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Die Ligne de Sceaux vormals Chemin de fer de Sceaux ist eine Eisenbahnstrecke in den sudlichen Vororten von Paris die den Bahnhof Luxembourg in Paris mit Sceaux und Saint Remy les Chevreuse verbindet Ligne de SceauxDer Gare de Sceaux heute der Bahnhof Denfert Rochereau in Paris damals Endstation der Ligne de SceauxDer Gare de Sceaux heute der Bahnhof Denfert Rochereau in Paris damals Endstation der Ligne de SceauxStreckenlange 29 4 3 4 kmSpurweite 1435 ehem 1750 mmStromsystem 1500 V Legende Richtung Chatelet Les Halles1 4 Luxembourg0 7 Port Royal0 0 Paris D Enfer heute Denfert RochereauEhemalige Wendeschleife1 5 Sceaux Ceinture heute Cite Universitaire Petite Ceinture1 55 Tunnel unter der Cite Universitaire2 02 1 Gentilly3 2 Laplace4 1 Arcueil Cachan5 2 Bagneux6 36 8 Bourg la Reine8 0 Sceaux8 8 Fontenay heute Fontenay aux Roses10 2 Sceaux Robinson heute Robinson8 0 Croix de Berny8 8 Antony11 9 Nach Juvisy uber die Grande Ceinture12 0 Massy Verrieres13 5 Massy heute Massy Palaiseau Umstieg zu Massy TGV14 8 Palaiseau16 1 Palaiseau Villebon18 1 Lozere19 5 Le Guichet20 3 Les Planches20 7 Orsay Ville22 0 Bures sur Yvette24 2 Gif sur Yvette27 1 Courcelle sur Yvette29 3 Saint Remy les Chevreuse29 4 Strecke 1939 stillgelegt34 3 Boullay les TrouxHochster Punkt der Strecke 176 m37 8 Limours P O Die Strecke von Paris nach Sceaux wurde 1846 als Breitspurstrecke fur Zuge des Arnoux Systems eroffnet und abschnittsweise verlangert Im Suden gab es Verlangerungen nach Sceaux Robinson und ab Bourg la Reine auf einer neuen Zweigstrecke nach Orsay und weiter nach Saint Remy les Chevreuse und Limours Im Norden wurde die Strecke unterirdisch in Richtung des Zentrums von Paris bis zum Bahnhof Luxembourg erweitert Die Betreibergesellschaft Compagnie du chemin de fer de Paris a Sceaux wurde wahrend des Borsenkrachs von 1847 unter Zwangsverwaltung gestellt 1 und 1857 an die Compagnie de Chemin de fer de Paris a Orleans verkauft Diese stellte die Linie 1891 auf Normalspur um In den 1930er Jahren wurde die Linie elektrifiziert und an die Compagnie du chemin de fer metropolitain de Paris eine der Vorgangergesellschaften der RATP ubergeben Der Abschnitt von Saint Remy les Chevreuse nach Limours wurde 1939 stillgelegt und die Gleise wahrend der deutschen Besatzung demontiert Die Linie Paris Sceaux wurde 1977 Teil des RER Netzes in dem sie den sudlichen Zweig des RER B bildet der im Norden uber den Gare du Nord zum Flughafen Paris Charles de Gaulle und nach Mitry Claye fuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Bau der Strecke 1 1 Das Arnoux System 1 2 Von Paris nach Sceaux 1 3 Von Bourg la Reine nach Orsay 1 4 Von Orsay nach Limours 2 Betrieb durch die Compagnie du Paris Orleans 2 1 Umstellung auf Normalspur und Neubau der Strecke nach Sceaux 2 2 Verlangerung ins Zentrum von Paris 2 3 Elektrifizierung und Modernisierung 3 Betrieb durch die Compagnie du chemin de fer metropolitain und die RATP 3 1 Im Zweiten Weltkrieg 3 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg 4 Heutiger Betrieb 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBau der Strecke BearbeitenDas Arnoux System Bearbeiten nbsp Schema des Arnoux SystemsDie Geschichte der Ligne de Sceaux reicht bis 1838 zuruck In diesem Jahr schlug Jean Claude Republicain Arnoux ein Absolvent der Ecole polytechnique ein technisches Konzept vor das Zugen die damals noch keine