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Die Mainzer Pforte auch Mainzer Tor war ein Stadttor im ausseren Mauerring der Stadtbefestigung von Worms Ansicht von der Feldseite von NordenAnsicht von Osten rechts Feldseite links StadtseiteNach der Zerstorung 1689 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Bezeichnung 3 Geschichte 4 Nachwirkung 5 Literatur 6 Anmerkungen 7 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDas Tor lag im Norden der Stadt Hier fuhrte die Fernstrasse von Strassburg nach Mainz aus der Stadt Worms heraus Es lag etwas nordlich der heutigen Strassenkreuzung von Mainzer Strasse und Liebfrauenring Pfortenring 1 Im Inneren Mauerring fuhrte diese Strasse in Richtung Mainz durch die Martinspforte Bezeichnung BearbeitenNach Abbruch der alten Martinspforte des inneren Mauerringes im 18 Jahrhundert wurde an dieser Stelle ein Zolltor errichtet 2 Dieser Ersatzbau wurde ebenfalls als Mainzer Tor bezeichnet 3 was nicht zu Verwechslungen fuhren darf Geschichte BearbeitenDie Datierung des gesamten ausseren Mauerrings von Worms ist sehr vage Er wurde spatestens in der zweiten Halfte der 1360er Jahre zumindest aber im zweiten Drittel des 14 Jahrhunderts errichtet 4 Damit war auch die Mainzer Pforte erforderlich Zunachst war sie ein von zwei Turmen geschutztes Tor 5 1667 wurde hier der mit sieben Vollgeschossen grosste und imposanteste aller Torturme der Wormser Stadtbefestigung errichtet 6 Richtung Mainz zeigte er zum Schmuck zwei Seitenturmchen Vorgestellt war ein Vorhof mit Vortor Wachhaus Bastion Zugbrucke und einer Kapelle 7 Bei der Zerstorung von Worms im Zuge des Pfalzischen Erbfolgekriegs 1689 wurde auch der Turm der Mainzer Pforte gesprengt und spater nicht mehr wieder hergestellt Nachwirkung Bearbeiten nbsp Westlicher Bruckenturm der Nibelungenbrucke Freier Nachbau der Mainzer PforteDer 1689 zerstorte Torturm wurde kurz vor der Wende zum 20 Jahrhundert beim Bau der Ernst Ludwig Brucke uber den Rhein Vorbild fur deren linksrheinischen heute noch erhaltenen Bruckenturm 8 Anm 1 Literatur BearbeitenWalter Hotz Wehrhaftes Worms Kunstgeschichte der Stadtbefestigung 2 Turme und Tore der Spatgotik und der Renaissance In Wormser Monatsspiegel vom Juni 1982 S 5 11 zitiert Hotz Juni 1982 Anmerkungen Bearbeiten Nach Hotz Juni 1982 S 8 soll die Mainzer Pforte sogar Vorbild fur beide Bruckenturme gewesen sein Der ostliche auf heute hessischer Seite wurde allerdings nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Grun Die Stadtmauer von Worms Stadtarchiv Worms Worms 1998 ISBN 3 00 002765 3 S 18 Fritz Reuter Zwischen Reaktion und hessischer Stadteordnung 1852 1874 S 441 478 In Gerold Bonnen Hg Geschichte der Stadt Worms Theiss Stuttgart 2005 ISBN 3 8062 1679 7 S 441 Mathilde Grunewald Unter dem Pflaster von Worms Archaologie in der Stadt Josef Fink Lindenberg 2012 ISBN 978 3 89870 754 1 S 104 Heribert Isele Das Wehrwesen der Stadt Worms von den Anfangen bis zum Ende des 18 Jahrhunderts Masch Diss Heidelberg 1951 S 128f auch wenn der im Ubrigen auch sehr positivistisch schreibende Autor sein Ergebnis im Hinblick auf andere Autoren und deren auf allgemeinen Erwagungen beruhende Annahme der Mauerbau sei schon im 13 Jahrhundert erfolgt wieder relativiert Hotz Juni 1982 S 8 nach den Stichen von Sebastian Munster Cosmographey Hencicpetrina Basel 1572 S DCXCIII DCXCVI Darstellung von Worms von der Ost also der Rheinseite gesehen um 1550 Eugen Kranzbuhler Verschwundene Wormser Bauten Beitrage zur Baugeschichte und Topographie der Stadt Krauter sche Buchhandlung Worms 1905 Tafel vor S V und Stadtarchiv Worms Abt 217 Nr 1478 und Matthaus Merian Topographia Palatinus Rheni et Vicinarum Regionum Hoffmann Frankfurt 1645 Tafel zwischen S 96 und 97 sowie Stadtarchiv Worms Abt 217 Nr 1495 Hotz Juni 1982 S 8 Walter Hotz Wehrhaftes Worms Kunstgeschichte der Stadtbefestigung 5 Zerstorung barocke Wiederherstellung und Niedergang In Wormser Monatsspiegel vom Juli 1982 S 19 24 21 Karl Heinz Armknecht Die Wormser Stadtmauern In Der Wormsgau 9 1970 1971 S 54 65 63 Hotz Juni 1982 S 8 Fritz Reuter Der Sprung in die Moderne Das Neue Worms 1874 1914 S 479 544 In Gerold Bonnen Hg Geschichte der Stadt Worms Theiss Stuttgart 2005 ISBN 3 8062 1679 7 S 520 Otfried Ehrismann Worms und das Nibelungenlied S 838 In Gerold Bonnen Hg Geschichte der Stadt Worms Theiss Stuttgart 2005 ISBN 3 8062 1679 7 S 824 849 49 63952 8 364861 Koordinaten 49 38 22 3 N 8 21 53 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mainzer Pforte amp oldid 221517959