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Eine Reihe verschiedener Wertformen stellt Karl Marx 1818 1883 in seinem 1867 erschienenen Werk Das Kapital vor um im Zuge der Wertformanalyse ausgehend von der Doppelform der Ware als Naturalform und Wertform die Geldform herzuleiten Inhaltsverzeichnis 1 Naturalform und Wertform 2 Wertverhaltnisse 3 Einfache einzelne zufallige Wertform Form I 3 1 Relative Wertform 3 2 Aquivalentform 4 Totale oder entfaltete Wertform Form II 4 1 Entfaltete relative Wertform 4 2 Besondere Aquivalentform 5 Mangel der totalen oder entfalteten Wertform 6 Allgemeine Wertform Form III 6 1 Allgemeine Aquivalentform 7 Geldform 7 1 Preisform 8 Fruhere Versionen der Wertformanalyse 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseNaturalform und Wertform BearbeitenDer Gebrauchswert einer Ware ist ihre Naturalform Unter einem Gebrauchswert versteht Marx ein Ding das durch seine Eigenschaften menschliche Bedurfnisse irgendeiner Art befriedigt 1 Marx verwendet dafur auch den Ausdruck des Gutes 2 In moderner Terminologie ausgedruckt handelt es sich um ein Sachgut Wenn jemand eine Ware produziert dann schafft er gesellschaftlichen Gebrauchswert d h Gebrauchswert fur andere die sich diesen Gebrauchswert im Austausch aneignen 3 Beispiel Tonne Eisen Ellen Leinwand Quarter Weizen usw Kurze Einordnung in die Marxsche WerttheorieDer Tauschwert einer Ware erscheint zunachst als das quantitative Verhaltnis die Proportion worin sich Gebrauchswerte einer Art gegen Gebrauchswerte anderer Art austauschen 2 Das Austauschverhaltnis wird sofern keine anderen Einflusse vorliegen allein durch den Wert der Waren bestimmt und bedeutet dass in der Tendenz wertgleiche Waren ausgetauscht werden Der Wert ist nach Marx eine gesellschaftliche Eigenschaft der Waren deren Grosse durch die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit zu ihrer Herstellung bestimmt ist 4 Warenbesitzer schatzen den Wert der Waren bevor sie einem Tauschhandel zustimmen Dazu muss der Wert dargestellt werden Eben dies leisten die Wertformen Eine Wertform stellt den Wert einer Ware A durch den Gebrauchswert einer anderen Ware B dar also durch eine bestimmte Menge von Gutern die als wertgleich angesehen werden Die unterschiedlichen Moglichkeiten den Wert einer Ware darzustellen werden hier in einer Liste zusammengefasst Die vier Wertformen unterschieden sich durch ihre Komplexitat und durch ihre Relevanz fur einzelne Bereiche und fur einzelne Etappen der Entwicklung einer warenproduzierenden Gesellschaft Wertverhaltnisse BearbeitenMarx schreibt dass die Waren nur Wertgegenstandlichkeit besitzen sofern sie Ausdrucke derselben gesellschaftlichen Einheit menschlicher Arbeit sind dass ihre Wertgegenstandlichkeit also rein gesellschaftlich ist so versteht sich auch von selbst dass sie nur im gesellschaftlichen Verhaltnis von Ware zu Ware erscheinen kann 5 Dieses gesellschaftliche Verhaltnis von Ware zu Ware existiert auf dem Markt Am Anfang von Das Kapital unterstellt Marx einen primitiven Markt auf dem es noch kein Geld gibt so dass Waren getauscht werden mussen um den Besitzer zu wechseln Des Weiteren unterstellt Marx dass Waren nur dann getauscht werden wenn sie in etwa denselben Wert haben Um dies festzustellen muss der Wert einer Ware gegenstandlich gemacht werden Das tun die Warenbesitzer indem sie den Wert ihrer Ware durch die Gebrauchswertmenge mindestens einer anderen Ware angeben die sie fur wertgleich halten Das ist der Tauschwert einer Ware dessen Grundform Marx 6 wie folgt formuliert x Ware A y Ware B Da es sich hierbei nicht um eine mathematische Gleichung sondern um einen Wertausdruck handelt prazisiert Marx in welchem Sinn diese Gleichung gelesen werden muss x Ware A ist y Ware B wert Der