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Mad ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Mad Begriffsklarung aufgefuhrt Mad Eigenschreibweise MAD ist ein US amerikanisches Satiremagazin das auch in zahlreichen Landerausgaben erscheint MADBeschreibung SatiremagazinSprache EnglischVerlag DC Comics USA Hauptsitz New York CityErstausgabe August 1952Grunder Harvey Kurtzman amp William Maxwell GainesErscheinungsweise zweimonatlichWeblink www madmagazine comISSN Print 0024 9319 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Deutsches MAD 2 1 Konkurrenzprodukte 2 2 Vermarktung 2 3 Parodie 3 Kulturelle Bezuge 4 Autoren und Zeichner 4 1 Angloamerikanischer Raum 4 2 Deutschsprachiger Raum 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Sommer 1952 brachten die amerikanischen Comic Verleger Harvey Kurtzman und William Maxwell Gaines die erste Ausgabe der Zeitschrift MAD damals noch unter dem Titel Tales Calculated To Drive You Mad heraus Was zunachst als Parodie auf klassische Superhelden Comics gedacht war entwickelte sich bald zu einem Satire Magazin das sich uber Politik Gesellschaft Film und Fernsehen lustig machte 1956 erschien auf dem Titelblatt von MAD zum ersten Mal ein grinsendes Gesicht mit Segelohren Sommersprossen und Zahnlucke Alfred E Neumann gezeichnet von Norman Mingo und Frank Kelly Freas Seitdem ist er der Coverboy der Zeitschrift und auf fast jeder Ausgabe zu sehen Die Figur an sich ist viel alter und das Bild des Jungen wurde schon im 19 Jahrhundert auf Postkarten publiziert Im Verlauf der Jahre wurde MAD zu einem festen Bestandteil der amerikanischen Kultur Viele der Zeichner Figuren und Rubriken sind legendar Don Martin Dave Berg Al Jaffee Spion amp Spion das Faltbild Sergio Aragones etc Beruhmtheit erlangte das Magazin auch durch Mort Druckers satirisch uberdrehte Parodien auf aktuelle Kinofilme und Fernsehserien In den USA ist im Juni 2009 die 500 Ausgabe erschienen Gleichzeitig wurde die Erscheinungsfrequenz von monatlich auf vierteljahrlich geandert Im Juli 2019 deutete sich die weitgehende Einstellung des Magazins an als ein Autor bestatigte dass es keine neuen Original Inhalte mehr geben werde 1 Deutsches MAD BearbeitenMAD Das vernunftigste Magazin der Welt nbsp Beschreibung SatiremagazinSprache DeutschVerlag Williams Verlag GmbHErstausgabe September 1967Einstellung 1995Verkaufte Auflage 30 000 1990er ExemplareChefredakteur Herbert FeuersteinHerausgeber Klaus RechtISSN Print 0723 9270 nbsp Bild des Comicstrips Der Froschkonig von I Astalos nbsp Bild des Comicstrips Thomas Alva Edison testet die soeben erfundene Gluhbirne von I AstalosMAD Das intelligenteste Magazin der Welt nbsp Beschreibung SatiremagazinSprache DeutschVerlag Dino Panini ComicsErstausgabe 7 Oktober 1998Einstellung 4 Dezember 2018ISSN Print 0723 9289Das erste deutsche MAD erschien im September 1967 und gewann rasch an Auflage Nach 32 Ausgaben wurde Herbert Feuerstein Chefredakteur Feuerstein pragte gemeinsam mit dem textenden Zeichner Ivica Astalos den Stil des Magazins massgeblich Daruber hinaus brachte Feuerstein eine Reihe deutscher Autoren und Zeichner I Astalos Dieter Stein Nils Fliegner Rolf Trautmann und Gunther Baars ins Blatt und machte so