Der Lohner Type L war ein als Doppeldecker ausgelegtes Flugboot der Lohner-Werke. Als Weiterentwicklung des Lohner Types E besaß er einen stärkeren Austro-Daimler-Motor. Der Motor war auf Streben zwischen den Tragflächen montiert und trieb einen Druckpropeller an. Bis 1916 wurde der Type L von Österreich-Ungarn als Aufklärer und Bomber eingesetzt. Ab 1916 wurde er zunächst durch die Hansa-Brandenburg K und Hansa-Brandenburg KG der Hansa-Brandenburg ergänzt und später weitgehend ersetzt.
Lohner Type L | |
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Typ | Flugboot |
Entwurfsland | |
Hersteller | Lohner |
Erstflug | etwa 1915 |
Am 27. Mai 1915 fiel den italienischen Streitkräften ein Lohner Type L (Kennung L.40) in die Hände. Die Firma Nieuport-Macchi wurde mit dem Nachbau beauftragt. Das erste Exemplar wurde im Juni 1915 fertiggestellt und erhielt die Bezeichnung L.1, um seine Herkunft von Lohner deutlich zu machen. Das k.u.k. Flugboot L 127 befindet sich, vorbildlich restauriert, im italienischen Luftfahrtmuseum Vigna di Valle am Braccianosee.
Varianten Bearbeiten
- Lohner Type R als Fotoaufklärer
- Lohner Type S als Schulflugzeug
Technische Daten Bearbeiten
Kenngröße | Daten |
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Spannweite | 10,25 m |
Länge | 16,20 m |
max. Startmasse | 1.700 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 105 km/h |
Flugdauer | 4 Stunden |
Triebwerk | ein Austro-Daimler Reihenmotor mit 160 PS (119 kW) |
Bewaffnung | ein 8-mm-Maschinengewehr Schwarzlose sowie bis zu 200 kg Bomben |
Erhaltene Flugzeuge Bearbeiten
Ein Flugzeug befindet sich im italienischen Luftfahrtmuseum Vigna di Valle.
Literatur Bearbeiten
- Aero Heft 107
- Austro-Hungarian Aces of World War 1, Osprey Publishing
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Aeronautica Militare: Museo Storico di Vigna di Valle. In: Lohner L-127. Ministero della Difesa, abgerufen am 11. Juli 2011 (italienisch).