Unterschied zwischen einem Wertausdruck und einer mathematischen Gleichung besteht darin dass letztere symmetrisch ist wahrend ein Wertausdruck asymmetrisch ist 7 Dies bedeutet dass mit der obigen Formulierung der Wert der Ware A und nicht der Wert der Ware B ausgedruckt wird Um den Wert der Ware B auszudrucken musste der Wertausdruck umgekehrt werden Ob allerdings der Warenbesitzer der Ware B dem zustimmt ist fraglich Er wurde behaupten y Ware B ist z Ware A wert Ein Tausch der Waren kommt dann zustande wenn sich die Warenbesitzer auf das gleiche implizite Tauschverhaltnis einigen Dann gilt x Ware A ist y Ware B wert und zugleich y Ware B ist x Ware A wert Die implizite Wertgleichheit kann mathematisch und logisch korrekt wie folgt ausgedruckt werden 8 x Ware A W e r t y Ware B displaystyle text x Ware A stackrel mathrm Wert text y Ware B nbsp Aus Grunden der Einfachheit wird im Folgenden die Formulierung als Gleichung verwendet die dann aber im angegebenen Sinn zu interpretieren ist Einfache einzelne zufallige Wertform Form I BearbeitenDie einfache Wertform wird fur zwei verschiedenartige Waren A und B ausgedruckt durch x W a r e A y W a r e B b z w x W a r e A i s t y W a r e B w e r t displaystyle x Ware A y Ware B bzw x Ware A ist y Ware B wert nbsp Beispiel 20 E l l e n L e i n w a n d 1 R o c k w e r t displaystyle 20 Ellen Leinwand 1 Rock wert nbsp Relative Wertform Bearbeiten A befindet sich in relativer Wertform d h der Wert von A stellt sich in der Naturalform von B dar Aquivalentform Bearbeiten B befindet sich in Aquivalentform dies bedeutet dass sie unmittelbar mit Ware A austauschbar ist Totale oder entfaltete Wertform Form II BearbeitenFur eine Ware A und alle anderen von A verschiedene Waren B C wird die totale oder entfaltete Wertform ausgedruckt durch eine Reihe von Gleichungen z W a r e A u W a r e B o d e r v W a r e C o d e r w W a r e D o d e r x W a r e E o d e r e t c displaystyle z Ware A u Ware B oder v Ware C oder w Ware D oder x Ware E oder etc nbsp Beispiel 20 E l l e n L e i n w a n d 1 R o c k o d e r 10 P f u n d T e e o d e r 40 P f u n d K a f f e e o d e r u s w displaystyle 20 Ellen Leinwand 1 Rock oder 10 Pfund Tee oder 40 Pfund Kaffee oder usw nbsp Entfaltete relative Wertform Bearbeiten A befindet sich in entfalteter relativer Wertform Form II weil sich ihr Wert in den Naturalformen aller anderen Waren darstellt Marx merkt an Der Wert einer Ware der Leinwand z B ist jetzt ausgedruckt in zahllosen andren Elementen der Warenwelt Jeder andre Warenkorper wird zum Spiegel des Leinwandwerts So erscheint dieser Wert selbst erst wahrhaft als Gallerte unterschiedsloser menschlicher Arbeit Denn die ihn bildende Arbeit ist nun ausdrucklich als Arbeit dargestellt der jede andre menschliche Arbeit gleichgilt welche Naturalform sie immer besitze und ob sie sich daher in Rock oder Weizen oder Eisen oder Gold usw vergegenstandliche Durch ihre Wertform steht die Leinwand daher jetzt auch in gesellschaftlichem Verhaltnis nicht mehr zu nur einer einzelnen andren Warenart sondern zur Warenwelt Als Ware ist sie Burger dieser Welt Zugleich liegt in der endlosen Reihe seiner Ausdrucke dass der Warenwert gleichgultig ist gegen die besondre Form des Gebrauchswerts worin er erscheint MEW 23 S 77 Besondere Aquivalentform Bearbeiten Jede einzelne der Waren wie etwa B befindet sich in besonderer Aquivalentform insofern sie als eine neben vielen anderen Waren C D usw gegen A austauschbar ist Dies bedeutet laut Marx Ebenso gelten die mannigfaltigen in den verschiedenen Warenkorpern enthaltenen bestimmten konkreten nutzlichen Arbeitsarten jetzt als ebenso viele besondre Verwirklichungs oder Erscheinungsformen menschlicher Arbeit schlechthin MEW 23 S 78Mangel der totalen oder entfalteten