Drehgestelle hatten in Kurven hohere Geschwindigkeiten ermoglichen und gleichzeitig die Abnutzung von Schienen und Radern reduzieren sollte Bei dem Arnoux System das fur eine Spurweite von 1750 mm vorgesehen war wurden die bis dahin starr mit dem Wagen verbundenen Achsen durch drehbare ersetzt Weiterhin wurden die Rader nicht fix mit den Achsen verbunden so dass die zwei Rader einer Achse sich unterschiedlich schnell drehen konnten Die beiden Achsen eines Wagens wurden durch Ketten verbunden und je zwei Wagen durch starre Stangen 2 Von Paris nach Sceaux Bearbeiten nbsp Wendeschleife am embarcadere der Strecke von Paris nach Sceaux und Orsay bei der Barriere d Enfer extra muros der damaligen Zollmauer circa 1854 1856Um sein System in der Praxis zu testen erhielt Arnoux im August 1844 3 die Konzession fur die noch zu bauende Eisenbahnstrecke von Paris nach Sceaux offiziell chemin de fer de Paris a Sceaux fur eine Dauer von 50 Jahren worauf er am 21 Februar 1845 die Compagnie du Chemin de fer de Paris a Sceaux grundete Dieser erste Abschnitt der spater verlangerten Strecke verband den neben dem ostlichen Zollhaus der Barriere d Enfer ausserhalb der noch bestehenden Akzisemauer der Generalpachter und damit im damaligen Gemeindegebiet von Montrouge errichteten embarcadere du chemin de fer de Sceaux 4 seit 1895 Bahnhof Denfert Rochereau nach dem gleichnamigen Platz mit dem embarcadere de Sceaux im Norden der Ortschaft Sceaux Diese Strecke wurde am 7 Juni 1846 eingeweiht der planmassige Verkehr wurde am 23 desselben Monats aufgenommen Um die Steigung von Bourg la Reine nach Sceaux zu uberwinden wurden zahlreiche sehr enge Kurven gebaut Diese kurvige Strecke sollte auch die Leistungsfahigkeit des Arnoux Systems demonstrieren Ein Zwischenhalt namens Fontenay bestand an der rue de Fontenay in Sceaux Obwohl die Kunstbauten von Anfang an auf eine zweispurige Strecke ausgelegt waren wurde diese zunachst nur einspurig gebaut Ein zweites Gleis kam zwischen Paris und Bourg la Reine dann 1863 hinzu Von Bourg la Reine nach Orsay Bearbeiten nbsp Zeitgenossischer Plan der Strecke nach Sceaux mit der ursprunglichen Planung fur die Verlangerung nach Orsay gestrichelt Die Strecke war nicht profitabel lediglich an schonen Tagen hatte sie im Ausflugsverkehr viele Fahrgaste Um die Auslastung zu verbessern wurde daher eine Verlangerung nach Orsay geplant Erste Planungen sahen eine Strecke vor die am Bahnhof Fontenay abzweigte diese wurden jedoch bald verworfen Eine alternative Streckenfuhrung die in Bourg la Reine von der Bestandsstrecke abzweigte wurde ausgearbeitet und spater umgesetzt nbsp Eine auf der Strecke eingesetzte Lokomotive ursprunglich fur das breitspurige Arnoux System gebaut 1867 auf Normalspur umgebaut 5 Durch den Borsenkrach von 1847 verschlechterte sich die finanzielle Situation erheblich und der Bahnbetrieb auf der Strecke wurde im Oktober eingestellt Die Betreibergesellschaft die Compagnie de Paris a Sceaux wurde daraufhin von 1849 bis 1850 unter Zwangsverwaltung gestellt und der Betrieb der Strecke durch den Staat ubernommen Nach der Februarrevolution 1848 begannen im Rahmen der Nationalwerkstatten durch den franzosischen Staat die Arbeiten an der Trasse nach Orsay Palaiseau wurde 1849 erreicht Die Streckenfuhrung wurde dabei so gewahlt dass die Kurvenradien gross genug waren um auch einen Betrieb mit anderen Zugen als denen des Arboux Systems zu ermoglichen Die Compagnie de