das deutsche MAD zum Kult Blatt Zu dieser Zeit kamen auch die MAD Taschenbucher auf den Markt wie zum Beispiel Die grosse MAD Lebensfibel 2 Einige von Feuerstein geschaffene sogenannte Inflektive lechz wurg wurden fester Bestandteil der Jugendsprache Nachdem sich die Auflage von zunachst 15 000 auf 400 000 Exemplare 3 gesteigert hatte verliess Feuerstein 1992 die Zeitschrift zugunsten seiner TV Karriere Anfang der 1990er Jahre ging die Auflage von 300 000 auf 30 000 Exemplare zuruck Der Verleger Klaus Recht fuhrte das Heft noch drei Jahre weiter ehe es 1995 nach 300 Ausgaben eingestellt wurde Am 7 Oktober 1998 wagte der Stuttgarter Dino Verlag einen Neuanfang und brachte ein neues deutsches MAD heraus das bis zum Dezember 2009 monatlich erschien und ab Februar 2010 alle zwei Monate herausgegeben wurde Im Gegensatz zum fruheren deutschen MAD war die neue Ausgabe nicht mehr frei von Werbung und durchgangig farbig Ab dem 31 Dezember 2002 wurde das MAD Magazin von der Panini Verlags GmbH herausgegeben die den Dino Verlag ubernommen hatte 4 Zustandige Redakteure waren Mathias Ulinski und Jo Loffler Mit der 100 Ausgabe des MAD Magazins erschien im Dezember 2006 eine Spezialausgabe die den doppelten Umfang an Seiten hatte Im Januar 2007 erschien das dreizehnte Spezialmagazin mit dem Besten aus 100 Ausgaben Als Kernzielgruppe benannte der Verlag 13 bis 18 jahrige Jungen 5 die verkaufte Quartalsauflage lag im zweiten Quartal 2012 bei knapp unter 22 000 Exemplaren laut IVW II 2012 6 mit sinkender Tendenz Seit dem 3 Quartal 2012 wurden die Verkaufszahlen nicht mehr der IVW gemeldet Das deutsche MAD kam seit der Wiederauferstehung im Jahr 1998 bis zur letzten regularen Ausgabe 01 2019 Dezember 2018 auf 185 Ausgaben und wurde danach eingestellt 7 Konkurrenzprodukte Bearbeiten Der Condor Verlag gab in den Jahren 1975 bis 1982 das Magazin KAPUTT Das Mazagin fur unterdruckte Lebensfreude heraus das von Aufmachung und Inhalt her als direkte Konkurrenz zu MAD konzipiert war Als Vorlage dienten die US Ausgaben des CRACKED Magazine Der Hamburger Verlag Interpart verlegte Anfang der 1980er Jahre sogar zwei Konkurrenzprodukte mit den Namen Stupid und Panic Vor allem Panic ahnelte stark in Aussehen und Beitragen dem deutschen MAD Der Zeichner Amro hatte hier eine Comicserie die den Geschichten von Don Martin zum Verwechseln ahnlich sah Vermarktung Bearbeiten In den 1970er und 1980er Jahren sind einige Spiele erschienen die auf dem Humor des MAD Magazins aufbauen und auch zeichnerisch entsprechend gestaltet sind Bei dem MAD Spiel und Spion amp Spion handelt es sich um Brettspiele das MAD Kartenspiel folgt dem Spielprinzip von Uno bzw Mau Mau Von 1995 bis 2008 lief im US amerikanischen Fernsehen die Comedysendung MADtv deren Sketche und Parodien an das MAD Magazin angelehnt sind Die Sendung wurde auch im deutschen Fernsehen ausgestrahlt Von 2010 bis 2013 wurde eine Fernsehserie produziert die auf dem MAD Magazin beruht und auf Cartoon Network ausgestrahlt wurde 8 Parodie Bearbeiten 1988 brachte der Munchner Journalist Hans Gamber mit Mud eine einmalige Parodie auf den Markt Kulturelle Bezuge BearbeitenIm Film Fahrenheit 451 1966 von Francois Truffaut ist in einer Szene in der ein Haufen