Wertform BearbeitenDie totale Wertform besteht aus einer unendlichen Reihe von Wertausdrucken und besitzt noch keine einheitliche Erscheinungsform Dieser Mangel fuhrt dahin dass sich jede einzelne der Gleichungen umkehren lasst denn Marx stellt fest Wenn ein Mann seine Leinwand mit vielen andren Waren austauscht und daher ihren Wert in einer Reihe von andren Waren ausdruckt so mussen notwendig auch die vielen andren Warenbesitzer ihre Waren mit Leinwand austauschen und daher die Werte ihrer verschiednen Waren in derselben dritten Ware ausdrucken in Leinwand MEW 23 S 79Allgemeine Wertform Form III BearbeitenDie allgemeine Wertform wird fur ein Ware A und die anderen von A verschiedene Waren B C ausgedruckt durch eine Reihe von Gleichungen u Ware B oder v Ware C oder w Ware D oder x Ware E oder etc z Ware A 1 Rock 10 Pfd Tee 40 Pfd Kaffee 1 Qrtr Weizen 2 Unzen Gold 1 2 Tonne Eisen x Ware A u s w Ware 20 Ellen Leinwand displaystyle begin bmatrix 1 amp mbox Rock 10 amp mbox Pfd Tee 40 amp mbox Pfd Kaffee 1 amp mbox Qrtr Weizen 2 amp mbox Unzen Gold 1 2 amp mbox Tonne Eisen x amp mbox Ware A usw amp mbox Ware end bmatrix 20 mbox Ellen Leinwand nbsp Allgemeine Aquivalentform Bearbeiten Leinwand befindet sich in allgemeiner Aquivalentform oder Form III weil sie gegen jede andere Ware austauschbar ist Geldform BearbeitenMarx schreibt Die allgemeine Aquivalentform ist eine Form des Werts uberhaupt Sie kann also jeder Ware zukommen Andrerseits befindet sich eine Ware nur in allgemeiner Aquivalentform Form III weil und sofern sie durch alle andren Waren als Aquivalent ausgeschlossen wird Und erst vom Augenblick wo diese Ausschliessung sich endgultig auf eine spezifische Warenart beschrankt hat die einheitliche relative Wertform der Warenwelt objektive Festigkeit und allgemein gesellschaftliche Gultigkeit gewonnen Die spezifische Warenart nun mit deren Naturalform die Aquivalentform gesellschaftlich verwachst wird zur Geldware oder funktioniert als Geld 9 Die Geldform Form IV wird fur die Geldware und die anderen vom Geld verschiedene Waren B C ausgedruckt durch eine Reihe von Gleichungen u Ware B oder v Ware C oder w Ware D oder x Ware E oder etc z Ware Geld Historisch hat den Platz des Geldes das Gold erobert 20 Ellen Leinwand 1 Rock 10 Pfd Tee 40 Pfd Kaffee 1 Qrtr Weizen 2 Unzen Gold 1 2 Tonne Eisen x Ware A 2 Unzen Gold displaystyle begin bmatrix 20 amp mbox Ellen Leinwand 1 amp mbox Rock 10 amp mbox Pfd Tee 40 amp mbox Pfd Kaffee 1 amp mbox Qrtr Weizen 2 amp mbox Unzen Gold 1 2 amp mbox Tonne Eisen x amp mbox Ware A end bmatrix 2 mbox Unzen Gold nbsp Anstelle einer anderen Ware wie z B der Leinwand ist laut Marx nun der Fortschritt eingetreten dass die allgemeine Aquivalentform jetzt durch gesellschaftliche Gewohnheit endgultig mit der spezifischen Naturalform der Ware Gold verwachsen ist 10 Preisform Bearbeiten Die Preisform ist die einfache relative Wertform wobei eine Ware ihren Wert in der betreffenden Geldware ausdruckt 10 Beispiel 20 E l l e n L e i n w a n d 2 U n z e n G o l d displaystyle 20 Ellen Leinwand 2 Unzen Gold nbsp oder mit 2 Pfund Sterling als Munznamen fur 2 Unzen Gold20 E l l e n L e i n w a n d 2 P f u n d S t e r l i n g displaystyle 20 Ellen Leinwand 2 Pfund Sterling nbsp Fruhere Versionen der Wertformanalyse BearbeitenDie Erstauflage von Das Kapital 1867 ist hinsichtlich der vierten Wertform anders konzipiert Auf die allgemeine Wertform folgt etwas das Marx nicht Geldform nennt sondern bloss Form IV Nach der Analyse der allgemeinen Wertform meint Marx dass an dieser Stelle der theoretischen Entwicklung die allgemeine Aquivalentform noch nicht fest an eine bestimmte Warenart gebunden sei 11 Marx geht noch einmal zuruck zur entfalteten Wertform Wenn man von der Leinwand