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Leonhard Atzberger 23 Juni 1854 auf dem Rimberg Bodenkirchen Niederbayern 10 Marz 1918 in Munchen war ein romisch katholischer Geistlicher und Dogmatiker Totenzettel von Leonhard AtzbergerInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 LiteraturLeben BearbeitenNach der Volksschule in Velden besuchte Leonhard Atzberger das Knabenseminar in Scheyern bevor er auf das Gymnasium in Freising wechselte Nach dem Abitur 1874 studierte er ein Jahr Philosophie am Lyzeum in Freising dann drei Jahre Theologie an der Universitat in Munchen In dieser Zeit lebte er im Collegium Georgianum Als Student loste er im Studienjahr 1877 1878 die Preisaufgabe uber die Logoslehre des heiligen Athanasius Nach seiner Priesterweihe am 29 Juni 1879 war Atzberger zunachst ein knappes Jahr lang Kooperator in Petting dann zweieinhalb Jahre Kurat in der Munchner Pfarrei St Johannes Nepomuk In diesen Jahren setzte er auch seine Studien fort und promovierte am 5 Marz 1881 zum Dr theol Wahrend seiner Arbeit als Subdiakon an der Munchener Kirche St Michael habilitierte er sich mit einer weiteren dogmengeschichtlichen Arbeit uber die Unsundlichkeit Christi Seit dem 10 Januar 1883 wirkte Atzberger an der Munchner Universitat als Privatdozent Am 16 April 1888 wurde Atzberger zum ausserordentlichen Professor fur Dogmatik und Apologetik ernannt Die Stelle wurde am 1 Juli 1894 in eine ordentliche Professur fur Dogmatik umgewandelt nachdem sich Alois von Schmied auf die Apologetik zuruckgezogen hatte Wahrend seines Universitatsdienstes war Atzberger mehrfach Dekan und Senator Er widmete sich innerhalb der Dogmatik insbesondere der Eschatologie 1890 erschien seine Abhandlung uber Die christliche Eschatologie in den Stadien ihrer Offenbarung im Alten und Neuen Testamente 1896 eine zweite uber Die Geschichte der christlichen Eschatologie innerhalb der vornicanischen Zeit Bis 1903 vollendete er mit dem vierten Band Mathias Joseph Scheebens Handbuch der Dogmatik Dieser Band erschien in drei Teilen 1898 1901 und 1903 Insbesondere in der Eschatologie setzte er dabei eigene Akzente was ihm den Vorwurf einbrachte von Scheebens Ansatz abgeruckt zu sein 1907 erschienen seine eigenen Grundzuge der katholischen Dogmatik Atzberger machte sich zwischen 1882 und 1902 ausserdem einen Namen als Universitatsprediger und aufgrund seines Engagements als Vorstand des St Vincentius Vereins zur Unterstutzung von Studierenden der Universitat Ehrungen Bearbeiten1905 wurde Leonhard Atzberger zum Geistlichen Rat des Erzbistums Munchen und Freising ernannt 1912 zum Papstlichen Hauspralaten 1906 erhielt er die IV Klasse des Verdienstordens vom Heiligen Michael 1912 die III Klasse 1916 wurde Atzberger mit dem Titel Geheimer Hofrat geehrt Ab 1886 war er Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Aenania Munchen Schriften BearbeitenDie Logoslehre des hl Athanasius Ihre Gegner und unmittelbaren Vorlaufer Eine dogmengeschichtliche Studie Munchen 1880 Die Unsundlichkeit Christi Historisch dogmatisch dargestellt Munchen 1883 Die christliche Eschatologie in den Stadien ihrer Offenbarung im Alten und Neuen Testamente Freiburg i Br 1890 Der Glaube Apologetische Vortrage Freiburg i Br 1891 Geschichte der christlichen Eschatologie innerhalb der vornicanischen Zeit Mit teilweiser Einbeziehung der Lehre vom christlichen Heil uberhaupt Freiburg i Br 1896 M J Scheeben Handbuch der katholischen Dogmatik Vierter Schluss Band fortgesetzt von Leonhard Atzberger 1898 1903 Freiburg i Br 2 1925 Grundzuge der katholischen Dogmatik Ein Leitfaden fur akademische Vorlesungen Als Manuskript gedruckt Munchen 1907 Was ist der Modernismus Einsiedeln 1908Lebenslaufe und Studienmaterialien Atzbergers befinden sich im Archiv der Ludwig Maximilians Universitat Signatur E II 555 Literatur BearbeitenGisbert Greshake Atzberger In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 1 Herder Freiburg im Breisgau 1993 Sp 1170 Hermann J Weber Gratia Inchoatio gloriae die Preisgabe des Scheebenschen Ansatzes in der Eschatologie durch Atzberger in H Rossmann J Ratzinger Hrsg Mysterium der Gnade Festschrift fur Johann Auer Regensburg 1975 S 291 303 Peter H Gorg Atzberger Leonhard In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 27 Bautz Nordhausen 2007 ISBN 978 3 88309 393 2 Sp 60 63 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Normdaten Person GND 140512055 lobid OGND AKS LCCN no2008003851 VIAF 54541617 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Atzberger LeonhardKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Geistlicher und DogmatikerGEBURTSDATUM 23 Juni 1854GEBURTSORT auf dem Rimberg Bodenkirchen NiederbayernSTERBEDATUM 10 Marz 1918STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonhard Atzberger amp oldid 228695032