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Ludwig Christian Gottlieb Strauch 24 Juli 1786 in Hamburg 27 Marz 1855 war ein deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher und Hauptpastor an der Hamburger St Nikolai Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Positionen und Auseinandersetzungen 3 Familie 4 Ehrungen 5 Schriften Auswahl 6 Literatur 7 WeblinksWerdegang BearbeitenNach Besuch der Gelehrtenschule des Johanneums in Hamburg studierte Strauch Theologie und Philosophie an der Universitat Gottingen Sein Studium schloss er mit der Promotion zum Dr phil ab Er wurde Lehrkraft an seiner fruheren Schule zunachst als Hilfslehrer dann als ordentlicher Lehrer und schliesslich als Professor und fand bei dieser Tatigkeit auch Gelegenheiten Predigten zu halten Aufgrund seiner Begabung als Prediger wurde er 1819 Hauptpastor an der Hamburger St Nikolai Kirche Nach dem Tode August Jacob Rambachs 1851 folgte Strauch ihm im Amt des Seniors des Hamburger Geistlichen Ministeriums Positionen und Auseinandersetzungen BearbeitenStrauch war Mitbegrunder des Hamburger evangelischen Missionsvereins und der Gustav Adolf Stiftung In Religionsfragen vertrat er entschieden die klassischen Lehren der evangelisch lutherischen Kirche war jedoch aufgeschlossen gegen Andersglaubige Nachdem sich der Hamburger Missionsverein mit anderen 1836 zur Norddeutsche Missionsgesellschaft zusammengeschlossen hatte an der lutherische und evangelisch reformierte Christen beteiligt waren verteidigte Strauch diese Union gegen den radikalen Lutheraner Matthias Heyn der unter Protest ausgetreten war Einen handfesten Streit begann Strauch jedoch mit Johann Gottfried Gurlitt einem Verfechter des theologischen Rationalismus und Leiter der Gelehrtenschule des Johanneums mithin Strauchs Lehrer Gurlitt enttauscht von ehemaligen Schulern die sich vom Rationalismus gelost und neu evangelischen Stromungen angeschlossen hatten hielt seinen Abiturienten 1822 eine Brandrede zugunsten des Rationalismus bei der er die Vertreter der orthodox lutherischen Richtung und der Erweckungsbewegung scharf angriff Strauch der als Hauptpastor von Amts wegen zugegen war fuhlte sich personlich beleidigt und beschwerte sich beim Hamburger Senat Der Streit erhielt uberregionales Interesse Gurlitt gab seine Rede in Druck Der mehrheitlich rationalistisch gesinnte Senat gab Strauch nicht recht sondern gab fur beide Seiten missverstandliche Erklarungen ab Strauch verfasste daraufhin eine Schrift in der er seine Position noch einmal darlegte Familie BearbeitenStrauch Sohn eines Kornverwalters war verheiratet mit Marie Charlotte Wilhelmine von Mengershausen aus der Ehe gingen neun Kinder hervor Ehrungen BearbeitenEhrendoktor der Theologie der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin 1839Schriften Auswahl BearbeitenZur Berichtigung des Urtheils uber eine hier gehaltene und im Druck erschienene Rede zur Empfehlung des Vernunftgebrauchs bei dem Studium der Theologie Langhoff Hamburg 1823 Streitschrift gegen Johann Gottfried Gurlitt Nachweis der Rechtfertigung fur und von L C G Strauch Pastor zu St Nicolai Tramburgs Erben Hamburg 1838 Streitschrift gegen Matthias Heyn Literatur BearbeitenIngrid Lahrsen Zwischen Erweckung und Rationalismus Hudtwalcker und sein Kreis Wittig Hamburg 1959 Hans Schroder A H Kellinghusen Lexikon der Hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Bd 7 Abschnitt 3949 S 325 327Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ludwig Christian Gottlieb Strauch im Katalog der Deutschen NationalbibliothekVorgangerAmtNachfolgerLudwig Christian Gottlieb StrauchHauptpastor an St Nikolai zu Hamburg 1819 1855Georg Karl HirscheNormdaten Person GND 117311545 lobid OGND AKS VIAF 37690546 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strauch Ludwig Christian GottliebKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher Hauptpastor in HamburgGEBURTSDATUM 24 Juli 1786GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 27 Marz 1855 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Christian Gottlieb Strauch amp oldid 234596647