Leben und Werk Bearbeiten
Lissy Funk zog 1923 nach Obino im Mendrisiotto und begann zu malen, zu zeichnen und zu sticken. Ab 1933 lebte sie in Zürich und heiratete 1935 den Maler Adolf Funk. 1937 erhielt sie ein eigenes Atelier in Zürich-Wollishofen. 1938 bekam sie einen Auftrag für den 5 × 7 m grossen Wandteppich im Kantonsratsaal im Zürcher Rathaus. 1940 gebar sie ihre Tochter, die spätere Malerin Rosina Kuhn. Von 1956 bis 1961 erhielt sie einen Auftrag für den Wandteppich im Münster Schaffhausen. 1988 veranstaltete das Art Institute of Chicago eine grosse Retrospektive, die anschliessend in Krefeld und Zürich gezeigt wurde.
Lissy Funk schuf über hundert Bildteppiche. In der Textilkunst des 20. Jahrhunderts nehmen ihre einen besonderen Platz ein. Aufgrund der Einzigartigkeit ihrer Vorlagen, Kompositionen und Fertigungstechniken lässt sich die Künstlerin keiner bestehenden Bewegung oder Schule zuordnen.
Auszeichnungen (Auswahl) Bearbeiten
Ausstellungen (Auswahl) Bearbeiten
- 1965, 1969, 1977: Teilnahme an der Biennale Internationale de la Tapisserie in Lausanne.
- 1954: «Christliche Kunst der Gegenwart in der Schweiz», Kunsthaus Zürich
- 1961: Prima Mostra Internazionale d’Arte Sacra, Triest
- 1988–1989: Retrospektive im Art Institute of Chicago, im Deutschen Textilmuseum Krefeld und im Helmhaus Zürich.
Literatur Bearbeiten
- Susan F. Rossen (Hrsg.): Lissy Funk – A Retrospective. The Art Institute of Chicago, Chicago 1988, ISBN 0-86559-079-6.
- Fritz Billeter, Rosina Kuhn (Hrsg.): Lissy Funk. Scheidegger & Spiess, Zürich 1999, ISBN 3-85881-120-3.
Weblinks Bearbeiten
- Christoph Eggenberger: Funk, Lissy. In: Sikart
- Nachruf auf Lissy Funk In: SGBK