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Lucy Burns 28 Juli 1879 in Brooklyn New York 22 Dezember 1966 ebenda war eine US amerikanische Suffragette und Frauenrechtlerin Zusammen mit Alice Paul mit der sie eng befreundet war und einer Reihe anderer Frauen fuhrte sie zwischen 1912 und 1920 den erfolgreichen Kampf um das Frauenwahlrecht in den USA Burns und Paul waren die Grunderinnen der National Woman s Party NWP einer amerikanischen Frauenrechts Organisation Lucy Burns 1913 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenswertes 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenBurns wurde als Tochter einer irisch katholischen Familie geboren Nach der Schule studierte sie am Vassar College und der Yale University im Anschluss daran arbeitete sie kurzfristig als Englischlehrerin Mit 26 Jahren ging sie 1906 nach Deutschland um dort zwei Jahre lang Sprachen zu studieren Danach kehrte sie nach New York zuruck wo sie erneut als Lehrerin an offentlichen Schulen tatig war Drei Jahre spater reiste sie nach England wo sie einen weiteren Studiengang an der Oxford University absolvierte Hier trat Burns auch der von Emmeline und Christabel Pankhurst geleiteten Frauenrechtsorganisation Women s Social and Political Union WSPU bei wo sie Alice Paul traf Die beiden Frauen verband bald eine tiefe Freundschaft Burns und auch Paul wurden bei ihren Protestaktionen mehrfach verhaftet und auch zu Gefangnisstrafen verurteilt 1910 kehrten die beiden Frauen in die USA zuruck um der amerikanischen Frauenwahlrechtsbewegung mit den radikalen Ideen der englischen Suffragetten neues Leben einzuhauchen Sie schlossen sich der National American Woman Suffrage Association NAWSA aber bereits 1913 kam es uber die Ziele und Strategien innerhalb der NAWSA zum Zerwurfnis Carrie Chapman Catt als Vorsitzende der NAWSA vollzog einen gemassigten Kurs und setzte darauf das Frauenwahlrecht auf Bundesebene uber das Wahlrecht in den einzelnen Bundesstaaten zu erreichen Burns und Paul hingegen vertraten die Ansicht einen direkten Kampf fur das Wahlrecht auf Bundesebene zu fuhren und notigenfalls dafur auch radikale Methoden des Protests einzusetzen Eine von Burns und Paul 1913 ausgerichtete Frauenparade in Washington D C endete zwar in einem Desaster da die Polizei gewalttatige Ubergriffe des Publikums auf die Frauen nicht verhinderte brachte aber den Frauenrechtlerinnen endlich die notige Aufmerksamkeit der Presse nbsp Lucy Burns 1917 im Occoquan FrauengefangnisBurns und Paul spalteten sich kurz darauf mit der Congressional Union for Women Suffrage CUWS bisher eine Arbeitsgruppe der NAWSA von dieser ab Aus der CUWS ging 1915 die radikale NWP hervor Ab 1916 organisierte die NWP regelmassige Mahnwachen vor dem Weissen Haus in denen sie das Frauenwahlrecht auf Bundesebene forderte Mit dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg verscharfte sich die Situation der Suffragetten der NWP Ihre Mahnwachen vor dem Weissen Haus wurden als Verraterinnen beschimpft teilweise tatlich angegriffen und von der Polizei verhaftet Lucy Burns Alice Paul und 33 andere Frauen wurden im Oktober 1917 mit einer fadenscheinigen Begrundung zu mehrmonatigen Haftstrafen verurteilt und unter extremen Bedingungen im Frauengefangnis Occoquan Workhouse heute Lorton Correctional Complex eingesperrt Die inhaftierten Frauen traten sofort in Hungerstreik und beanspruchten einen Status als politische Gefangene Die Gefangnisleitung reagierte darauf mit Einzelhaft und brutaler Zwangsernahrung Als die Presse von den Haftbedingungen der Frauenrechtlerinnen erfuhr begann sie ausfuhrlich daruber zu berichten Proteste gegen die Behandlung der Frauen im Gefangnis wurden laut und selbst die bisher zuruckhaltende NAWSA sagte der Regierung den Kampf an Daraufhin wurden die inhaftierten NWP Aktivistinnen Ende November 1917 aus der Haft entlassen Die Haftstrafen wurden spater vom Obersten Gerichtshof der USA fur verfassungswidrig erklart Lucy Burns hielt den Rekord fur Verurteilungen und Inhaftierungen im Kampf um das Frauenwahlrecht Keine andere bekannte Suffragette sass ofter im Gefangnis als sie Nachdem am 26 August 1920 der 19 Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten ratifiziert worden war zog sich Burns aus der Politik zuruck um bei ihrer Familie zu leben Sie fand ihre letzte Ruhe auf dem Friedhof Holy Cross Cemetery in Brooklyn Wissenswertes BearbeitenDie Geschichte des Kampfes um dem 19 Verfassungszusatz wurde 2004 unter dem Titel Iron Jawed Angels von der Regisseurin Katja von Garnier verfilmt Die australische Schauspielerin Frances O Connor spielte die Rolle der Lucy Burns Literatur BearbeitenEleanor Clift Founding Sisters and the Nineteenth Amendment Hoboken NJ 2003 John Wiley amp Sons Inc Linda G Ford Iron Jawed Angels The Suffrage Militancy of the National Woman s Party 1912 1920 Lanham New York London 1991 University Press of America Doris Stevens Jailed for Freedom New York 1920 Boni amp Liveright Victor Grossman Rebel Girls 34 amerikanische Frauen im Portrat Koln Papyrossa 2012 S 158 171Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lucy Burns Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lucy Burns in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in WikidataNormdaten Person GND 1058620959 lobid OGND AKS LCCN n2003032309 VIAF 46135067 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burns LucyKURZBESCHREIBUNG US amerikanische Suffragette und FrauenrechtlerinGEBURTSDATUM 28 Juli 1879GEBURTSORT Brooklyn New YorkSTERBEDATUM 22 Dezember 1966STERBEORT Brooklyn New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lucy Burns amp oldid 225413126