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Lothar Rohde 4 Oktober 1906 in Leverkusen 25 Juli 1985 in Munchen war ein deutscher Hochfrequenztechniker und Industrieller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Schriften 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLothar Rohde wurde im April 1906 als Sohn des Albert Rohde 1873 1946 und seiner Ehefrau Sibille Helene Kahn 1873 1954 geboren Seine Mutter war judischen Glaubens und stammte aus einer Kaufmannsfamilie Albert Rohde war Chemiker bei der Bayer AG in Leverkusen und in seiner Freizeit Musiker und Funkamateur im Kolner Radio Club 1 nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Nach dem Abitur 1924 am Realgymnasium in Leverkusen studierte Rohde seit 1926 Physik in Koln und Jena 1931 wurde er bei Abraham Esau am physikalischen Institut der Universitat Jena mit der Dissertation Gasentladungen bei sehr hohen Frequenzen zum Dr phil nat promoviert Danach arbeitete er bei den Firmen Siemens amp Halske und AEG 1933 grundete er mit seinem Studienfreund Hermann Schwarz das physikalisch technische Entwicklungslabor Dr Rohde und Dr Schwarz in Munchen Lothar Rohde wurde wegen seiner Funkaktivitaten mit England am 9 September 1944 verhaftet 2 und mit der Todesstrafe bedroht Er war zunachst im Reichssicherheitshauptamt inhaftiert und wurde dann ins KZ Gross Rosen uberstellt Dort leitete er im Auftrag der SS ein Projekt zu Agentenfunkgeraten Einer seiner Mitarbeiter war Hans Ferdinand Mayer Schliesslich kam Rohde ins KZ Dachau Er konnte sich auf abenteuerliche Weise am 26 April 1945 selbst befreien Rohde war einer der Pioniere des UKW Rundfunks in Deutschland Zusammen mit Werner Nestel schuf er 1949 die ersten beiden UKW Sendestationen Europas fur den Nordwestdeutschen Rundfunk in Hannover und den Bayerischen Rundfunk in Munchen Freimann Laut einer Vereinbarung zwischen Nestel und Rohde wurde der offizielle Start des UKW Rundfunks in Deutschland auf den 1 Marz 1949 festgelegt Am 27 Februar 1949 rief Rohde einen ihm bekannten Ingenieur des BR mit der Frage an ob er nicht die Sendeanlage schon am Abend des 28 Februars einschalten konne Herr Friedrich M Zaekel seines Zeichen Chefingenieur des BR weilte noch in der Schweiz war aber schon auf dem Ruckweg mit der Absicht sich mit dem angerufenen Ingenieur am Sender zu treffen Rohde erfuhr durch den Ingenieur von diesem Treffen und begrusste Zaekel mit einem amerikanischen Kamerateam zum erfolgreichen Start des UKW Radios Nestel und der NWDR gingen um einige Stunden spater dann am 1 Marz 1949 planmassig auf Sendung Auf die spatere Frage eines Reporters wieso er sich nicht an die Vereinbarung gehalten habe erwiderte er er habe das Ganze als etwas Sportliches betrachtet und schliesslich habe die ganze Entwicklungsabteilung von Rohde amp Schwarz 60 Stunden in der Woche an diesem Sender gearbeitet 1984 wurde er zum Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt Er ist der Vater von Ulrich L Rohde Leistungen BearbeitenDie Menge an fachlichen Veroffentlichungen und Patenten aus seiner Feder ist immens Seine Ideen gaben unter anderem massgebliche Anstosse zur Erfindung der Quarzuhr und dem automatischen Wettersatellitenempfang Rohde amp Schwarz fertigte das erste deutsche Serien UKW Radiogerat das fur damalige Zeiten eine erstaunliche Klang und Empfangsqualitat besass Die Firma bzw Marke Rohde amp Schwarz ist weltweit zu einem Begriff fur qualitativ hochwertige Messgerate und Hochfrequenztechnik geworden Schriften BearbeitenSchwingungskreise fur Kurzwellen mit kleiner Temperaturabhangigkeit In CQ DL Ausgabe Dezember 1934 Titelseite Auszeichnungen Bearbeiten1954 Dr Ing E h der TH Munchen 1963 Bayerischer Verdienstorden 1984 Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Grosses Bundesverdienstkreuz 1967 mit Stern 1977 1968 Oskar von Miller Medaille des Deutschen Museums Munchen 1971 Medaille Munchen leuchtet in Gold 1976 Grosses Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1982 Staatsmedaille fur besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft 1984 Bayerischer Maximiliansorden fur Wissenschaft und KunstLiteratur BearbeitenFriedrich Schwarz Rohde Lothar In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 762 f Digitalisat K Jager F Heilbronner Hrsg Lexikon der Elektrotechniker VDE Verlag 2 Auflage von 2010 Berlin Offenbach ISBN 978 3 8007 2903 6 S 363 Manfred Horner Rohde Lothar In Karl Bosl Hrsg Bosls bayerische Biographie Erganzungsband 1000 Personlichkeiten aus 15 Jahrhunderten Pustet Regensburg 1988 ISBN 3 7917 1153 9 S 143 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Lothar Rohde im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten ovkoeln g10 sw9 de Memento vom 23 Marz 2011 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Heimo Halbrainer Gerald Lamprecht Berthold und Kurt Sterneck In dies So dass uns Kindern eine durchwegs christliche Umgebung geschaffen war Die Heilandskirche und ihre Judenchristen zwischen 1880 und 1955 CLIO Graz 2010 ISBN 978 3 902542 24 3 S 173 online Normdaten Person GND 139265996 lobid OGND AKS VIAF 305121633 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rohde LotharKURZBESCHREIBUNG deutscher Hochfrequenztechniker und IndustriellerGEBURTSDATUM 4 Oktober 1906GEBURTSORT LeverkusenSTERBEDATUM 25 Juli 1985STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lothar Rohde amp oldid 225760464