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Manfred Weck 20 November 1937 in Solingen 23 September 2023 in Bad Neuenahr war ein deutscher Ingenieur und emeritierter Hochschullehrer Sein Haupttatigkeitsfeld war die Entwicklung von Fertigungsanlagen insbesondere Werkzeugmaschinen sowie deren Steuerungen und Automation Manfred Weck Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Privates 3 Preise und Auszeichnungen 4 Fachbucher 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach einer Lehre als Werkzeugmacher 1955 1958 und einer Facharbeitertatigkeit bei der Firma Bremshey amp Co in Hilden 1958 1959 sowie nach Absolvierung der Hoheren Handelsschule in Solingen studierte Weck an der Staatlichen Ingenieurschule fur Maschinenwesen in Iserlohn 1959 1961 und an der RWTH Aachen Maschinenbau Fachrichtung Fertigungstechnik 1963 1966 zum Dipl Ing Er war Stipendiat der Prof Dr Koepchen Studienstiftung der Firma RWE und der Studienstiftung des Deutschen Volkes In der Zeit von 1962 bis 1963 arbeitete er als Konstrukteur und Entwickler fur Produktionsanlagen bei seiner Lehrfirma Bremshey amp Co sowie im vaterlichen Betrieb der Firma Gustav Weck 1 in Solingen die chirurgische Instrumente herstellte Nach einer dreijahrigen Assistententatigkeit am Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen WZL promovierte Weck 1969 bei dem damaligen Institutsleiter des Labors Herwart Opitz zum Dr Ing mit der Dissertationsschrift Analyse linearer Systeme mit Hilfe der Spektraldichtemessung und ihre Anwendung bei dynamischen Werkzeugmaschinenuntersuchungen unter Arbeitsbedingungen Von 1969 bis 1971 war er an demselben Institut als Oberingenieur fur die Konstruktion Steuerungstechnik und Automation von Werkzeugmaschinen verantwortlich Des Weiteren fuhrte er die Getriebeabteilung am WZL 1971 habilitierte er sich mit dem Thema Dynamisches Verhalten spanender Werkzeugmaschinen Einflussgrossen Beurteilungsverfahren Messtechnik und hielt zu dieser Thematik Vorlesungen als Privatdozent an der RWTH Im Jahr 1971 wechselte Weck wieder in die Industrie zur Fa Wolf Gerate in Betzdorf wo er als Geschaftsfuhrer fur das Ressort Technik zustandig war bis er im Jahr 1973 dem Ruf zum ordentlichen Universitats Professor an die RWTH Aachen als einer der Nachfolger von Opitz auf den Lehrstuhl fur Werkzeugmaschinen folgte und zum Mitgeschaftsfuhrer des Werkzeugmaschinenlabors ernannt wurde Seine Lehr und Forschungsgebiete waren die Werkzeugmaschinen einschliesslich deren Steuerungen und Automation Weck erhielt 1980 einen Ruf auf den Lehrstuhl Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften der Technischen Universitat Munchen Er entschied sich jedoch in Aachen zu bleiben Zusammen mit seinen drei WZL Kollegen grundete er 1980 in Aachen das Fraunhofer Institut fur Produktionstechnologie IPT Als IPT Direktoriumsmitglied war er verantwortlich fur die Bereiche Ultraprazisionsmaschinen und Maschinenleichtbau mit Faserverbund Werkstoffen Von 1987 bis 2000 leitete er den DFG Sonderforschungsbereich 332 Produktionstechnik fur Bauteile aus nichtmetallischen Faserverbundwerkstoffen Im Jahre 1988 grundete Weck am IPT die AIF Mitgliedsgesellschaft Forschungsgemeinschaft Ultraprazisionstechnik e V der er bis zu seiner Emeritierung vorstand Weck war tatig in den Aufsichtsraten der Firmen Traub Thyssen Huller Hille Demag Dorries Scharmann Technologie Otto Junker Stiftung Mannesmann Liebherr Verzahntechnik sowie in den technischen bzw wissenschaftlichen Beiraten der Firmen Maho Wotan Heyligenstaedt Hegenscheidt Schutte Chiron Mubea Hydac und uber viele Jahre im Vorstand der ThyssenKrupp Rheinstahl Stiftung Er war daruber hinaus Mitglied in vielen Verbanden und Gremien U a war er in den Jahren 1991 und 1992 Dekan der Fakultat fur Maschinenwesen der RWTH In der Zeit von 1984 bis 1989 hatte er den Vorsitz der DFG Gutachtergruppe Konstruktion und Fertigungstechnik inne und stand von 1990 bis 1996 der AIF Gutachtergruppe GAG IV vor Von 1996 bis 2000 war er Stellvertretender Fachausschussvorsitzender der DFG fur Konstruktion und Produktionstechnik Von 1999 bis 2006 leitete Weck die Gutachter Jury des BMWi