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Lyconus ist eine wenig erforschte Fischgattung aus der Ordnung der Dorschartigen Gadiformes LyconusSystematikUnterkohorte NeoteleosteiAcanthomorphataParacanthopterygiiOrdnung Dorschartige Gadiformes Familie LyconidaeGattung LyconusWissenschaftlicher Name der FamilieLyconidaeGoode amp Bean 1896Wissenschaftlicher Name der GattungLyconusGunther 1887Es gibt zwei Arten 1 Lyconus brachycolus Holt amp Byrne 1906 Lyconus pinnatus Gunther 1887Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung und Lebensraum 2 Merkmale 3 Systematik Taxonomie und Forschungsgeschichte 4 Belege 5 WeblinksVerbreitung und Lebensraum BearbeitenLyconus brachycolus kommt an der Atlantikkuste Kanadas sowie im nordostlichen Atlantik westlich von Irland bei Madeira und an der Kuste Westafrikas vor Lyconus pinnatus ist von Fangen aus dem Sudatlantik uber dem Schelf von Madagaskar sudlich von Australien und ostlich von Neuseeland bekannt und lebt moglicherweise rund um die Antarktis nordlich der Antarktischen Konvergenz 2 Die Fische leben uber dem Kontinentalschelf und uber Tiefseebergen die Jungfische in Tiefen von 150 bis 700 Metern Uber ihre Lebensweise ist nichts bekannt Merkmale BearbeitenLyconus Arten erreichen eine Lange von 50 bis 60 cm und haben einen seitlich abgeflachten nach hinten in einen langen rattenartigen Schwanz endenden Korper der mit leicht abfallenden Rundschuppen bedeckt ist Die Seitenlinie ist vorhanden und verlauft uber einen grossen Teil ihrer Lange entlang der Korpermitte Nur im vorderen Abschnitt verlauft sie leicht erhoht Die zwei Ruckenflossen stehen so nah zusammen dass die Lucke zwischen ihnen oft nur schwer zu entdecken ist Die zweite Ruckenflosse bildet mit der winzigen Schwanzflosse und der Afterflosse einen durchgehenden Flossensaum Die erste Ruckenflosse wird von 9 bis 13 Flossenstrahlen gestutzt die Brustflossen von 13 bis 17 Der erste Flossenstrahl der ersten Ruckenflosse ist dunn und kurzer als der Zweite aber gut sichtbar und hat die Struktur eines Flossenstachels Die Afterflosse zeigt keinen vom Rest der Flosse abgetrennten vorderen Lobus Pseudobranchien sind vorhanden Pramaxillare Unterkiefer und Pflugscharbein sind jeweils mit einer einzelnen Zahnreihe besetzt Das Gaumenbein ist unbezahnt Ein Teil der Kieferbezahnung besteht aus grossen nach hinten gebogenen Fangzahnen Der erste Kiemenbogen ist mit 3 bis 5 9 bis 13 Kiemenrechen besetzt 2 Systematik Taxonomie und Forschungsgeschichte BearbeitenDie Gattung Lyconus wurde 1887 durch den deutschen Zoologen Albert Gunther zusammen mit der Typusart Lyconus pinnatus erstmals beschrieben 3 Einige Autoren stellen die Gattung Lyconus zusammen mit den Sudlichen Seehechten Macruronus in die Familie Macruronidae 4 In einer im Dezember 2020 veroffentlichten Untersuchung uber die Phylogenie der Dorschartigen werden sie jedoch der Familie Lyconidae zugeordnet 5 die 1896 durch die amerikanischen Ichthyologen George Brown Goode und Tarleton Hoffman Bean eingefuhrt 6 spater aber in Vergessenheit geriet bzw nicht mehr als gultiges Taxa anerkannt wurde und im Jahr 2008 revaldiert wurde 7 Lyconus und Macruronus sind Schwestergruppen 5 Eine mogliche Synonymbeschreibung von Lyconus ist Lyconodes Lyconodes argenteus die einzige Art der Gattung ist nur durch ein einziges juveniles 4 5 cm langes Exemplar bekannt das im sudlichen Atlantik westlich des Kaps der Guten Hoffnung gefangen und 1922 durch den schottischen Fischkundler John Gilchrist beschrieben wurde 8 Da das Exemplar inzwischen aber verloren gegangen ist sind weitere Untersuchungen zur Verwandtschaft dieser Art bis zum Fang eines weiteren Exemplars nicht moglich 2 Moglicherweise ist Lyconodes argenteus inzwischen aber ausgestorben 4 Belege Bearbeiten Lyconus auf Fishbase org englisch a b c D Lloris J Matallanas P Oliver Hakes of the world Family Merlucciidae An annotated and illustrated catalogue of hake species known to date FAO Species Catalogue for Fishery Purposes No 2 Rome FAO 2005 S 7 9 11 A Gunther 1887 Report on the deep sea fishes collected by H M S Challenger during the years 1873 76 Report on the Scientific Results of the Voyage of H M S Challenger v 22 pt 57 i lxv 1 268 Pls 1 66 a b Joseph S Nelson Terry C Grande Mark V H Wilson Fishes of the World Wiley Hoboken New Jersey 2016 ISBN 978 1118342336 S 298 a b Adela Roa Varon Rebecca B Dikow Giorgio Carnevale Luke Tornabene Carole C Baldwin Chenhong Li Eric J Hilton 2020 Confronting Sources of Systematic Error to Resolve Historically Contentious Relationships A Case Study Using Gadiform Fishes Teleostei Paracanthopterygii Gadiformes Systematic Biology syaa095 Dezember 2020 DOI 10 1093 sysbio syaa095 G B Goode u T H Bean Oceanic Ichthyology A Treatise on the Deep Sea and Pelagic Fishes of the World 1896 Washington Govt Print Off Sophie von der Heyden Conrad A Matthee Towards resolving familial relationships within the Gadiformes and the resurrection of the Lyconidae Mol Phylogenet Evol 2008 August 48 2 764 9 DOI 10 1016 j ympev 2008 01 012 J D F Gilchrist 1922 Deep sea fishes procured by the S S Pickle Part I Report Fisheries and Marine Biological Survey Union of South Africa Rep 2 art 3 41 79 Pls 7 12 Weblinks BearbeitenLyconus auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lyconus amp oldid 213696231