Paris a Sceaux nun umbenannt in Compagnie de Paris a Orsay ubernahm den Betrieb ab 1851 wieder selbst und erhielt in den folgenden Jahren jeweils die Konzessionen fur die Verlangerungen nach Palaiseau und Orsay Auf dem neuen Streckenabschnitt sollte neben dem Personen auch Guterverkehr eingerichtet werden um Sandstein aus dem Yvette Tal und frisches Gemuse zu transportieren Die Strecke die 17 Kunstbauten aufwies wurde eingleisig und in Breitspur ausgefuhrt auch wenn die Konzession bereits die Umwandlung auf Normalspur vorsah Der Streckenabschnitt von Palaiseau nach Orsay wies anders als der durch den Staat gebaute Abschnitt von Bourg la Reine nach Palaiseau wieder sehr kleine Kurvenradien auf Die Verlangerung nach Orsay wurde am 28 Juli 1854 eingeweiht Die finanzielle Situation den Compagnie de Paris a Orsay verbesserte sich zwar leicht sie konnte aber keine Gewinne erzielen Im Juni 1855 stellte sie den Betrieb ein Von Orsay nach Limours Bearbeiten Um einer konkurrierenden Gesellschaft die mithilfe dieser Strecke Paris an ihr Netz anschliessen wollte zuvorzukommen ubernahm 1857 die Compagnie du Paris Orleans die Strecke Die Ligne de Sceaux sollte nach den von ihr vorgelegten Planen Teil einer Strecke von Paris nach Tours uber Chateaudun und Vendome werden Nach der Ubernahme und genaueren Planungen stellte sich diese Strecke als ungeeignet heraus da zu viele Taler und Hochflachen zu uberqueren gewesen waren Die Strecke nach Tours erhielt eine andere Route und die Ligne de Sceaux blieb eine Insellinie Um die Orte die an der zunachst geplanten Strecke nach Tours hatten liegen sollen dennoch an die Eisenbahn anzuschliessen wurde eine Verlangerung Orsay Limours der Ligne de Sceaux vorgeschlagen Mit einem Dekret vom 28 August 1862 wurde diese Verlangerung uber Saint Remy les Chevreuse gebilligt Dieser letzte wieder eingleisig ausgefuhrte Abschnitt wurde funf Jahre spater am 26 August 1867 eroffnet Betrieb durch die Compagnie du Paris Orleans Bearbeiten nbsp Plan zur Anderung der Streckenfuhrung von Bourg la Reine nach Sceaux nbsp Zug im Bahnhof Sceaux Ceinture nbsp Der 1893 an der neuen Strecke errichtete Bahnhof von SceauxUmstellung auf Normalspur und Neubau der Strecke nach Sceaux Bearbeiten Gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts machte die Erfindung des Drehgestells das kompliziertere und nur auf der Ligne de Sceaux eingesetzte Arnoux System obsolet Mit einem Dekret von 1889 wurde die Aufgabe des Arnoux Systems und die Umstellung der Linie auf Normalspur 1435 mm genehmigt Nach umfangreichen Umbauten zu denen eine stellenweise Neutrassierung mit grosseren Kurvenradien und die Renovierung aller Kunstbauten gehorte wurde die Umstellung des Betriebs in nur einer Nacht vom 21 auf den 22 Mai 1891 geschafft 2 Die ausserst kurvige Strecke von Bourg la Reine wurde aufgegeben und durch eine neue Trasse ersetzt die uber Fontenay aux Roses den Bahnhof Robison im Westen von Sceaux erreichte Die Bauarbeiten begannen 1891 und wurden im Mai 1893 beendet Verlangerung ins Zentrum von Paris Bearbeiten Um die Attraktivitat der Linie deren Endstation am Rande von Paris lag zu verbessern wurde die Strecke im Norden bis zum Bahnhof Luxembourg am gleichnamigen Park im 5 Arrondissement verlangert Diese unterirdische Verlangerung wurde von 1892 bis 1894 gebaut und erhielt eine Zwischenstation Port Royal Eine weitere Verlangerung zur 1900 von der Compagnie du Paris Orleans eroffneten