Bucher verbrannt wird das MAD Taschenbuch We re Still Using That Greasy MAD Stuff zu sehen In einigen Episoden der Zeichentrickserie Die Simpsons wird auf MAD Bezug genommen In manchen Folgen sind MAD Hefte zu sehen in der Folge Marge wird verhaftet bezieht sich ein Rucken Tattoo auf die Faltbilder auf der letzten Seite von MAD In der Episode Homer und New York besucht Bart Simpson das MAD Verlagshaus in New York wobei er zufallig einen kurzen Blick in einen Buroraum werfen kann wo Jux und Tollerei den Redaktionsalltag zu beherrschen scheinen und unter anderem Spion amp Spion der Zeichner Dave Berg und Alfred E Neumann der anscheinend eine leitende Funktion innehat zu sehen sind In der Folge Die sensationelle Pop Gruppe legt ein wahnsinniger Marine Leutnant das Verlagshaus in Schutt und Asche Im Film Down with Love Zum Teufel mit der Liebe von 2003 liest der Hauptdarsteller Ewan McGregor alias Catcher Block im Barbershop sitzend ein MAD Magazin welches ein fiktives fur den Film entworfenes Cover enthalt Autoren und Zeichner BearbeitenAngloamerikanischer Raum Bearbeiten Matt Adams Tony Ambrosse Sergio Aragones Dave Berg Scott Bricher Ben Brown Tomas Bunk John Caldwell Tom Cheney Marvin Clifford Paul Coker Jr Brad Daniels Jack Davis Dick DeBartolo Martin deMontfort Desmond Devlin Evan Dorkin Mort Drucker Sarah Dyer Bob Eckstein Andrew Eldrige Anton Emdin Drew Friedman Harry Gold Alison Grambs Tim Hamilton Al Jaffee Darren Johnson Jeff Kruse Peter Kuper Jacob Lambert Matt Lassen Greg Leitman Glen LeLievre Dan Liebke Kit Lively Mike Lynch Scott Maiko Don Martin Phil McAndrew Hermann Mejia Scott Nickel Teresa Burns Parkhurst Kevin Pope Peter Paul Porges Antonio Prohias Samuel Pryce Jay Rath Tom Richmond Darren Roach Adam Rust Marty Schneider Bob Staake Rowan Tedge Rick Tulka D J WilliamsDeutschsprachiger Raum Bearbeiten Ivica Astalos Corne Martin Frei Klaus Gehrmann Daniel Gramsch Pit Hammann Matthias Kringe Michael H Musal Guido Neukamm Ralph Ruthe 9 Martin ZakWeblinks Bearbeiten nbsp Commons MAD Magazin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage des US amerikanischen MAD Magazins Offizielle MAD Homepage des Panini Verlags Herkunft von Alfred E Neuman englisch Marchensatiren von I Astalos erschienen im deutschen MAD MADtrash com Englischsprachige Datenbank mit den Covern und den Inhaltsangaben aller MAD Ausgaben vieler Lander MAD Sammelartikeln etc MAD wird 50 na und Geschichte von MAD im Titanic MagazinEinzelnachweise Bearbeiten Wurg Aus fur Mad wienerzeitung at vom 4 Juli 2019 George Woodbridge und Larry Siegel Die grosse MAD Lebensfibel Williams Verlag GmbH Hamburg 1973 ISBN 380 71 00 87 3 Herbert Feuersteins Nachruf auf sich selbst 7 Oktober 2020 abgerufen am 13 Oktober 2020 Der Mythos klebt Der Standard vom 23 April 2010 Agentur fur Vermarktung amp Produkte Memento vom 25 November 2014 im Internet Archive Werbetragerdaten Presseerzeugnisse Abgerufen am 23 Juli 2022 Ist das verruckt Das Mad Magazin kommt nicht mehr Clap Magazin vom 8 Februar 2019 cartoonnetwork com Memento vom 22 August 2010 im Internet Archive Ralph Ruthe ruthe de Uber Ralph Ruthe Abgerufen am 18 Januar 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mad Magazin amp oldid 235198970