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Louisa Matthiasdottir 20 Februar 1917 1 in Reykjavik 26 Februar 2000 in Delhi New York war eine islandisch amerikanische Malerin Ihre Arbeiten wurden unter anderem in die Sammlungen der Tate Gallery in London und diverse Museen in Skandinavien und den USA aufgenommen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Werke in offentlichen Sammlungen Auswahl 3 Ausstellungen Auswahl 3 1 Einzelausstellungen 3 2 Gruppenausstellungen 4 Auszeichnungen 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErlendur in UnahusLouisa Matthiasdottir ca 1940Ol auf Leinwand70 80 58 7 cmLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Louisa Matthiasdottir wurde 1917 in Reykjavik als jungstes von drei Kindern von Ellen L M Johannessen und Matthias Einarsson in eine wohlhabende Familie geboren und wuchs von 1925 bis 1937 im beruhmten Haus Hofdi auf Ihre Eltern unterstutzten sie indem sie ihr privaten Kunstunterricht ermoglichten Ihr Vater war ein fruher Forderer des islandischen Malers Jon Stefansson und besass weitere Gemalde Da es in Island zu der Zeit keine entsprechenden Ausbildungsmoglichkeiten hab absolvierte Louisa 1934 bis 1937 eine Ausbildung an der Kunsthandvaerkerskolen 2 in Kopenhagen einer eher auf angewandte Kunst bzw Design ausgelegte Schule Die Eltern wollten ihr damit ermoglichen mit Kunst ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten 3 Nach dem Abschluss setzte sie nach einem Sommer zuhause in Island ihre Studien bei Marcel Gromaire in Paris fort wo sie bei einer befreundeten Familie lebte 4 5 Sie verliess Paris im Sommer 1939 wegen der angespannten politischen Situation 3 Still Life with Frying Pan and Red CabbageLouisa Matthiasdottir 1979132 0 152 4 cmTate GalleryLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Die nachsten Jahre waren vom Beginn des Zweiten Weltkriegs und der Besetzung Islands durch Grossbritannien gepragt Der lokalen Kunstszene tat dies anscheinend wenig Abbruch Louisa wurde ein Teil davon und entwickelte ihre Fahigkeiten als Malerin weiter obwohl sie mit ihrer Ausbildung in Kopenhagen auch etwa als Designerin hatte arbeiten konnen Ihr Vater stellte ihr die raumlichen Moglichkeiten zur Verfugung Sie machte unter anderem Bekanntschaft mit dem spateren Nobelpreistrager Halldor Laxness der ihr Modell sass und uber sie und befreundete junge Kunstschaffende publizierte Sie malte ausserdem mehrere Portrats von Steinn Steinarr 6 Ende 1942 5 zog sie gemeinsam mit ihrer Freundin der Kunstlerin Nina Tryggvadottir nach New York City wo sie ihr Studium an der Schule von Hans Hofmann fortsetzte dessen expressionistische Richtung ihrem inzwischen entwickelten europaisch beeinflussten Stil zusagte 7 New York war in dieser Zeit voll von europaischen Kunstschaffenden die geflohen oder emigriert waren Neben Louisa gehorten die Malerin Virginia Admiral und ihr Ehemann der Maler Robert De Niro Sr dem Kreis um Hans Hofmann an hier lernte sie auch den Kunstler Leland Bell 1922 1991 kennen mit dem sie sich 1944 verheiratete 7 Ihre 1945 geborene Tochter Temma war die nachsten Jahre regelmassiges Motiv ihrer Arbeiten 5 White and black sheepLouisa Matthiasdottir 1983Ol auf Leinwand38 1 33 cmPrivatsammlungLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Ihre erste Einzelausstellung die in der New York Times zweimal besprochen wurde 8 hatte Louisa 1948 in der