www.wikidata.de-de.nina.az
Das Haus Hochleite 71 ist ein kleines Gebaude im Schweizer Landhausstil am Isarhochufer im Munchner Stadtteil Harlaching Es handelt sich um ein sudlich anschliessendes Nebengebaude des Gutshofes Menterschwaige und steht wie der Gutshof aber als eigenstandiges Objekt unter Denkmalschutz Im Haus befindet sich auf zwei Etagen je ein Raum zu etwa 70 m Es ist umgeben von einem 400 m grossen Garten der mit geviertelten Kastanien Rundlingen eingesaumt ist Hochleite 71 Blick von SudwestenAnsicht von NordwestenGeschichte BearbeitenDas Baujahr des Gebaudes ist nicht genau bekannt Im Jahr 1837 stand ein anderes Haus neben dem Gutshof wie durch ein mit Breitmann signiertes Gemalde belegt ist 1 Stilistisch gehort der Schweizerstil des jetzigen Hauses in die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts laut dem entsprechenden Eintrag im Baugeschichtlichen Atlas der Stadt Munchen kann es nicht vor 1858 errichtet worden sein 2 Im Laufe der Zeit wechselten sowohl die Eigentumer als auch die Nutzung des Hauses mehrfach So soll es um die Jahrhundertwende zum 20 Jahrhundert als Ruckzugsort fur Hochzeitspaare und nach dem Zweiten Weltkrieg als Wohnraum fur zwei Familien gedient haben Ab 1988 stand es leer die Bausubstanz litt stark und das Haus begann zu verfallen Mitte der 1990er Jahre wurden verstarkt Anstrengungen unternommen das Gebaude zu retten und es einer neuen Nutzung zuzufuhren Ein neuer Eigentumer liess es 1998 bis 1999 sanieren Das Haus kann heute fur private Feiern gemietet werden 3 Legende BearbeitenUber das Gebaude wird die unzutreffende Legende erzahlt dass es sich um ein konigliches Liebesnest gehandelt habe als sich Lola Montez die nicht standesgemasse Geliebte des Konigs Ludwig I am 11 Februar 1848 in diesem Haus versteckt habe als es ihretwegen zu Unruhen in Munchen kam Daher wird es auch als Lola Montez Haus vermarktet Diese Angaben sind falsch Zum einen durch das nicht vollig geklarte Baujahr nach 1858 womit ein Aufenthalt Montez ausgeschlossen ist Zum anderen verbrachte Montez die erste Nacht nach ihrer Flucht aus der Stadt auf dem anderen Isarufer in einem Gasthof in Grosshesselohe wie ein Brief aus ihrer Hand an den Konig belegt Die nachste Nacht zog sie sich in die Blutenburg zuruck und floh dann uber Lindau in die Schweiz 2 Als Ausloser fur die fehlerhafte Annahme kommt ein Brief in Frage den Josefine Kaulbach an ihren Mann Wilhelm von Kaulbach schrieb Darin ging es aber um einen vollig anderen Zeitpunkt namlich soll Lola Montez demnach im April 1847 die Menterschwaige aufgesucht haben um ein Duell zwischen ihrem Geliebten Friedrich Nussbaumer und einem Offizier zu verhindern Ob sich das so zugetragen hat und ob Montez bei dieser Gelegenheit in der Menterschwaige ubernachtet hat ist ungeklart da Josefine Kaulbach wohl nur ein Gerucht wiedergab das in Munchen uber die prominente Tanzerin umlief 4 Einzelnachweise Bearbeiten Antiquariat Robert Wolfle Munchen amp Peter Bierl Raritaten amp Preziosen Bleibende Werte im Wandel der Zeit Grahamer Katalog 142 November 2011 Seite 14 Nr 16 Memento des Originals vom 5 April 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www woelfle kg de a b Dorle Gribl Harlaching und die Menterschwaige Vom Edelsitz zur Gartenstadt Buchendorfer Munchen 2004 ISBN 3 937090 05 3 Seiten 178 181 Suddeutsche Zeitung Legende um das Lola Montez Haus 6 September 2012 S R12 Manuela Warkocz Sorge dich nicht um mich In Suddeutsche Zeitung 4 November 2011 S R448 081555555556 11 544777777778 Koordinaten 48 4 53 6 N 11 32 41 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochleite 71 amp oldid 197286802