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Bei der Lex Norrmalm aus dem Jahr 1953 handelte es sich um ein schwedisches Enteignungsgesetz das fur die Sanierung von Norrmalm Norrmalmsregleringen des innerstadtischen Stadtviertels Nedre Norrmalm von Stockholm massgeschneidert war 1 Durch die Deklarierung grosser zusammenhangender Flachen die im Besitz verschiedener Parzelleneigentumer standen als Bauverbots und Expropriationsszone kam es zur Verslumung und Entwertung der betroffenen Parzellen die spater neu gruppiert durch grosse Neubauten von Finanz und Handelskonzernen auf modernisierter Infrastruktur wieder eine Aufwertung erfuhren Nach dem fuhrenden schwedischen Juristen Jacob W F Sundberg hatte das Gesetz generell eine preisdruckende und verunsichernde Wirkung auf den schwedischen Immobilienmarkt Als das Problem von zwei der betroffenen Grundstuckseignern vor den Europaischen Gerichtshof in Strassburg gebracht wurde zog die schwedische Regierung die Lex Norrmalm 1979 zuruck Der Gerichtshof entschied in der Folge in der Sache Sporrong und Lonnroth gegen den Staat Schweden am 23 September 1982 beziehungsweise am 18 Dezember 1984 im Sinne der Klager Diese erhielten eine Abfindung von 800 000 beziehungsweise 200 000 SEK ausserdem wurden ihnen die Gerichtskosten erstattet Einzelnachweise Bearbeiten Thomas Hall Stockholm The Making of a Metropolis Routledge 2009 ISBN 978 0 415 33999 5 S 168 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lex Norrmalm amp oldid 159804583