Gare d Orsay war vorgesehen Eine Bauvorleistung fur diese Verlangerung am Gare d Orsay existiert heute noch als zweiter Tunnel neben dem des RER C in Richtung Gare d Austerlitz und wird zum Abstellen von Zugen genutzt Elektrifizierung und Modernisierung Bearbeiten Fur die franzosische Regierung hatte die Elektrifizierung der Ligne de Sceaux 1913 keine Prioritat da mit einer baldigen Eroffnung der Bahnstrecke von Paris nach Chartres uber Orsay gerechnet wurde diese sollte vier Gleise haben davon zwei elektrifizierte Die Strecke wurde allerdings nie gebaut Das Langevin Projekt benannt nach dem damaligen Minister fur Tiefbau sah 1929 vor die Eisenbahnstrecken der Ile de France die alle an Kopfbahnhofen in Paris endeten miteinander zu Durchmesserlinien zu verbinden Damit sollte ein Verkehrsnetz nach dem Vorbild der S Bahnen in Berlin und Hamburg entstehen Jahrzehnte spater wurden solche unterirdischen Linien durch Paris als RER realisiert Da das Langevin Projekt die Unterquerung von Paris in Tunneln vorsah ware ein Betrieb mit Dampflokomotiven problematisch geworden Daher wurde 1929 beschlossen die Ligne de Sceaux bis Massy Palaiseau zu elektrifizieren Die Compagnie du Paris Orleans weigerte sich die Kosten hierfur zu tragen und ubertrug die Strecke an die Compagnie du chemin de fer metropolitain de Paris Stadtische Bahngesellschaft von Paris eine der Vorgangergesellschaften der RATP Die technische und bauliche Umsetzung der Elektrifizierung ubernahm dennoch die Compagnie du Paris Orleans die bereits Erfahrung in der Elektrifizierung von Bahnstrecken hatte Die Arbeiten wurden 1938 beendet Die Stromversorgung erfolgte nun mit 1500 Volt Gleichstrom per Oberleitung Es entstanden zwei Unterwerke in Paris Montsouris und Massy Villaine nbsp Der ehemalige Bahnhof von LimoursAuf dem sudlichen Streckenteil wurde die Elektrifizierung bald fortgesetzt sie erreichte am 1 Januar 1939 Saint Remy les Chevreuse Zur Versorgung des neuen Abschnitts wurde ein weiteres Unterwerk bei Gif sur Yvette errichtet Der verbleibende Streckenabschnitt nach Limours wurde nie elektrifiziert und von einem Verbrennungstriebwagen bedient Da diese Strecke nicht wirtschaftlich zu betreiben war wurde der Bahnbetrieb am 15 Mai 1939 eingestellt und durch Busse ersetzt Im Zuge der Elektrifizierung wurde auch die Signalisierung modernisiert und Lichtsignale wurden als Blocksignale eingefuhrt Die eingesetzten Signale waren neu und unterschieden sich von denen der SNCF Sie wiesen sechs untereinander angeordnete Signallichter auf ein grunes zwei rote und drei gelbe Halt wurde durch ein rotes Licht angezeigt ein belegter Streckenabschnitt durch zwei rote Lichter Halt erwarten durch zwei gelbe Lichter und schliesslich kundigten drei gelbe Lichter Halt erwarten am nachsten Signal an Freie Fahrt entsprach einem grunen Licht Zusatzlich konnte mit einem gelben Licht eine zu erwartende Anderung der Fahrtrichtung angekundigt werden zum Beispiel bei der Einfahrt in den Trennungsbahnhof Bourg la Reine Die Signalisierung wurde mithilfe von Balisen in den Fuhrerstand ubertragen Betrieb durch die Compagnie du chemin de fer metropolitain und die RATP BearbeitenIm Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Die ehemalige Strecke nach Limours hinter dem Bahnhof von Saint Remy les ChevreuseDie deutsche Besatzungsmacht liess die Schienen des Abschnitts Saint Remy Limours 1941 entfernen Der Schotter wurde von den Alliierten