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Der Lotus 17 war ein zweisitziger Rennsportwagen der von Lotus ab Marz 1959 als Nachfolger des legendaren Lotus XI gebaut wurde Lotus 17 beim AvD Oldtimer Grand Prix 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte 2 Technik 3 Weblinks 4 Quellen 5 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte BearbeitenEr gilt heute als der kleinste und leichteste Rennsportwagen der im Unternehmen von Colin Chapman entstand Vom Firmengrunder stammt das Zitat Mehr Leistung macht ein Auto auf der Geraden schneller weniger Gewicht macht es uberall schneller Seinerzeit wurde behauptet 6 PS 4 4 kW wurden ausreichen um das nur 72 cm niedrige Fahrzeug 100 km h schnell zu machen Zielvorgabe des Typ 17 war es einen leichteren und windschlupfigeren Nachfolger zu entwickeln um die inzwischen sehr erfolgreichen Lola MK1 schlagen zu konnen Der Chefingenieur der De Havilland Flugzeugwerke Frank Costin Bruder des spateren Cosworth Mitbegrunders Mike Costin zeichnete fur die erstmals bei Lotus verwendete Kunststoff Karosserie verantwortlich Fur die Konstruktion des mit Aluminiumblechen verstarkten 23 kg leichten Gitterrohrrahmens zeichneten Colin Chapman und der Rennwagenkonstrukteur Len Terry verantwortlich Hierbei setzte sich Chapman mit einem MacPherson System an der Vorderachse uber die Bedenken von Len Terry hinweg Dies stellte sich spater als Fehler heraus Die Werksfahrer unter anderem Graham Hill und Alan Stacey und Privatkunden beschrieben das ursprungliche Fahrverhalten des 17 als lebensgefahrlich Entsprechend blieben die erhofften grosseren Erfolge im Rennsport aus Lediglich Graham Hill errang im Oktober 1959 einen Sieg in Brands Hatch fur das Werksteam Bei den 24 Stunden von Le Mans setzten zwei Teams Michael Taylor Jonathan Sieff und John Fisher Alan Stacey Keith Greene den Lotus 17 mit einem 750 cm Motor ein Bis heute gilt er als der schnellste 750 cm Rennwagen in Le Mans und setzte somit neue Bestmarken im Index of Performance auch wenn beide Teams ausfielen Das Homologationsgewicht des Fahrzeuges betrug lediglich 360 kg Magnesiumrader Differential mit Magnesiumgehause und der sehr leichte Coventry Climax Motor machten dies moglich Die meisten Fahrzeuge wurden mit 1098 cm FWA ausgeliefert zwei mit 750 cm in Kanada wurde ein Fahrzeug 1959 mit einem 1460 cm FWB Motor eingesetzt In Danemark startete ein Lotus 17 1959 mit einem 1216 cm FWE Motor Das Fahrzeug hatte rundum Girling Scheibenbremsen wie sie auch damals in der Formel 1 verwendet wurden An der Hinterachse sind diese innenliegend direkt neben dem Differential angeordnet Wegen des gefahrlichen Fahrverhaltens entschloss man sich schliesslich die bereits ausgelieferten Fahrzeuge an der Vorderachse nachzubessern Alle bis auf ein Fahrzeug wurden auf Dreieckslenker nach Art der Lotus Elite umgerustet Damit waren die Fahrwerksprobleme ausgestanden Die Umrustung fiel in eine fur Lotus unruhige Zeit mit dem Umzug in die neuen Firmengebaude im Juli 1959 von Hornsey in die viel geraumigeren Gebaude in Chesthunt Hertfordshire Noch bevor der Typ 17 sein tatsachliches Potential zeigen konnte war seine Ara zu Ende denn bereits 1960 dominierten die Rennsportwagen mit Mittelmotor Erst heute zeigen die wenigen noch existenten Exemplare im historischen Rennsport die Genialitat einer kompromisslosen Lotus Konstruktion mit einem moglichen Leistungsgewicht von unter 3 kg PS Stuckzahlen 23 seinerzeit gebaute Fahrzeuge von denen heute vermutlich noch um die 10 Originale existieren darunter ein strassenzugelassenes Fahrzeug Kraftfahrt Bundesamt Technik Bearbeiten nbsp 1098 cm Motor von Coventry ClimaxKarosserie GFK Rahmen Mit Aluminiumprofilen verstarkter Gitterrohrrahmen 23 kg schwer Motor wassergekuhlter Vierzylinder Viertakt Motor von Coventry Climax Typ FWA FWE oder FWB 750 cm 1460 cm langs eingebaut Motorblock Zylinderkopf und Olwanne aus Aluminium drei Kurbelwellenhauptlager eine obenliegende Nockenwelle drei oder funffach gelagert angetrieben uber Stirnrader und Kette Weber Doppelvergaser Kraftubertragung Einscheiben Trockenkupplung manuelles BMC Vierganggetriebe Kegel Tellerrad mit Differentialsperre im Magnesiumgehause Radaufhangung vorn Einzeln an doppelten Querlenkern ursprunglich mit MacPherson Federbeinen Schraubenfedern mit hydraulischen Stossdampfern Stabilisator Zahnstangenlenkung Radaufhangung hinten Einzeln an Federbeinen Schraglenkern und Antriebswellen als Querlenker Schraubenfedern und hydraulische Stossdampfer Chapman Achse Bremsen Hydraulisches Zweikreisbremssystem mit Waagebalken Scheibenbremsen von Girling mit Aluminium Zweikolben Festsattel rundum hinten innenliegend Lange Breite Hohe 3327 1410 727 mm Gewicht 360 kgWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lotus 17 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen BearbeitenBritish Classics 02 2011 powerslide historischer Motorsport 12 August September 2011 Zulassungsstatistik des Kraftfahrtbundesamtes Anthony Pritchard Lotus The Sports Racing Cars Anthony Pritchard New York 1987 ISBN 0 85059 759 5 The story of Lotus Ian H Smith ISBN 0 900549 10 6 Colin Chapman s Lotus Robin Read ISBN 0 85429 703 0 Lotus Sport Racers R M Clarke ISBN 1 85520 223 9 Lotus 9 11 15 17 19 23 30 ISBN 1 84155 678 5 Lotus a competition survey of the sports GT and touring cars Chris Harvey ISBN 1 903088 01 1 4Lotus Magazine 03 10Einzelnachweise Bearbeitenhttp www historiclotusregister co uk thecars thecars htm http www racingsportscars com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lotus 17 amp oldid 238768927