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Die lex Iulia de adulteriis coercendis war ein augustaisches Strafgesetz das Ehebruch adulterium und Unzucht als gewaltfreie Schandung stuprum zum Gegenstand hatte Neben dem mannlichen Tater wurde auch der Anstifter bestraft sofern letzterer arglistig dolus malus handelte Vergewaltigungen unterfielen hingegen dem Tatbestand der lex Iulia de vi publica et privata In der Forschung ist streitig ob der Inzest analog behandelt wurde was heute mehrheitlich angenommen wird Eine Ehebrecherin durfte getotet werden wenn sie von ihrem Ehemann oder Vater erwischt wurde ius occidendi iure patris vel mariti Voraussetzung war dass diese patria potestas innehatten Nach der Verurteilung wurden Teile des Vermogens eingezogen und die Ehebrecher auf je verschiedene Inseln verbannt Wegen Ehebruchs verurteilte Frauen gingen der Rechte verlustig wieder zu heiraten oder zu testieren Soldaten wurden unehrenhaft aus der Armee entlassen Literatur BearbeitenAngelika Mette Dittmann Die Ehegesetze des Augustus Eine Untersuchung im Rahmen der Gesellschaftspolitik des Princeps Hochschulschrift Erschienen in Historia Zeitschrift fur alte Geschichte Stuttgart 1991 ISBN 978 3 5150 5876 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lex Iulia de adulteriis coercendis amp oldid 227319431