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Marcardsmoor ist eine Moorkolonie in Ostfriesland und ein Stadtteil von Wiesmoor MarcardsmoorStadt WiesmoorKoordinaten 53 28 N 7 43 O 53 461283 7 713711 12 Koordinaten 53 27 41 N 7 42 49 OHohe 12 m u NNEingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 26639Vorwahl 04948Boote des Wassersportvereins Marcardsmoor am NordgeorgsfehnkanalMarcardsmoorer KreuzkircheInhaltsverzeichnis 1 Lage und Verkehrsanbindung 2 Geschichte 3 Wirtschaft 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage und Verkehrsanbindung BearbeitenMarcardsmoor liegt auf dem Oldenburgisch Ostfriesischen Geestrucken und dort innerhalb des ostfriesischen Zentralmoores Um 1900 wies die Gegend noch eine Torfmachtigkeit von etwa acht Metern auf Seit den 1950er Jahren besteht in Gestalt der Landesstrasse 12 auch eine Strassenverbindung nach Wiesmoor und weiter zur Autobahn 28 Bis dahin waren der Nordgeorgsfehnkanal sowie eine Feldbahn die wichtigsten Verkehrstrager Geschichte BearbeitenDer Ort war der erste der im spaten 19 Jahrhundert nach der so genannten Deutschen Hochmoorkultur angelegt wurde Diese sah vor dass nach der Entwasserung des Moores mithilfe von Kunstdunger eine landwirtschaftliche Nutzung ermoglicht werden sollte 1 Nachdem von 1880 bis 1888 der Ems Jade Kanal angelegt wurde begann die preussische Zentralmoorkommission mit der Kultivierung eines rund 2100 Hektar grossen Gebietes nordlich und sudlich des Kanals Bis dato war Marcardsmoor lediglich von einem Brucken und Schleusenwarter am Kanal bewohnt Die Urbarmachung des Moores ubernahmen Siedler zusammen mit Strafgefangenen 1 Sie trieben Entwasserungsgraben in einem rechten Winkel zum in Ost West Richtung verlaufenden Kanal ins Moor 1890 wurden funf Siedler gezahlt bis 1900 folgten noch einmal 29 Von Marcardsmoor aus begann im Jahre 1906 der Bau des Nordgeorgsfehnkanals der die Besiedlung des heutigen Wiesmoorer Kerngebiets ermoglichte 1907 entstand die Kreuzkirche Nach weiterem Wachstum wurde der staatliche Gutsbezirk Marcardsmoor 1924 in eine selbststandige politische Gemeinde umgewandelt Sie gehorte zum Landkreis Wittmund und wurde nach Eduard Marcard ehemaliger Unterstaatssekretar im preussischen Landwirtschaftsministerium benannt Dieser hatte sich um neue Methoden in der Moorkultivierung verdient gemacht Im Jahr 1951 wurde das Gebiet vom Landkreis Wittmund an den Landkreis Aurich abgetreten Seit dem 1 Juli 1972 gehort Marcardsmoor zu Wiesmoor 2 Eine fruher bestehende Schule wurde im Jahr 2000 aufgelost Kinder und Jugendliche besuchen seitdem Schulen in Wiesmoor Wirtschaft BearbeitenIn den ersten Jahrzehnten des Bestehens war die Landwirtschaft vorherrschend Die Kolonisten gingen dabei vom Ackerbau immer mehr zur Viehhaltung uber Die Landwirtschaft spielt bei der Flachennutzung auch heute noch eine Rolle viele Marcardsmoorer sind aber auch Pendler und arbeiten in Wiesmoor Aurich oder anderen Orten des Umkreises Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marcardsmoor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung von Marcardsmoor in der Historischen Ortsdatenbank der Ostfriesischen Landschaft Stadt Wiesmoor Stadtteil Marcardsmoor Marcardsmoor Ein kleines Dorf im MoorEinzelnachweise Bearbeiten a b Helmut Sanders Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft Marcardsmoor PDF Datei S 1 abgerufen am 25 Juni 2011 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 261 Stadtteile von Wiesmoor Auricher Wiesmoor II Hinrichsfehn Marcardsmoor Mullberg Vossbarg Wiesederfehn Wiesmoor Wilhelmsfehn I Wilhelmsfehn II Zwischenbergen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marcardsmoor amp oldid 231878437