Forschungsprogramms INNONET Er war ferner Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech und der European Society for Precision Engineering and Nanotechnology euspen deren Prasident er in den Jahren 2000 und 2001 war und die ihn 2003 mit dem Lifetime Achievment Award auszeichnete Des Weiteren war er Mitglied der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der Kunste sowie Ehrenmitglied der Internationalen Akademie fur Produktionstechnik CIRP und der Wissenschaftlichen Gesellschaft fur Produktionstechnik WGP Mehr als 200 seiner Wissenschaftlichen Mitarbeiter bzw Assistenten an WZL und IPT promovierten unter seiner Anleitung und Betreuung Im Jahr 2004 wurde Weck nach 31 Jahren Hochschullehrer Tatigkeit emeritiert Drei Jahre nach seiner Emeritierung wurde der WZL Erweiterungsneubau auf dem Seffenter Hochschulgelande in Erinnerung an Weck auf dessen Namen Manfred Weck Haus getauft Im November 2015 wurde Weck in die Hall of Fame der deutschen Forschung berufen 2 Am 8 September 2017 wurde Weck mit dem Aachener Ingenieurspreis fur sein Lebenswerk ausgezeichnet 3 Er verstarb am 23 September 2023 4 Privates BearbeitenWeck war verheiratet und hatte zwei Kinder Seine Hobbys waren Tennis Segeln Klavierspielen Fotografieren und Wandern Preise und Auszeichnungen Bearbeiten1969 Borchers Plakette fur die Dissertation von der RWTH Aachen University 1974 Taylor Medal of CIRP der Internationalen Akademie fur Produktionstechnik 1982 Education Award von der Society of Manufacturing Engineers SME USA 1992 Ehrendoktor der Leibniz Universitat Hannover 1994 Ford Forschungs Preis fur Getriebeforschung 1995 Jakob Wallenberg Preis fur Walzlagerforschung durch die Royal Swedish Academy of Engineering Science 1997 Herwart Opitz Medaille durch VDI 1998 Ernst Blickle Preis der SEW Eurodrive Stiftung 5 2003 Georg Schlesinger Preis 2003 Life Time Achievement Award der European Society for Precision Engineering and Nanotechnology euspen 6 2005 Ehrendoktor der Technischen Universitat Dresden 2007 Frederick W Taylor Research Medal von der Society of Manufacturing Engineers SME USA 2015 Mitglied der Hall of Fame der deutschen Forschung 2017 Aachener Ingenieurpreis 7 Fachbucher BearbeitenWeck Werkzeugmaschinen Fertigungssysteme in 5 Banden Springer 1997 2002 Band 1 Maschinenarten und Anwendungsbereiche 1998 ISBN 3 540 63211 5 Band 2 Konstruktion und Berechnung 2002 ISBN 3 540 43351 1 Band 3 Mechatronische Systeme Vorschubantriebe Prozessdiagnose 2001 ISBN 3 540 67614 7 Band 4 Automatisierung von Maschinen und Anlagen 2001 ISBN 3 540 67613 9 Band 5 Messtechnische Untersuchung und Beurteilung dynamische Stabilitat 2001 ISBN 3 540 67615 5 Weck Werkzeugmaschinen Atlas Teil I und II VDI Verlag 1992 ISBN 3 18 400995 5Weblinks BearbeitenEintrag auf Nordrhein Westfalische Akademie der Wissenschaften und der Kunste Eintrag auf Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen WZL Eintrag auf Geschichte des WZLs der RWTH Aachen Eintrag auf Fraunhofer Institut fur Produktionstechnologie Aachen IPT Eintrag auf Geschichte des Fraunhofer Institutes fur Produktionstechnologie IPT Aachen Eintrag auf Veroffentlichungen in DNB Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Internetseite Firma Gustav Weck Chirurgische Instrumente RWTH Mitteilungen Hall of Fame RWTH Mitteilungen Professor Manfred Weck erhalt Aachener Ingenieurpreis Manfred Weck Nachruf und Traueranzeige auf aachen gedenkt de vom 7 Oktober 2023 Industrie Anzeiger Ernst Blickle Preis Memento des Originals vom 26 August 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www industrieanzeiger de euspen Liefetime Achievment Award Hermann Josef Delonge Prof Manfred Weck erhalt den Aachener Ingenieurpreis in Aachener Nachrichten vom 8 September 2017Normdaten Person GND 1017053707 lobid OGND AKS LCCN n82037214 VIAF 231199427 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weck ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieur und UniversitatsprofessorGEBURTSDATUM 20 November 1937GEBURTSORT SolingenSTERBEDATUM 23 September 2023STERBEORT Bad Neuenahr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Weck amp oldid 238205335