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Ludwig Kessing 14 August 1869 in Essen Uberruhr 24 Februar 1940 in Essen Kupferdreh war ein deutscher Bergarbeiter und Arbeiterdichter Ehrengrab Ludwig Kessings auf dem katholischen Friedhof in Essen Kupferdreh Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Geistiges Schaffen 3 Werke Auswahl 4 Ehrungen 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenAls Sohn eines Bergmannes besuchte Ludwig Kessing die Volksschule Kessing der zuletzt fliessend die franzosische Sprache und auch etwas Englisch und Latein beherrschte strebte eigentlich eine hohere Schulbildung an weil er den Wunsch hatte zu studieren Doch der Tod seines Vaters im Jahre 1882 und die sich daraus ergebende wirtschaftliche Not sowie die Sorge fur seine Geschwister verhinderten eine seinen Neigungen entsprechende Berufswahl So wurde er mit 14 Jahren wie sein Vater Bergmann Nach 42 Jahren unter Tage war er Invalide Geistiges Schaffen BearbeitenKessing bildete sich als Autodidakt weiter Seit seinem 16 Lebensjahr verfasste er Gedichte 1900 erschien sein erster Gedichtband im Selbstverlag Nach dem Ersten Weltkrieg brachte er mehrere Bandchen heraus die grossere Beachtung fanden Seine Gedichte sprechen vor allem von bergmannischen Standes und Berufserlebnissen sowie dem Schicksal des Bergmannes vor Ort Seine Dichtung ist durch eine starke religiose Grundhaltung gepragt und bringt ein unerschutterliches Gottvertrauen zum Ausdruck Kessing ist in seinen Werken ein Ubermittler der katholischen Sozialethik um 1900 was auch in seiner aktiven Mitwirkung in der Fortbildungsarbeit des Gewerkverein christlicher Bergarbeiter in den Jahrzehnten um die Jahrhundertwende zum Ausdruck kam Als erster aus bergmannischer Tradition hervorgegangener rheinisch westfalischer Dichter fand er mit seiner schriftstellerischen Arbeit breitere Anerkennung Werke Auswahl BearbeitenIm Reiche der Kohlen Ein Bergmannsgesangbuch Selbstverlag Steele 1900 Im Schatten der Schachte Ein Knappenspiel in funf Aufzugen Drama Verlag Fredebeul amp Koenen Essen 1923 Auf zum Licht Gedichte Westdeutsche Druckereigesellschaft Essen 1924 Haue und Harfe Gedichte Gewerkverein Christlicher Bergarbeiter Deutschlands Essen 1926 Des Bergknappen Marienminne Ein bergmannisches Ave Verlag Laumann Dulmen i W 1927 Schlagende Wetter Ein Schauspiel aus dem Bergmannsleben in einem Vorspiel und drei Aufzugen Drama Verlag Vollmer Munster 1929 Wach auf Gedichte Hg von W Kessing Verlag Grauthoff Wattenscheid 1944 Der Engel des Herrn Mariengedichte Verlag Wolf 2 Auflage Wanne Eickel 1954 Hutte und Heim Gedichte Verlag Invalidenwerk Bochum 1956 Mannerruf Mannerwort Gedichte Verlag Invalidenwerk Bochum 1956Ehrungen BearbeitenIn Essen sind die Kessingstrasse der Ludwig Kessing Park die Ludwig Kessing Grundschule und das Ludwig Kessing Heim nach dem Sohn der Stadt benannt Die Stadt Bochum hat den Kessingplatz nach dem Arbeiterdichter des Ruhrgebietes benannt Literatur BearbeitenErwin Dickhoff Essener Kopfe Wer war was Verlag Richard Bracht Essen 1985 ISBN 3 87034 037 1 Grosse Gestalten aus dem Bistum In Wilhelm Bettecken Kreuz uber Kohle und Eisen Unser Bistum Essen Verlag Hans Driewer Essen 1958Weblinks BearbeitenLudwig Kessing im Lexikon Westfalischer Autorinnen und AutorenNormdaten Person GND 116090345X lobid OGND AKS VIAF 28072004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kessing LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Bergarbeiter und ArbeiterdichterGEBURTSDATUM 14 August 1869GEBURTSORT Essen UberruhrSTERBEDATUM 24 Februar 1940STERBEORT Essen Kupferdreh Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Kessing amp oldid 214329119