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Die Lex Stahlverein war ein 1936 erlassenes Gesetz das die Reprivatisierung der Vereinigten Stahlwerke Vestag ermoglichte In der Weltwirtschaftskrise 1932 waren Teile der Vereinigten Stahlwerke verstaatlicht worden um den Konzern vor dem Ruin zu bewahren Der Staat kaufte dabei Aktien im Wert von 25 Millionen Reichsmark zum Preis von 99 Millionen Reichsmark dies fuhrte zu einer grossen offentlichen Emporung siehe Gelsenberg Affare Das Aktienrecht gestattete nur die Einziehung eigener Anteile in Hohe von 10 Damit der Kauf der Aktien durchgefuhrt werden konnte wurde als Sondergesetz die Lex Stahlverein erlassen Der Gesetzentwurf wurde bei den zustandigen Ministerien regelrecht bestellt und der Gesetzestext wurde bei der Vestag geschrieben 1 Der Staat gab dabei Aktien im Wert von 115 Millionen Reichsmark zuruck erhielt aber als Entschadigung Aktien und Obligationen der Essener Steinkohlenbergwerks AG im Wert von 82 Millionen Reichsmark Der Stahlverein verdiente so auf Kosten des Staates 33 Millionen Reichsmark Der Staat blieb im Besitz von Aktien im Wert von 10 Millionen Reichsmark Siehe auch BearbeitenLex KruppLiteratur BearbeitenKurt Gossweiler Die Vereinigten Stahlwerke und die Grossbanken Eine Studie uber das Verhaltnis von Bank und Industriekapital in der Weimarer Republik und unter der faschistischen Diktatur 1926 1936 In Derselbe Aufsatze zum Faschismus Berlin 1988 S 79 ff Einzelnachweise Bearbeiten Kim Christian Priemel Flick Eine Konzerngeschichte vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik Wallstein Verlag 2007 S 315 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lex Stahlverein amp oldid 197663940