beim Bau des Flughafens Villacoublay genutzt Damit war das Schicksal dieses Abschnitts besiegelt er wurde 1967 offiziell entwidmet Die restliche Linie blieb weitgehend von den Auswirkungen des Krieges verschont Der von der Wehrmacht genutzte Eisenbahnknoten Massy Palaiseau wurde jedoch im Juni 1944 Ziel von vier Bombenangriffen der Alliierten Ein funfter Bombenangriff traf die Strecke bei Bures sur Yvette Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Triebzug der Baureihe Z 23000 im Bahnhof LaplaceNach den umfangreichen Arbeiten zur Elektrifizierung und Modernisierung blieb die Strecke bis in die 70er Jahre weitgehend unverandert Auch beim Rollmaterial gab es wenig Anderungen Die 1937 in Dienst gestellten Elektrotriebwagen vom Typ Z 23000 oft einfach Z genannt pragten funfzig Jahre lang das Bild der Linie Ab 1967 wurden sie durch die Triebwagen vom Typ MS 61 erganzt die ansonsten hauptsachlich auf dem RER A zum Einsatz kamen In den 70er Jahren wurde der Beschluss gefasst die Ligne de Sceaux zum Gare du Nord zu verlangern und dort mit den Vorortlinien in den Norden des Ballungsraums von Paris zu verknupfen Die Leitlinien solcher Verbindungen unter Paris waren im Schema directeur de la region Ile de France einem Raumordnungsplan fur die Ile de France von 1965 festgelegt worden Bei dieser Verlangerung musste die Seine unterquert werden Um die Gefallestrecke weit genug im Suden zu beginnen und die notige Tiefe zu erreichen war zunachst vorgesehen den Bahnhof Luxembourg aufzugeben Er sollte durch einen weiter nordlich und tiefer gelegenen Bahnhof Quartier Latin ersetzt werden an dem ein Umstieg zu den Linien 4 und 10 moglich sein sollte Nach Anwohnerprotesten wurden diese Plane geandert und der Bahnhof Luxembourg blieb erhalten Die Strecke erhielt unmittelbar nordlich des Bahnhofs ein Gefalle von 4 08 Dazu musste die Kehranlage nordlich des Bahnhofs komplett umgebaut werden und wahrend der Bauzeit wendeten die Zuge direkt am Bahnsteig Einer der Bahnsteige wurde dazu mithilfe von Holz verbreitert sodass die Zuge von beiden Bahnsteigen zuganglich waren Am rechten Seineufer entstand mit Chatelet Les Halles ein Knoten des entstehenden RER Netzes mit Anschluss an die Linie A und zahlreiche Metrolinien Er wurde am 9 Dezember 1977 eingeweiht Ab diesem Zeitpunkt erhielt die Linie die Bezeichnung RER B Um die Strecke auf den durchgehenden Betrieb von Robinson bzw Saint Remy les Chevreuse bis Aulnay sous Bois vorzubereiten wurde die Signalisierung an die der SNCF angepasst nbsp Der unterirdische RER Bahnhof Gare du Nord in BauDie Verlangerung bis zum Gare du Nord ging 1981 in Betrieb Dort entstand ein viergleisiger unterirdischer Bahnhof fur den RER Zunachst war dort zur Weiterfahrt in Richtung Aulnay sous Bois ein Umstieg notig bevor am 7 Juni 1983 die interconnexion begann die Durchbindung von der durch die RATP betriebenen Ligne de Sceaux und den nordlichen von der SNCF betriebenen Strecke nach Mitry Claye Zunachst wurden nur acht Zuge pro Stunde durchgebunden Diese Zahl wurde sukzessive erhoht bis 1987 dann alle Zuge durchgehend verkehrten Da die Strecken der RATP und die der SNCF sudlich von Paris mit 1500 V Gleichstrom und die der SNCF im Norden 25 000 V Wechselstrom elektrifiziert waren mussten neue Zuge beschafft werden die mit beiden Stromsystemen kompatibel waren Die von RATP und SNCF gemeinsam entwickelten Triebzuge vom Typ MI 79 erhielten ausserdem variable