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Der M120 ist ein schwerer in Israel entwickelter Morser Er wird von der United States Army und der Bundeswehr eingesetzt Auch die Streitkrafte Agyptens Marokkos und Taiwans verwenden den M120 Die Herstellerfirma Soltam wurde 2010 von Elbit Systems ubernommen 1 2 3 4 M120 Morser US Soldaten feuern einen M120 abAllgemeine AngabenMilitarische Bezeichnung M120 1 1 Herstellerbezeichnung SOLTAM 120 mm Mortar 2 Entwickler Hersteller Soltam Systems Elbit Systems Israel Produktionszeit 1991 bis heuteModellvarianten Tampella R Waffenkategorie schwerer MorserMannschaft 5Technische DatenRohrlange 1726 mmKaliber 120 mmKadenz bis zu 15 Schuss minHohenrichtbereich bis 1420 Strich WinkelgradAusstattungLadeprinzip Vorderlader Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 3 Nutzung bei der Bundeswehr 4 Morsermunition 5 Bilddarstellung 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Morser wurde als Soltam K6 von der israelischen Firma Soltam Systems entwickelt und 1991 als M120 bei der United States Army eingefuhrt Die auf dem M113 Chassis M1064 oder dem Stryker Armored Vehicle M1129 beweglich gemachten Morser werden als M121 bezeichnet Technik BearbeitenDen M120 Morser gibt es in zwei verschiedenen Variationen den M120 Tampella und den M120 R verstarktes Rohr von Rheinmetall Beide Abwandlungen bestehen im Grundsatzlichen aus den gleichen Komponenten dem Rohr dem Zweibein mit Rollenwagen bzw Erdsporen der Kugelpfanne Traverse bzw Bodenplatte dem Rundblickperiskop und dem Festlegekollimator Nutzung bei der Bundeswehr BearbeitenDer M120 R bzw R1 wird bei der Bundeswehr zur Feuerunterstutzung genutzt Dabei hat sich der Morser besonders durch seine minimale Schussweite von 450 m ausgezeichnet wodurch dieser selbst sehr nahe an Kampfgebieten einsetzbar ist Ausserdem kann der Morser sowohl auf einem Wolf gl transportiert werden als auch auf dem M113 Panzermorser 120 mm bzw Wiesel Leichter Panzermorser lePzMrs eingesetzt werden Das Koblenzer Bundesamt fur Ausrustung Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr BAAINBw hat am 18 November 2022 den Rustungskonzern Rheinmetall mit der Lieferung von Morsermunition 120 mm und mit der Modernisierung von Morser Waffenanlagen beauftragt 5 Morsermunition Bearbeiten nbsp Morsergranaten des M120 mit vier Teilladungsringen v l n r Nebel Annaherungszunder SprengpatroneDer 120 mm Morser ist in der Lage folgende Munition zu verschiessen dabei verfugt jede Granate ausser der Sprenggranate mit Annaherungszunder AZ uber einen so genannten Vorstecker zur Sicherung Die Sicherung der AZ besteht aus einer Kunststoffkappe die den Bahngipfelsensor abdeckt Beide mussen vor dem Verschuss entfernt werden HE Munition Sprenggranate mit Aufschlagzunder wird zur Bekampfung weicher Ziele und Befestigungsanlagen eingesetzt Der todliche Splitterradius betragt etwa 50 m Der Zunder der HE Morsergranate kann sowohl mit als auch ohne Verzogerung verwendet werden Befestigungen werden mit Hilfe der einstellbaren Verzogerung der Zundung erschuttert und zum Einsturz gebracht HE Munition mit Annaherungszunder wird zur Bekampfung verschanzter Infanteriekrafte eingesetzt Die Explosion erfolgt mehrere Meter uber dem Boden so dass ein Streukegel entsteht der von oben in Schutzengraben eindringt Bei einem Feuerkommando werden in der Regel Spreng und Annaherungszunder im direkten Wechsel verschossen Leuchtmunition besitzt einen Leuchtradius von einem Kilometer und kann gezielt zum Entfachen von Branden genutzt werden Der Einsatz von Leuchtmitteln hat wegen des Einsatzes von Nachtsichtgeraten und der Gefahr der eigenen Entdeckung abgenommen Nebelmunition wird in der Regel nicht verwendet da IR Nachtsichtgerate nicht durch den Nebel gestort werden und der Nebel krebserregend ist Inzwischen gibt es aber eine verbesserte Variante des Nebels der weder gesundheitsschadlich noch IR durchlassig ist Ubungsmunition blau mit Aufschlagzunder Statt des Sprengsatzes befindet sich in der Patrone Gips Ubungsgranate 22 mm Unterkaliber Diese wird mit dem Ausbildungsschiessgerat Nachbildung eines 120 mm Geschosses mit eingebrachtem 22 mm Rohr Unterkaliberrohr verschossen und dient der Schiessausbildung Die Schussweite der Ubungspatrone 22 mm betragt etwa ein Zehntel der Schussweite von 120 mm Geschossen und ermoglicht daher das Ubungsschiessen auf kleinen Ubungsplatzen Bei der Bundeswehr wurden verschiedene Geschosse von DM18 DM88 eingesetzt Eine Ubersicht der Munition befindet sich in der Liste von Bundeswehrmunition Bilddarstellung Bearbeiten nbsp Bundeswehr 120 mm Morsermunition nbsp Bundeswehr 120 mm Morsermunition nbsp Ausbildungsschiessgerat 22 mm fur Morser 120 mm nbsp Ubungsgranate 22 mm UnterkaliberWeblinks BearbeitenHerstellerwebsite des Nachfolgeunternehmens elbitsystems com Webseite der Bundeswehr moerser 120 mmEinzelnachweise Bearbeiten a b c M120 120mm Mortar Beschreibung und technische Daten Memento vom 1 September 2006 im Internet Archive bei globalsecurity org a b M120 120mm Mortar Bedienungsanleitung Memento vom 1 September 2006 im Internet Archive bei globalsecurity org ELBIT SYSTEMS LAND AND C4 M120 120mm Mortar Beschreibung und technische Daten Memento vom 28 September 2013 im Internet Archive Herstellerinformation PDF 234 kB ELBIT SYSTEMS Mortars Systems Modellubersicht Memento vom 11 August 2014 im Internet Archive Herstellerinformation https www bundeswehr journal de 2022 rheinmetall modernisiert moerser 120 mm und liefert munition Modernisieren M120 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title M120 Morser amp oldid 235665852