Jane Street Gallery 5 1951 verbrachte die Familie ein Jahr in Paris gefolgt von einem Aufenthalt in Island bis Ende 1951 Anfang 1953 7 Sie lebten und arbeiteten in bescheidenen Verhaltnissen Leeland Bell hatte zuvor als Reinigungskraft gearbeitet jetzt bewohnten sie ein Zweizimmer Appartement eines Verbindungshauses wo sie im Gegenzug die Aufgabe als Hauselternpaar ubernahmen In den 1950ern entwickelte Louisa ein Interesse an Bildhauerei und 1958 hatte sie eine weitere Einzelausstellung in der Tanager Gallery Zwischen 1994 und 1991 stellte Louisa ihre Arbeiten regelmassig in der Schoelkopf Gallery in Manhattan aus Grossere Einzelausstellungen hatte sie etwa in der American Scandinavian Foundation und in Island ausserdem eine grossere Wanderausstellung in den Jahren 1996 und 1998 2 Sie lebte bis 1999 in New York verbrachte aber regelmassig mit zunehmendem Alter immer langere Zeitraume in Island was sich auch auf die Motive ihrer Arbeiten auswirkte die stets neben ihrem direkten Lebensumfeld die baumlosen Landschaften ihrer Heimat zeigten In den spaten 1990ern zog Louisa zunehmend gebrechlich zur Familie ihrer Tochter ebenfalls Malerin auf deren Farm nach Delhi eine Kleinstadt im Staat New York Sie starb dort im Februar 2000 in einem Krankenhaus 9 Werke BearbeitenAuf den ersten Blick sind Louisa Matthiasdottirs Arbeiten schlicht und zuruckhaltend klar und flachig gezeichnete Landschaften Tiere Pferde Schafe Hunde Katzen Selbstportrats und die Tochter Temma ausserdem sparlich arrangierte Stillleben Menschen malte sie nur als Typen selten als wiedererkennbare Individuen Ihre Stadtansichten wurden mit Edward Hopper oder Giorgio de Chirico verglichen An ihrem Stil oder der Technik anderte sie uber die Jahre nur wenig am ehesten wurde er noch klarer und einfacher weniger Farben und breitere Pinselstriche Wahrend sie ihre Landschaften meist in kleinem Format anlegte hatten die Stillleben oft deutlich grossere Ausmasse bis zu 1 80 Meter Kantenlange 4 Anders als Leland Bell und ihr kunstlerisches Umfeld entzog sich Louisa weitestgehend externen Einflussen etwa Piet Mondrians Abstraktion oder Hans Arp und bestand auf ihrer Eigenstandigkeit Als einziges Vorbild liess sie Henri Matisse gelten 7 Louisa Matthiasdottirs Gesamtwerk wurde erst 1999 erstmals in einer Monographie von Jed Perl aufgearbeitet dessen Text sie wenige Monate vor ihrem Tod noch zu sehen bekam 8 Werke in offentlichen Sammlungen Auswahl Bearbeiten Still Life with Frying Pan and Red Cabbage 1979 Ol auf Leinwand Tate Gallery London 10 Sjalfsmynd 1984 Islandische Nationalgalerie Listasafni Islands 11 Sjalfsmynd 1939 40 und Sjalfsmynd Hafnarborg Hafnarfjordur Centre of Culture and Fine Art 12 Hirshhorn Museum and Sculpture Garden 13 Self Portrait 1982 und Self Portrait in Overalls ohne Datum National Academy of Design New York 14 Ausstellungen Auswahl BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1970 Albrecht Art Museum Saint Joseph Missouri 15 1982 Mount Holyoke College Art Museum South Hadley Massachusetts 1987 Bryggens Museum Bergen Norwegen 1993 Reykjavik Art Museum 1996 Nordic Heritage Museum Seattle Washington 1996 The Maier Museum of Art Lynchburg Virginia 2004 2006 Louisa Matthiasdottir A Retrospective u a in Akureyri Art Museum Akureyri IslandGruppenausstellungen Bearbeiten 1967 Painting and Sculpture Today John Herron Art Museum Indianapolis Indiana 15 1973 Biennial