Trittstufen an den Turen da die Bahnsteighohen auf den nordlichen und sudlichen Streckenasten ebenfalls unterschiedlich waren Die ersten Zuge dieses Typs wurden 1980 in Dienst gestellt Am 17 Februar 1988 erhielt die Strecke einen weiteren Bahnhof um eine Umsteigemoglichkeit zur Linie C des RER zu schaffen Der Bahnhof Saint Michel Notre Dame ermoglichte ausserdem den Umstieg zur Metrolinie 10 auf der dazu die Station Cluny La Sorbonne wiedereroffnet wurde Der Bahnhof wurde am 25 Juli 1995 Ziel eines Bombenanschlags Heutiger Betrieb Bearbeiten nbsp Zug vom Typ MI 79 im Bahnhof von Saint Remy les Chevreuse im Sommer 2004Die Strecke wird heute ausschliesslich von Zugen des RER B genutzt die den Flughafen Paris Charles de Gaulle und Mitry Claye im Norden mit Robinson und Saint Remy les Chevreuse im Suden verbinden Der fruher ubliche Wechsel zwischen Triebfahrzeugfuhrern von SNCF und RATP am Gare du Nord wird inzwischen nicht mehr praktiziert Zur Hauptverkehrszeit verkehren die Zuge innerhalb von Paris alle drei Minuten Die Struktur des Fahrplans auf dem Rest der Strecke ist kompliziert Neben Zugen die an jedem Bahnhof halten verkehren auch Express Zuge die nur in den ausseren Vororten uberall halten und in den inneren Vororten zahlreiche Halte auslassen Im Norden verkehren zusatzlich in den Nebenverkehrszeiten Zuge ohne Halt zwischen dem Gare du Nord und dem Flughafen nbsp Innenraum eines modernisierten MI 79Die Strecke wird heute mit Zugen vom Typ MI 79 bei der SNCF als Z 8100 bezeichnet betrieben erganzt durch einige nahezu baugleiche und mit den MI 79 kuppelbare MI 84 Die Zuge wurden seit 2008 umfangreich renoviert Dazu gehorte eine Sanierung des Innenraums mit neuen Sitzen dem Einbau von Gepackablagen Videouberwachung und modernen Fahrgastinformationssystemen Aussen erhielten die Zuge einen neuen Anstrich in den Farben der STIF Auf den Bahnhofen sind Fahrgastinformationssysteme installiert die in Echtzeit uber die Abfahrtszeiten der nachsten Zuge deren Ziele und Zwischenhalte informieren Literatur BearbeitenGaston Jacobs La ligne de Sceaux 150 ans d histoire Aubin Paris 1987 ISBN 2 902808 28 3 Francois Caron Ligne de Sceaux laboratoire de la science ferroviaire In Revue d histoire des chemins de fer Nr 38 2008 ISSN 0996 9403 online auf rhcf revues org Jean Marie Jacquemin La ligne de Sceaux au fil du temps Plan Taride Nr 335 3 Auflage Palaiseau Culturel Palaiseau 1986 OCLC 15316018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ligne de Sceaux Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichtlicher Uberblick mit Fotos franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten A de Laveleye Histoire financiere des chemins de fer Francais S 28 a b La ligne de Sceaux laboratoire de la science ferroviaire In Revue d histoire des chemins de fer Abgerufen am 18 Juli 2014 franzosisch Gesetz vom 5 und 8 August 1844 Embarcadere franzosisch Substantiv maskulinum wortlich der Anlegesteg oder der Landesteg veraltet steht fur den Ort der Ankunft und der Abfahrt von Reisenden und des Auf und Entladens von Gutern heute franzosisch quai beziehungsweise quai de gare deutsch Bahnsteig und in erweitertem Sinne fur den Bahnhof Siehe online Anlegesteg und Landesteg im Worterbuch LEO und Dictionnaire de l Academie francaise 9 Auflage online La Vie du Rail carte n 94 Locomotive n 8 editee en 1952 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ligne de Sceaux amp oldid 223845161