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Lotkas Gesetz ist ein 1926 von Alfred J Lotka festgestelltes Skalengesetz das in der Szientometrie Gebrauch findet Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Beispiel 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenLotkas Gesetz zeigt die Beziehung zwischen der Anzahl von Publikationen einer Person und der Anzahl von Personen mit einem ebenso hohen Publikationsausstoss Es wurde fur die Anzahl der wissenschaftlichen Zeitschriftenartikel aufgestellt und besagt dass die Anzahl der Personen die n Artikel schreiben proportional zu n 2 ist Spatere Ergebnisse legen eher einen Exponenten von 1 7 statt 2 nahe was nichts an der Grundaussage des Gesetzes andert Die allgemeinen Formeln lauten C X n Y oder Y C X n oder X n C Y displaystyle C X n Y quad text oder quad Y frac C X n quad text oder quad X n frac C Y nbsp X Anzahl der PublikationenY relative Haufigkeit der Autoren mit X Publikationenn C Konstanten je nach Fachgebiet n 2 Beispiel BearbeitenWenn 100 Autoren in einem bestimmten Zeitraum durchschnittlich je einen Artikel schreiben vgl letzte Tabellenzeile dann zeigt die folgende Tabelle wie viele Autoren zwei drei usw Artikel geschrieben haben fur n 2 Artikel Autoren10 100 102 19 100 92 1 1 23 8 100 82 2 1 56 7 100 72 2 2 04 6 100 62 3 2 77 5 100 52 44 100 42 6 6 25 3 100 32 11 11 11 2 100 22 251 100In der Summe sind das 294 Artikel die von 155 Autoren geschrieben wurden Jeder Autor schrieb in dem Mittelwert gerundet 1 9 Artikel Seit seiner Entdeckung wurde das unter anderem bibliometrisch wissenschaftstheoretisch und soziologisch interessante Gesetz wiederholt bestatigt und in anderen Bereichen festgestellt z B bei der Anzahl der Mitarbeiter und dem Umfang ihrer Beitrage bei Open Source Projekten Lotkas Gesetz gilt also auch fur die Autoren und Beitrage der Wikipedia 1 Auch die Zahl der Zitate pro Publikation nimmt in dem Verhaltnis n 2 5 bis n 3 ab An den Enden ist die Lotka Verteilung etwas gebogen weil dem Publikationsaufkommen einer Person unten mindestens 1 Artikel und oben je nach Fall Grenzen gesetzt sind William Bradford Shockley wies in einem 1957 publizierten Aufsatz erstmals darauf hin dass bei der Berucksichtigung von Mehrfachautorschaften wissenschaftlicher Arbeiten und der Gewichtung des Anteils der einzelnen Autoren unterschiedliche Exponenten erzeugt werden Die Gewichtung der Autorschaft bedeutet dass z B bei einer Arbeit mit vier Autoren jedem Autor 0 25 Publikationen zugerechnet werden 2 Eine vergleichbare aber viel einfachere Verteilung gibt die Pareto Verteilung 80 20 Regel vor nach der 80 des Informationsbedarfs von 20 der Quellen gedeckt werden Literatur BearbeitenAlfred J Lotka The frequency distribution of scientific productivity In Journal of the Washington Academy of Sciences 16 1926 S 317 323 Leo Egghe Relations between the continuous and the discrete Lotka power function In Journal of the American Society for Information Science and Technology 56 Nr 7 2005 S 664 668 Herbert A Simon Models of Man Social and National New York 1957 S 160 Derek J de Solla Price Little Science Big Science Suhrkamp Frankfurt 1974 Ronald Rousseau Breakdown of the robustness property of Lotka Law the case of adjusted counts for multiauthorship attribution In Journal of the American Society for Information Science Vol 43 Issue 10 Dezember 1992 S 645 647 Weblinks BearbeitenBrendan Rousseau amp Ronald Rousseau Cybermetrics Issues Contents Vol 4 2000 Paper 4 LOTKA A program to fit a power law distribution to observed frequency data bei archive is archiviert 21 Oktober 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Jakob Voss Gemeinschaftliche Schreibprozesse in der Wikipedia Vortrag auf der hist 2006 24 Februar 2006 PDF Datei 291 kB Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive William Shockley On the statistics of individual variation of productivity in research laboratories In Proceedings of the IRE 45 3 1957 S 279 290 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lotkas Gesetz amp oldid 234128863