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Die Liststadt ist eine 1929 bis 1931 erbaute Wohnsiedlung im Stil des Neuen Bauens in Hannover in Niedersachsen Heute steht sie unter Denkmalschutz Gebaudezeile zur Podbielskistrasse Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Personlichkeiten 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Siedlung entstand im Stadtteil Gross Buchholz an der Podbielskistrasse Sie wurde vom Architekten Adolf Falke fur die Baugesellschaft List Stadt GmbH erbaut Die Siedlung ist eine erstmals in Zeilenbauweise errichtete Wohnanlage in Hannover Entlang der Strassenfront zur Podbielskistrasse wechseln leicht vortretende viergeschossige Putzbauten und zurucktretende sechsgeschossige Flachdachbauten ab Im Erdgeschoss befinden sich Laden sowie Durchfahrten und im sechsten Geschoss Atelierwohnungen mit grosszugigen Fensteroffnungen Die Fassade wird durch horizontale Fensterbander und vertikale Treppenhausfenster gegliedert Hinter der Hausfassade befinden sich quer stehende dreigeschossige Wohnhauszeilen die begrunte Innenhofe bilden Vorgesehen waren 900 Zwei bis Vierzimmerwohnungen Das Konzept wurde nicht vollstandig umgesetzt Heute ist nur noch ein Teilbereich der Wohnsiedlung vorhanden da es im Zweiten Weltkrieg vor allem im westlichen Bereich zu Zerstorungen durch die Luftangriffe auf Hannover kam Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Atelierwohnungen unter dem Flachdach nbsp Blick um 1928 aus dem Atelier an der Podbi auf die gegenuberliegende Gartnerei der Familie des Historikers Gerhard Stoffert Aquarell von Friedrich Busack Neue Sachlichkeit Sprengel Museum Hannover1929 bezog Grethe Jurgens Malerin der Neuen Sachlichkeit 1 eine Atelierwohnung 2 in der funften Etage unter dem Dach des Hauses Podbielskistrasse 112 heute mit der Hausnummer 288 1 Nach ihrem Tod wurde die 1982 angelegte Grethe Jurgens Strasse die im Stadtteil List von der Podbielskistrasse zur Spannhagengartenstrasse fuhrt nach der Malerin benannt 3 nbsp Stolperstein fur den Schauspieler Michael Umansky vor dem Haus Podbielskistrasse 274Bis in die 1940er Jahre wohnten in dem heutigen Gebaude Podbielskistrasse 274 Michael Umansky und seine Ehefrau Wilma ein Schauspieler Ehepaar judischer Glaubenszugehorigkeit Beide wurden in der Nationalsozialisten deportiert Er starb 1944 im Aussenlager Hailfingen an Entkraftung Die seinerzeit gleichfalls verfolgte Uberlebende Ruth Grone geborene Kleeberg ubernahm die Patenschaft fur den am 4 Dezember 2012 durch den Kunstler Gunter Demnig vor dem letzten freiwilligen Wohnsitz Umanskys verlegten Stolperstein 4 Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmale in Vahrenwald ListLiteratur BearbeitenGerd Weiss Liststadt in Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Niedersachsen Stadt Hannover Teil 2 Bd 10 2 hrsg von Hans Herbert Moller Niedersachsisches Landesverwaltungsamt Institut fur Denkmalpflege Friedr Vieweg amp Sohn Verlagsgesellschaft mbH Braunschweig 1985 ISBN 3 528 06208 8 S 77 Online uber die Universitatsbibliothek Heidelberg sowie Gross Buchholz im Addendum Verzeichnis der Baudenkmale gem 4 NDSchG ausgenommen Baudenkmale der archaologischen Denkmalpflege Stand 1 Juli 1985 Stadt Hannover Niedersachsisches Landesverwaltungsamt Veroffentlichungen des Instituts fur Denkmalpflege S 17 19 hier S 17Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Liststadt Hannover Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Liststadt im Denkmalatlas NiedersachsenEinzelnachweise Bearbeiten a b Heike Scholz Am Rande des Blickfeldes Grethe Jurgens eine Kunstlerin der zwanziger Jahre in Hannover Inaugural Dissertation 1999 zur Erlangung der Doktorwurde des Fachbereichs Germanistik und Kunstwissenschaften der Philipps Universitat Marburg Koln 1999 S 208 als PDF Dokument der Universitatsbibliothek Marburg Helmut Knocke Falke Adolf In Stadtlexikon Hannover S 174 Helmut Zimmermann Grethe Jurgens Strasse in ders Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 1992 ISBN 3 7752 6120 6 S 97 Veronika Thomas Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus 21 neue Stolpersteine fur Hannover Artikel aus der Seite der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 26 November 2011 zuletzt abgerufen am 14 Juni 202052 40215 9 78918 Koordinaten 52 24 7 7 N 9 47 21 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liststadt amp oldid 238551472