und der entfalteten Wertform ausgeht dann bildet jede andere Warenart ein Aquivalent der Leinwand daher kann jede dieser Waren unmittelbar den Platz mit der Leinwand tauschen 12 Dadurch erhalte man Form IV 20 E l l e n L e i n w a n d 1 R o c k o d e r u K a f f e e o d e r v T h e e o d e r u s w displaystyle 20 Ellen Leinwand 1 Rock oder u Kaffee oder v Thee oder usw nbsp 1 R o c k 20 E l l e n L e i n w a n d o d e r u K a f f e e o d e r v T h e e o d e r u s w displaystyle 1 Rock 20 Ellen Leinwand oder u Kaffee oder v Thee oder usw nbsp u K a f f e e 20 E l l e n L e i n w a n d o d e r 1 R o c k o d e r v T h e e o d e r u s w displaystyle u Kaffee 20 Ellen Leinwand oder 1 Rock oder v Thee oder usw nbsp v T h e e u s w displaystyle v Thee usw nbsp Es ergibt sich eine paradoxe Lage von jeder derartigen Gleichung ausgehend liesse sich eine bestimmte Ware als allgemeines Aquivalent bestimmen so dass es verschiedene allgemeine Aquivalente gabe aber eine Ware kann uberhaupt nur dann allgemeines Aquivalent werden wenn alle anderen Waren es nicht sind Es kann daher kein allgemeines Aquivalent und somit keine gesellschaftlich gultige Wertform geben 13 Marx erwahnt Gold nicht Es bleibt in der Formanalyse offen welche Warenart zur Geldware wird 14 Erst im Kapitel uber den Austauschprozess in dem Marx explizit die Handlungen der Warenbesitzer untersucht spricht Marx von der Geldform und geht darauf ein welche Warenarten historisch zur Geldware wurden 15 Marx verfasste fur den Leser der im dialektischen Denken ungeubt sei eine vereinfachte schulmeisterliche Darstellung der Wertformanalyse 16 Diese befindet sich im Anhang der Erstauflage und tragt den Titel Die Werthform Auf die allgemeine Wertform folgt dort eine weitere Form die Marx als Geldform bezeichnet 17 Fur die Zweitauflage arbeitete Marx die Analyse der Wertform noch einmal um 18 Darin in den Folgeauflagen und in MEW 23 bezeichnet Marx die vierte Form als Geldform Literatur BearbeitenRolf Hecker Ingo Stutzle Hgg Karl Marx Das Kapital 1 5 Die Wertform Drucke Manuskripte 2 Auflage Karl Dietz Verlag Berlin 2018 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Oekonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprocess des Kapitals 1 Auflage Otto Meissner Hamburg 1867 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals 4 Auflage Hamburg 1890 Herausgegeben vom Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Marx Engels Werke Bd 23 Dietz Verlag Berlin 1962 Weblinks BearbeitenWertformanalyse in der Erstauflage von Das Kapital 1867 S 15 34 Wertformanalyse im Anhang Die Werthform in der Erstauflage von Das Kapital 1867 S 764 784 Wertformanalyse in MEW 23 S 62 85 Einzelnachweise Bearbeiten Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 49 a b Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 50 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 55 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 54 Karl Marx Das Kapital Band 1 in MEW Bd 23 S 62 Das Kapital Band 1 In MEW Bd 23 S 63 Wolfgang Fritz Haug Neue Vorlesungen zur Einfuhrung ins Kapital Hamburg 2006 S 28 45 62 219 Peter Ruben Wissenschaft als allgemeine Arbeit In Peter Ruben Dialektik und Arbeit der Philosophie Koln 1978 S 40 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 83 a b Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 84 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Oekonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprocess des Kapitals 1 Auflage Otto Meissner Hamburg 1867 S 33 deutschestextarchiv de Indess ist auf unserm jetzigen Standpunkt das allgemeine Aequivalent noch keineswegs verknochert Wie wurde in der That die Leinwand in das allgemeine Aequivalent verwandelt Dadurch dass sie ihren Werth erst in einer