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Die London war ein Dreidecker mit 64 Geschutzen der Royal Navy Sie ging am 8 Marz 1665 durch Explosion im Mundungsdelta der Themse verloren Nachdem das Wrack 2008 gefunden wurde wurde es unmittelbar unter Schutz gestellt Trotzdem wurden drei Geschutze illegal nach den USA verkauft Der Bergungsverantwortliche wurde zu zwei Jahren Haft und einer Strafe von 35 000 verurteilt London Heckansicht der London ca 1660 Heckansicht der London ca 1660SchiffsdatenFlagge England EnglandSchiffstyp Linienschiff Dreidecker Bauwerft ChathamStapellauf 1656Verbleib 1665 explodiertSchiffsmasse und BesatzungLange 37 59 m Lua Breite 12 50 mTiefgang max 5 03 mVermessung 1104 Besatzung 300 MannTakelung und RiggTakelung VollschiffAnzahl Masten 3Bewaffnung64 Kanonen 12 32 Pfunder 24 18 Pfunder 28 9 PfunderZeichnung der Marinemaler Willem van de Velde der Altere oder des Willem van de Velde dem Jungeren von der London Moglicherweise 1660 erstellt aus Anlass der Uberfahrt des neuen englischen Konigs Karl II zur Thronbesteigung von den Niederlanden nach England Die Beschriftung auf dem Blatt London vis admerael lauson verweist genau darauf Inhaltsverzeichnis 1 Das Schiff 2 Vom Stapellauf bis zum Untergang 3 Das Wrack 4 Literatur 5 WeblinksDas Schiff BearbeitenNach dem Bau der Naseby 1655 wurden zwei etwas kleinere Dreidecker beauftragt Die Dunbar ab 1660 Henry baute Manley Callis in Deptford und die London baute Captain John Taylor in Chatham Ursprunglich fur 64 Geschutze konzipiert wurde die Dunbar soweit umgebaut dass auch 80 Geschutze positioniert werden konnten Dafur wurde bei beiden Schiffen auf eine Back verzichtet Die London hatte 1660 aber noch 64 Geschutze an Bord Vom Stapellauf bis zum Untergang Bearbeiten nbsp Ein zeitgenossisches Bild mit naiver Darstellung des Empfangs in London 1660 Der erste bekannte Einsatz war die Interessenvertretung der englischen Krone in der Ostsee wahrend des Zweiten Nordischen Krieges Nachdem Danemark die Niederlande um Hilfe bat und die Niederlande ihre Handelsinteressen in der Ostsee durch die Schweden bedroht sahen griffen sie in diesen Krieg aktiv ein In der Seeschlacht im Oresund beendete die niederlandische Flotte die schwedische Blockade der danischen Hauptstadt Durch den Sieg der Niederlander sahen sich aber die Englander benachteiligt zumal man sich gerade einen Seekrieg geliefert hatte und durchaus noch Misstrauen herrschte Deshalb sandte das Commonwealth eine Flotte zur Beobachtung in die Ostsee Dazu gehorte auch die London unter Konteradmiral Richard Stayner mit 64 Geschutzen und etwa 400 Mann Besatzung Es gab aber keine Gefechtseinsatze und mit dem Tod Cromwells berief man die Flotte zuruck Der nachste bekannte Einsatz war die Uberfuhrung des exilierten Konigs von den Niederlanden zuruck nach England Nach der Neuberufung eines konigstreuen englischen Parlamentes wurde Karl II die Krone angetragen Deshalb holte ihn ein Geschwader der englischen Flotte im Mai 1660 von Scheveningen ab Die London hatte bei dieser Uberfahrt den spateren Konig Jakob II an Bord Er war der jungere Bruder von Karl II und wahrend des Zweiten und Dritten Seekrieges gegen die Niederlande Oberbefehlshaber der Flotte und Lord High Admiral Mit Beginn des Zweiten Seekrieges 1665 gegen die Niederlande wurde im Fruhjahr die Flotte zusammengezogen Die London sollte dabei das Schiff des Vizeadmirals Sir John Lawson der roten Flagge sein Um den Admiral an Bord zu nehmen segelte die London die Themse hinauf Die Kanonen waren bereit oder wurden bereit gemacht um zur Begrussung des Admirals Salut zu geben Hierbei explodierte das Schiff vermutlich aufgrund eines Fehlers beim Laden der Kanonen Von den uber 300 Menschen an Bord uberlebten nur 25 zum Teil schwer verletzt darunter auch eine Frau Das Wrack BearbeitenEinen ersten Hinweis auf ein Wrack gab es an der Stelle 1962 mit dem Fund eines Geschutzrohres Aber erst 2008 wurde die Wrackstelle unter Schutz gestellt Bei einer archaologischen Kampagne zur Untersuchung in den Jahren 2014 und 2015 wurden zahlreiche Objekte zur Untersuchung geborgen Allerdings sind bereits vorher funf Geschutzrohre geborgen worden Zwei Rohre gingen zu den Royal Armouries in Portsmouth und drei wurden privat geborgen und in die USA verkauft Der Verantwortliche dafur ein privater Unternehmer wurde deshalb zu einer Strafe von zwei Jahren Haft und 35 000 verurteilt Literatur BearbeitenFrank Fox Great Ships The Battlefleet of King Charles II Conway Maritime Press Greenwich 1980 ISBN 0 85177 166 1 Brian Lavery The Ship of the Line Band 1 The development of the battlefleet 1650 1850 Conway Maritime Press London 2003 ISBN 0 85177 252 8 Weblinks BearbeitenLondon auf threedecks org englisch Eintrag in der britischen Denkmaldatenbank Historic England Memento vom 6 September 2015 im Internet Archive BBC news vom 12 August 2015 Memento vom 14 August 2015 im Internet Archive News bei Divernet Memento vom 6 September 2015 im Internet Archive Biographie der London Memento vom 13 Juni 2015 im Internet Archive Erlass zum Schutz der Wrackstelle Memento vom 6 September 2015 im Internet Archive 51 483333333333 0 73333333333333 Koordinaten 51 29 0 N 0 44 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title London Schiff 1656 amp oldid 233875766