Magnesiumcarbid gehört in der Gruppe der Carbide zu den ionischen Carbiden, welches sich formal vom Propin (Allylen) oder Propadien (Allen) ableitet und somit der Gruppe der Alleniden zugeordnet wird.
Strukturformel | ||||
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Allgemeines | ||||
Name | Magnesiumcarbid | |||
Summenformel | Mg2C3 | |||
Kurzbeschreibung | hell- bis dunkelgrauer Feststoff | |||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||
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Eigenschaften | ||||
Molare Masse | 84,65 g·mol−1 | |||
Aggregatzustand | fest | |||
Schmelzpunkt | 740–750 °C (Zersetzung) | |||
Sicherheitshinweise | ||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung Bearbeiten
Die Verbindung entsteht bei der Pyrolyse von Magnesiumacetylid
oder durch Überleiten von gasförmigen Kohlenwasserstoffen (z. B. Pentan) über auf 700 °C erhitztes Magnesium.
Eigenschaften Bearbeiten
Das Kristallgitter der hell- bis dunkelgrauen Verbindung enthält isolierte Allylenid-Ionen ([C=C=C]4−). Bei der Hydrolyse von Magnesiumcarbid entsteht Propin. Magnesiumcarbid zerfällt bei 740–750 °C in seine Elemente.
Quellen Bearbeiten
- ↑ Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 916.
- Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 1121.