Felix Faure nach Chamonix Departement Haute Savoie eingeladen Bei diesem Treffen um einen Staatsauftrag lernte Marguerite Steinheil Felix Faure kennen und wurde bei einem weiteren Besuch Faures im Steinheilschen Atelier seine Geliebte 3 Bekannt wurde sie weil sie als dessen Matresse in pikanter Weise an seinem Ableben beteiligt war Faure traf sich zwischen zwei Sitzungen mit Steinheil im Blauen Salon des Elysee Palasts beim Oralverkehr erlitt er dann einen Gehirnschlag an dessen Folgen er noch am gleichen Abend starb Marguerite Steinheil erhielt daraufhin den Beinamen la Pompe Funebre franzosisch wortlich die Bestattungspumpe in Anspielung auf les Pompes funebres den Begriff fur ein Beerdigungsinstitut Am 31 Mai 1908 wurden ihr Mann Adolphe und ihre Stiefmutter Madame Japy die zu Besuch war in der Pariser Wohnung der Steinheils tot aufgefunden Madame Japy hatte einen Herzanfall Adolphe Steinheil wurde erdrosselt Marguerite Steinheil schilderte in einem Offenen Brief vom 30 Oktober 1908 den die Zeitung L Echo de Paris veroffentlichte was sie unternommen habe um den Morder zu finden 4 Sie beschuldigte mehrere Personen des Mordes Als sich deren Unschuld erwies wurde sie am 25 November 1908 selbst verhaftet 5 Marguerite wurde des Mordes angeklagt Der Prozess erregte grosses Aufsehen u a weil dabei viele ihrer Verehrer namentlich bekannt wurden Am 14 November 1909 wurde sie freigesprochen 6 Spater lebte sie in London unter dem Namen Mme de Serignac Dort heiratete sie am 26 Juni 1917 Robert Brooke Campbell Scarlett 6th Baron Abinger 1876 1927 und wurde Lady Abinger nbsp Gemalde von Leon Bonnat 1899 1899 schuf der franzosische Maler Leon Bonnat ein grossformatiges Olgemalde von Marguerite Steinheil Sie starb am 18 Juli 1954 in einem Altersheim in Hove Schriften BearbeitenMes memoirs Ramblot Paris 1912 Literatur BearbeitenBelletristikRoland Schacht Madame Steinheil Drama in elf Bildern Drei Masken Verlag Berlin 1933 SachbucherSerge Cosseron Jean Marc Loubier Les Femmes Criminelles de France Editions De Boree Sayat 2012 ISBN 978 2 8129 0601 5 darin das Kapitel Marguerite Steinheil la Bovary de Montparnasse Cour d assises de la Seine 3 au 14 novembre 1909 S 96 111 Rene Floriot Deux femmes en cour d assises Madame Steinheil et Madame Caillaux Hachette Paris 1966 Armand Lanoux Madame Steinheil ou la Connaissance du president Grasset Paris 1983 ISBN 2 246 28431 7 Hermann Mostar Begr Robert Adolf Stemmle Bearb Todesurteil Neun Kriminalfalle Anna Bockler Charley Ross Madame Steinheil Hugo Schenk Helene Gillet Franz Salesius Riembauer Peter Kurten Josef Jakubowski Wilhelmine Krautz Der neue Pitaval Bd 4 Desch Munchen 1964 Hermann Pilz Bearb Madame Steinheil Die Pompadour der Republik Beruhmte Kriminalfalle Bd 8 Reclam Leipzig 1913 Rene Tavernier Madame Steinheil ange ou demon Favorite de la republique Presse de la Cite Paris 1976 Film BearbeitenJean Pierre Sinapi Regie La maitresse du president 2009 fur France 3 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marguerite Steinheil Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Heute Brighton and Hove Serge Cosseron Jean Marc Loubier Les Femmes Criminelles de France Editions De Boree Sayat 2012 S 99 Serge Cosseron Jean Marc Loubier Les Femmes Criminelles de France Editions De Boree Sayat 2012 S 102 Mme Steinheil croit avoir decouvert la piste des assassins de sa mere et de son mari In L Echo de Paris 31 Oktober 1908 S 1 Serge Cosseron Jean Marc Loubier Les Femmes Criminelles de France Editions De Boree Sayat 2012 S 106 Serge Cosseron Jean Marc Loubier Les Femmes Criminelles de France Editions De Boree Sayat 2012 S 109 In den Hauptrollen Cristiana Reali und Didier Bezace Normdaten Person GND 120896869 lobid OGND AKS LCCN n84020220 VIAF 27073483 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinheil MargueriteALTERNATIVNAMEN Japy Marguerite Jeanne Geburtsname Lady Abinger Ehename Mme de Serignac Steinheil MegKURZBESCHREIBUNG franzosische Ehefrau und MatresseGEBURTSDATUM 16 April 1869GEBURTSORT BeaucourtSTERBEDATUM 17 Juli 1954STERBEORT Hove Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marguerite Steinheil amp oldid 240891232