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Die Motorfahre Linzgau war das vierte Fahrschiff auf der Fahrlinie Konstanz Meersburg und der erste Fahrneubau fur den Bodensee nach dem Zweiten Weltkrieg Linzgau p1 SchiffsdatenBauwerft Deggendorfer Werft und EisenbauBaukosten 901 756 DMStapellauf 5 April 1952Verbleib verschrottetSchiffsmasse und BesatzungLange 49 5 m Lua Breite 12 4 mTiefgang max leer 1 3 m beladen 1 7 mVerdrangung leer 314 t beladen 464 tMaschinenanlageMaschine 2 MAN 6 GV 33 mit jeweils 385 PSMaschinen leistung 770 PS 566 kW Hochst geschwindigkeit 12 5 kn 23 km h Propeller 2 PropellerTransportkapazitatenZugelassene Passagierzahl 600Fahrzeugkapazitat 30 PKWSonstigesGeschichte BearbeitenNachdem der Fahrbetrieb auf dem Bodensee nach dem Krieg wieder aufgenommen wurde wurde der Verkehr zunachst durch die drei Vorkriegsfahren Meersburg Konstanz und Bodan bedient Das schnell wachsende Verkehrsaufkommen erforderte Anfang der 1950er Jahre jedoch weitere Kapazitaten Da die Bodan Werft in Kressbronn am Bodensee bis 2018 die Bauwerft aller anderen Bodenseefahren durch Schiffsneubauten in der Nachkriegszeit ausgelastet war wurde am 14 April 1951 die Deggendorfer Werft und Eisenbau mit dem Fahrschiffneubau beauftragt Unter der Baunummer 261 wurde der Schiffsrumpf in Deggendorf aufgebaut danach wieder in Segmente zerlegt und nach Ludwigshafen am Bodensee transportiert Dort wurde ein provisorischer Querslip gebaut auf dem die Fahre endgultig montiert wurde und am 5 April 1952 ihren Stapellauf hatte Nach der erfolgten Innenausstattung wurde die Fahre am 27 Juli 1952 in Dienst gestellt Sie wurde auf den Namen Linzgau getauft und war damit nach der Bodan die erste der Gau Fahren mit denen die Tradition der Namensgebung nach den beiden Hafenstadten der Fahre unterbrochen wurde Namensgeber war der Linzgau eine Landschaft am Bodensee nordlich des Uberlinger Sees in der auch die Stadt Meersburg liegt Die zwei spateren Gau Fahren Hegau und Thurgau wurden nach den anderen beiden Bodenseelandschaften genannt die zusammen das nahere Einzugsgebiet der Fahrlinie bilden Die Linzgau war die letzte Bodenseefahre die mit einer Bordspannung von 110 Volt ausgerustet wurde und die konventionelle Propeller als Antrieb nutzten die nachfolgenden Fahren verfugten uber 220 Volt und Voith Schneider Antriebe Die Linzgau hatte einen vergleichsweise geringen Tiefgang was sie seitenwindanfalliger als andere Fahren machte Dennoch sind aus ihren 28 Dienstjahren keine besonderen Vorkommnisse oder Unfalle bekannt 1980 wurde sie ausgemustert und die neue Meersburg als Nachfolgerin in Dienst gestellt Die Linzgau war noch weitere 16 Jahre am Fahrhafen Konstanz verankert wo sie dem Segler Verein Staad als Clubheim diente Im Sommer 1996 wurde sie nach Fussach gebracht und dort verschrottet Weblinks BearbeitenDie Linzgau bei bodenseeschiffahrt de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Linzgau Schiff amp oldid 208590356