einzelnen Waare Form I dann in allen andern Waaren der Reihe nach relativ darstellte Form II und so ruckbezuglich alle andern Waaren in ihr ihre Werthe relativ darstellten Form III Der einfache relative Werthausdruck war der Keim woraus sich die allgemeine Aequivalentform der Leinwand entwickelte Innerhalb dieser Entwicklung andert sie die Rolle Sie beginnt damit ihre Werthgrosse in einer andern Waare darzustellen und endet damit zum Material fur den Werthausdruck aller andern Waaren zu dienen Was von der Leinwand gilt von jeder Waare Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Oekonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprocess des Kapitals 1 Auflage Otto Meissner Hamburg 1867 S 33 Was von der Leinwand gilt von jeder Waare In ihrem entfalteten relativen Werthausdrucke Form II der nur aus ihren vielen einfachen Werthausdrucken besteht figurirt die Leinwand noch nicht als allgemeines Aequivalent Vielmehr bildet hier jeder andre Waarenkorper ihr Aequivalent ist daher unmittelbar austauschbar mit ihr und kann also die Stelle mit ihr wechseln Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Oekonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprocess des Kapitals 1 Auflage Otto Meissner Hamburg 1867 S 34 Aber jede dieser Gleichungen ruckbezogen ergiebt Rock Kaffee Thee u s w als allgemeines Aequivalent daher den Werthausdruck in Rock Kaffee Thee u s w als allgemeine relative Werthform aller andern Waaren Die allgemeine Aequivalentform kommt immer nur einer Waare zu im Gegensatz zu allen andern Waaren aber sie kommt jeder Waare im Gegensatz zu allen andern zu Stellt aber jede Waare ihre eigne Naturalform allen andern Waaren gegenuber als allgemeine Aequivalentform so schliessen alle Waaren alle von der allgemeinen Aequivalentform aus und daher sich selbst von der gesellschaftlich gultigen Darstellung ihrer Werthgrossen Rolf Hecker Ingo Stutzle Hrsg Karl Marx Das Kapital 1 5 Die Wertform Drucke Manuskripte 2 Auflage Dietz Verlag Berlin 2018 S 17 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Oekonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprocess des Kapitals 1 Auflage Otto Meissner Hamburg 1867 S 47 ff deutschestextarchiv de Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Oekonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprocess des Kapitals 1 Auflage Otto Meissner Hamburg 1867 S VIII deutschestextarchiv de Sie die Analyse der Wertform d V ist schwerverstandlich weil die Dialektik viel scharfer ist als in der ersten Darstellung Ich rathe daher dem nicht durchaus in dialektisches Denken eingewohnten Leser den Abschnitt von p 15 Zeile 19 von oben bis Ende p 34 ganz zu uberschlagen und statt dessen den dem Buch zugefugten Anhang Die Werthform zu lesen Dort wird versucht die Sache so einfach und selbst so schulmeisterlich darzustellen als ihre wissenschaftliche Fassung erlaubt Nach Beendigung des Anhangs kann der Leser dann im Text wieder fortfahren mit p 35 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Oekonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprocess des Kapitals 1 Auflage Otto Meissner Hamburg 1867 S 782 deutschestextarchiv de Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 18 Kapitel I 3 Die Wertform ist ganzlich umgearbeitet was schon die doppelte Darstellung der ersten Ausgabe gebot Im Vorbeigehn bemerke ich dass jene doppelte Darstellung durch meinen Freund Dr L Kugelmann in Hannover veranlasst ward Ich befand mich bei ihm zum Besuch im Fruhling 1867 als die ersten Probebogen von Hamburg ankamen und er uberzeugte mich dass fur die meisten Leser eine nachtragliche mehr didaktische Auseinandersetzung der Wertform notig sei Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste von Wertformen amp oldid 238350482