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Die Lefaucheux Zundung ist eine Patronenzundung Stiftzunderpatronen Kaliber 15 mm 12 mm 9 mm 7 mm 5 mm und 2 mm Beschreibung auf der Seite der Datei angezeigt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Funktionsweise 3 Literatur 4 Weblink 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Erfinder der Stiftzunder oder Lefaucheuxpatrone war der Pariser Buchsenmacher Casimir Lefaucheux Die Patrone soll bereits um 1830 konstruiert worden sein Sie wurde 1835 patentiert und fand ab ungefahr 1836 in doppellaufigen Schrotflinten Verwendung 1846 erhielt die Erfindung unter anderem ein englisches Patent An der Great Exhibition 1851 in London stellte Casimir Lefaucheux seine erste Faustfeuerwaffe eine Pepperbox vor die Vollgeschoss Patronen mit Kupferhulsen verschoss Drei Jahre spater patentierte sein Sohn Eugene Lefaucheux die Verwendung der Stiftzunderpatronen in Revolvern Die Lefaucheux Stiftfeuerrevolver waren einfacher zu laden als die damaligen Vorderladerrevolver und wurden in grosser Zahl vor allem in Belgien hergestellt Lefaucheuxwaffen wurden bis zum Ende des 19 Jahrhunderts fabriziert die Fabrikation der Patronen wurde etwas spater eingestellt Funktionsweise BearbeitenDas Zundhutchen befindet sich innerhalb der Patrone und stutzt sich an dem eingelegten Ring aus Pappe ab der bei manchen Patronen noch mit einem Messingring verstarkt ist es existieren auch Patronen bei denen sich die Zundkapsel am unteren Rand der Hulse befindet Seitlich aus der Patrone ragt der Zundstift meistens aus Messing seltener aus Eisen Eine Variation ist die Gevelot Patrone von 1866 bei der der Zundstift nicht seitlich aus der Patrone ragt sondern im Patronenboden direkt auf der Langsachse der Patrone verlauft 1 Fallt der Hahn auf den Stift so wird das Zundhutchen von innen angeschlagen und zundet so die Ladung Bei den Lefaucheux Schrotpatronen besteht die Hulse aus Karton und hat einen metallenen hochgezogenen Boden wie bei den heutigen Schrotpatronen Im Jahr 1846 wurde das Lefaucheux System von Benjamin Houllier verbessert indem er die zweiteilige Hulse durch eine Ganzmetallhulse aus Kupfer oder Messing ersetzte 2 Spater wurden auch Hulsen aus Tombak und Stahl hergestellt Bei fast samtlichen Stiftzund Systemen bestand eine Gefahr darin dass beim Fallenlassen der Waffe auf einen harten Untergrund einer der hervorstehenden Zundstifte angeschlagen werden konnte was einen Schuss auszulosen vermochte Um solche Fehlzundungen bei Revolvern zu vermeiden wurde der Durchmesser des Rahmenbereiches hinter der Trommel bis auf eine Lucke im Bereich des Hahns vergrossert Siehe Bild Ladeoffnung eines Lefaucheux Revolvers M1858 Um den Transport sicherer zu machen kamen bei einigen Herstellern beispielsweise Pappeinsatze in die Pistolen und Revolverschachteln damit jede Patrone einzeln fixiert war Eine andere Methode bestand darin die Schachteln mit Sagespanen oder Korkstuckchen aufzufullen um die Patronen zu fixieren Schrotpatronen wurden grosstenteils ungeladen in meistens 100 Stuck Schachteln verkauft und dann von Buchsenmachern und Handlern geladen An den Endverbraucher wurden sie in 10 oder 25 Stuck Packungen abgegeben Sie wurden auch sehr oft von den Schutzen selbst geladen Wegen der empfindlichen Zundung wurde der Postversand von Stiftzunder Patronen in Deutschland verboten nbsp Lefaucheux Patrone 11 mm nbsp Lefaucheux Patrone Variante nbsp Lefaucheux Revolver inkl Aufbau einer Stiftfeuerpatrone nbsp Lefaucheux Revolver 1865 1870 nbsp Ladeoffnung eines Lefaucheux Revolvers M1858 nbsp Doppelflinte Schloss mit Lefaucheux ZundungLiteratur BearbeitenTh Olivier Bericht uber einen von der Kammer aus ladbaren Karabiner In Polytechnisches Journal 58 1835 S 142 145 Weblink BearbeitenWiederladeanleitung fur Lefaucheux Patronen englischEinzelnachweise Bearbeiten Forgotten Weapons vom 9 Dez 2017 Prasentation eines Gevelot Gewehrs mit Erklarung der Patronen auf YouTube zuletzt abgerufen am 9 Dezember 2017 Pistols von Jeff Kinard Seite 109 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lefaucheux Zundung amp oldid 224385001