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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum franzosischen Gartenarchitekten siehe Louis Lucy Le Breton Louis Le Breton 15 Januar 1818 in Douarnenez Frankreich 30 August 1866 in Paris war ein franzosischer Mediziner und Maler Astrolabe und Zelee 1838 gestrandet in der Torres Strait zwischen Australien und Neuguinea Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Werk 3 Galerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenAus einer Familie von Arzten stammend studierte Le Breton zunachst an der Hochschule von Quimper im Nordwesten Frankreichs ebenfalls Medizin Am 1 Marz 1836 trat er in die medizinische Fakultat der Marine in Brest ein und schloss sein Studium dort am 8 Juni 1837 als Marinechirurg 3 Klasse ab In der Folge wurde Le Breton von Jules Dumont d Urville einem entfernten Cousin seines Vaters als Assistenzarzt fur dessen geplante Weltumsegelung auf sein Schiff die L Astrolabe berufen Die Reise begann am 7 September 1837 Als begabter Zeichner absolvierte er in den ersten Monaten der Expedition eine Ausbildung zum Maler bei Ernest Goupil dem offiziellen Maler der Expedition Ab 1838 hauften sich unter den Besatzungen der Schiffe die Todesfalle aufgrund der Ruhr und Goupil starb am 4 Januar 1840 in Hobart Australien Inzwischen war Dumont d Urville auf das Talent von Le Breton aufmerksam geworden und beauftragte ihn ebenfalls als Zeichner der Expedition tatig zu werden Bereits am 11 November 1838 schrieb er dazu Sur la Zelee M Goupil emplit ses cartons de tableaux precieux et sur l Astrolabe le jeune chirurgien Le Breton qui a un talent remarquable dans ce genre execute aussi a ma demande des dessins charmants Auf der Zelee fullte Herr Goupil seine Kisten mit kostbaren Gemalden und auf der Astrolabe fertigte der junge Chirurg Le Breton der ein bemerkenswertes Talent in diesem Genre hat auf meine Bitte hin auch bezaubernde Zeichnungen an Jules Dumont d Urville 1 Nach seiner Ruckkehr von dieser Weltumsegelung im November 1840 wurde Le Breton zum Ritter der Ehrenlegion ernannt Am 22 April 1841 erhielt Le Breton durch Dumont d Urville seine Kommandierung nach Paris und zur Mitarbeit an dem Atlas pittoresque du Voyage au Pole Sud der graphischen Dokumentation der Expedition von Victor Guy Duperre dem Minister fur Marine und Kolonien Er erhielt daraufhin eine Anstellung im Depot des cartes et plans de la Marine Im April 1844 schiffte er sich dann wieder als Chirurg an Bord der Berceau ein kehrte aber im Januar 1846 aus gesundheitlichen Grunden nach Frankreich zuruck Ab 1847 widmete sich Le Breton ausschliesslich der Malerei fur die franzosische Marine und trat am 10 Marz 1848 erneut als Zeichner in das Depot des cartes et plans de la Marine ein Le Breton starb 1866 in Paris an Cholera In einem Nachruf in der Zeitschrift L Illustration hiess es L Illustration hat gerade einen seiner fleissigsten Zeichner verloren Louis LeBreton Le Breton war einer der wenigen Kunstler die sich um die Marine kummerten die er gut kannte und als solcher leistete er den Publikationen mit denen er verbunden war grosse Dienste 2 Werk BearbeitenDas Werk Le Bretons bestand zunachst aus den Aquarellen die er auf der Weltumsegelung unter Dumont D Urville angefertigt hatte Diese waren allerdings nach seiner Ruckkehr in den Handen der Marinebehorden in Toulon In der Folge bemuhte er sich um die Ruckgabe der Bilder war aber nur bedingt erfolgreich sodass er in den Pariser Salons von 1841 1842 und 1849 nur wenige Werke zum Verkauf ausstellen konnte die dazu auch von der Kritik nicht wohlwollend aufgenommen wurden Sein Talent als Zeichner und seine Kenntnisse Ozeaniens und der Antarktis wurden allerdings nach seiner Ruckkehr in illustrierten Zeitschriften hoch geschatzt so etwa 1841 vom Magasin Pittoresque und ab 1843 von L Illustration Hierbei verarbeitete er zunachst seine Reiseerinnerungen in farbigen und monochromen Lithographien und weitete seine Tatigkeit dann auf die Anfertigung von Landschaftsbildern und exotischen Szenen aus Letztlich fertigte er Illustrationen zu allen maritimen Nachrichten an so etwa zu nautischen Erfindungen neuen Schiffen Katastrophen auf See und bewaffneten Marineeinsatzen Weiterhin fertigte er Plakate darunter auch Werbeplakate an Ein Bestand von 79 seiner Werke ist auf Gallica der digitalen Bibliothek der Franzosischen Nationalbibliothek verfugbar Im Inventarvermerk heisst es dazu Er vervielfachte monochrome Lithographien und Chromolithographien von Seestucken Schiffen und Landschaften von Meeren und Hafen und arbeitete an den vielen veroffentlichten Suiten uber orientalische Angelegenheiten mit 3 Galerie Bearbeiten nbsp Feigenbaum in Nuku Hiva nbsp Ankerplatz am Otago Harbour Neuseeland nbsp Artikel im Le Magasin pittoresque 1842 Seite 129 nbsp Artikel im Le Magasin pittoresque 1842 Seite 173 Literatur BearbeitenLouis Le Breton temoin des marines du xixe siecle Ed Chasse Maree Armen 1993 A Soudry G Tequi Dumont d Urville sa vie intime pendant son troisieme voyage autour du monde Libraire editeur 1886 Etienne Taillemite Marins francais a la decouverte du monde Fayard 2005 Roger D J Collins Louis Le Breton et l Oceanie Journal de la Societe des Oceanistes Vol 76 Nr 39 1983 S 93 101 Christine A Hemming The Art of the French Voyages to New Zealand 1769 1846 Heritage Press Ltd Auckland 2000 C Cosneau Le departement de la Loire Atlantique vu par les artistes de 1636 a 1914 1984 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Louis Le Breton Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Design amp Art Australia OnlineEinzelnachweise Bearbeiten Le Moniteur universel Ausgabe 315 11 November 1838 Seiten 2430 2432 Nachruf in der Zeitschrift L Illustration Vol 48 Ausgabe Nr 1228 8 September 1866 S 155 Inventaire du fonds francais apres 1800 Bibliotheque nationale Departement des estampes Tome treizieme Laurencin Lepagnez par Jacques Letheve Francoise Gardey et Jean Adhemar S 171 178 Normdaten Person GND 1036238946 lobid OGND AKS LCCN n94100853 VIAF 34729948 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Le Breton LouisKURZBESCHREIBUNG franzosischer Arzt und KunstlerGEBURTSDATUM 15 Januar 1818GEBURTSORT DouarnenezSTERBEDATUM 30 August 1866STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis Le Breton amp oldid 235880717