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Ludwig Wilhelm Gutbier 25 Oktober 1873 in Dresden 18 Marz 1951 in Rottach Egern war ein deutscher Kunsthandler Er war Inhaber der 1818 gegrundeten Galerie Arnold Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ludwig Gutbier Stiftung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLudwig Gutbier war der Sohn von Adolf Ludwig Gutbier 1841 1902 der 1863 zur Kunsthandlung Ernst Arnold gestossen war und 1867 zusammen mit dem Kaufmann Bernhard Carl Christian Graf das Unternehmen von Friedrich Albert Arnold fur 50 000 Taler aufkaufte 1872 trennten sich die Geschaftspartner wieder und Adolf Ludwig Gutbier wurde alleiniger Inhaber der Kunsthandlung Ernst Arnold 1891 trat Ludwig Gutbier in die vaterliche Kunsthandlung ein Ab 1893 wurden dort Ausstellungen moderner Kunstler gezeigt Gutbier war begeistert von der 1 Ausstellung der Munchener Secession 1893 und wollte die Munchner Maler auch in Dresden zeigen Mit finanzieller Unterstutzung seines Vaters wurde die erste Etage der Lowenapotheke in der Wilsdruffer Strasse am Altmarkt gemietet um ein Ausstellungslokal fur moderne zeitgenossische Kunst zu schaffen Von 1893 bis 1896 wurden dort permanent Gemalde der Mitglieder der Munchener Secession gezeigt der zahlreiche weitere Ausstellungen folgten 1901 wurde Ludwig Gutbier Teilhaber an der vaterlichen Kunsthandlung Ein Jahr spater starb der Vater 1906 erweiterte Ludwig Gutbier das Geschaft durch Eroffnung der Galerie Arnold in der Dresdner Schlossstrasse die 1927 wieder geschlossen wurde Dort organisierte er ebenfalls mehrere Ausstellungen moderner Kunst darunter auch von Malern der Kunstlergruppe Brucke Im Jahre 1909 wurde durch Ludwig Gutbier in Breslau eine Zweiggalerie eroffnet Ab 1930 organisierte er auch in den USA Ausstellungen 1934 36 wurde er von den nationalsozialistischen Machthabern gezwungen seine Geschafte und Ausstellungen aufzugeben Er zog nach Munchen wo er 1937 die Neue Galerie Arnold grundete 1 die 1944 zerstort wurde Am Kriegsende zog er nach Rottach Egern wo er 1947 noch das Rottacher Kunstheim grundete aber schon 1951 starb Ludwig Gutbier Stiftung BearbeitenSeine Witwe ubergab 1958 als Ludwig Gutbier Stiftung etwa 600 Druckgraphiken moderner Kunst der Staatlichen Graphischen Sammlung Munchen Als Sammler hatte Gutbier das Ziel verfolgt anhand charakteristischer Blatter der Kunst des 19 und 20 Jahrhunderts die Parallelentwicklung von Radierung Lithographie und Holzschneidekunst innerhalb eines Jahrhunderts beispielhaft aufzuzeigen Das seiner Sammlung zugrunde liegende didaktische Moment zeigte sich auch in Ausstellungen die Gutbier in den Vereinigten Staaten initiierte 2 Literatur BearbeitenHerrmann A L Degener Wer ist s Berlin 1935 S 562 Martin Glaubrecht Gutbier Ludwig In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 338 Digitalisat Michael Semff Kurt Zeitler Hrsg Kunstler Zeichnen Sammler stiften 250 Jahre Staatliche Graphische Sammlung Munchen Band 3 Hatje Cantz Ostfildern Ruit 2008 ISBN 978 3 7757 2179 0 S 68 f Weblinks BearbeitenDer Galerist Ludwig Gutbier am Schreibtisch in Die Gesichter des Deutschen Kunstarchivs Germanisches NationalmuseumEinzelnachweise Bearbeiten Galerie Arnold Dresden in Die Galerie des 20 Jahrhunderts in West Berlin Ein Provenienzforschungsprojekt Susanne Wagini in Kunstler Zeichnen Sammler stiften S 69 Normdaten Person GND 116931426 lobid OGND VIAF 54912910 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gutbier LudwigALTERNATIVNAMEN Gutbier Ludwig Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthandlerGEBURTSDATUM 25 Oktober 1873GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 18 Marz 1951STERBEORT Rottach Egern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Gutbier amp oldid 234496090