Exhibition Whitney Museum of American Art New York City 1981 1982 Contemporary American Realism Since 1960 u a in Virginia Museum of Fine Arts Richmond Virginia 1981 1982 Contemporary American Vistas Contemporary American Landscapes u a Virginia Museum of Fine Arts Richmond Virginia 1982 Perspectives on Contemporary Realism Works on Paper from the Collection of Jalane and Richard Davidson u a Art Institute of Chicago 2009 From Unuhus to West 8th Street Reykjavik Art Museum Listasafn Reykjavikur Werke von Nina Tryggvadottir und Louisa MatthiasdottirAuszeichnungen Bearbeiten1988 Falkenorden Ritterkreuz Islandischer Verdienstorden 15 1996 Kulturpreis der American Scandinavian Foundation 15 1998 Mitgliedschaft in der American Academy of Arts and Letters 15 Einzelnachweise Bearbeiten Louisa Matthiasdottir Nachruf In Morgunbladid 29 Februar 2000 abgerufen am 8 Marz 2020 islandisch a b Matthiasdottir Louisa In Joan M Marter Hrsg The Grove Encyclopedia of American Art Oxford University Press Oxford 2011 ISBN 978 0 19 533579 8 S 262 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Jed Perl Hrsg Louisa Matthiasdottir 1st ed Auflage Nesutgafan Pub Reykjavik Iceland 1999 ISBN 9979 9194 8 5 S 31 34 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Brenda Danilowitz Matthiasdottir Louisa In Delia Gaze Hrsg Concise dictionary of women artists Routledge New York 2011 ISBN 978 0 203 05880 0 S 475 476 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c d Biography Estate of Louisa Matthiasdottir In louisamatthiasdottir com Abgerufen am 15 Februar 2020 englisch Jed Perl Hrsg Louisa Matthiasdottir 1st ed Auflage Nesutgafan Pub Reykjavik Iceland 1999 ISBN 9979 9194 8 5 S 40 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c d Jed Perl Hrsg Louisa Matthiasdottir 1st ed Auflage Nesutgafan Pub Reykjavik Iceland 1999 ISBN 9979 9194 8 5 S 48 73 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Robin Rice Louisa Matthiasdottir In Woman s Art Journal Band 23 Nr 1 2002 S 48 doi 10 2307 1358972 JSTOR 1358972 Jed Perl Hrsg Louisa Matthiasdottir 1st ed Auflage Nesutgafan Pub Reykjavik Iceland 1999 ISBN 9979 9194 8 5 S 181 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Still Life with Frying Pan and Red Cabbage 1979 In tate org uk Tate gallery abgerufen am 15 Februar 2020 britisches Englisch Sarpur is Myndlist Honnun Abgerufen am 16 Februar 2020 islandisch Sarpur is Myndlist Honnun Abgerufen am 16 Februar 2020 islandisch Collection Search In Hirshhorn Museum and Sculpture Garden Smithsonian Abgerufen am 16 Februar 2020 englisch Louisa Matthiasdottir NA Database Abgerufen am 16 Februar 2020 amerikanisches Englisch a b c d e Exhibitions amp Chronology Estate of Louisa Matthiasdottir Abgerufen am 16 Februar 2020 Anmerkung Islander werden mit dem Vornamen oder mit Vor und Nachnamen jedoch nicht allein mit dem Nachnamen bezeichnet Weiterfuhrende Informationen finden sich unter Islandischer Personenname Normdaten Person GND 124118968 lobid OGND AKS LCCN n85816023 VIAF 32921666 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Louisa MatthiasdottirALTERNATIVNAMEN Matthiasdottir LouisaKURZBESCHREIBUNG islandisch amerikanische MalerinGEBURTSDATUM 20 Februar 1917GEBURTSORT ReykjavikSTERBEDATUM 26 Februar 2000STERBEORT Delhi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louisa Matthiasdottir 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