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Die Filialkirche hl Martin ist eine romisch katholische Kirche im Ortsteil Lanzendorf in der niederosterreichischen Marktgemeinde Boheimkirchen Sudostansicht der Kirche mit dem schiefen TurmDie Kirche ist eine Filialkirche der Pfarrkirche hl Jakobus der Altere in Boheimkirchen Sie wird urkundlich 1248 genannt Die Kirche hat ein rechteckiges Langhaus aus 1200 und einen quadratischen Chor mit einer romanischen Rundapsis Der Westturm wurde dem Langhausportal im 15 Jahrhundert vorgestellt Bemerkenswert ist dass im Wesentlichen der romanische Bau erhalten ist der nach wie vor unverstellt auf freier Wiese steht und von Benutzern der Westbahn alte Strecke gesehen werden kann Das Langhaus wie der leicht eingezogene Quadratchor sind ungegliedert und unregelmassig mit kleinen Fenstern versehen Die Apsis ist niedrig Die Kirche unter einem Satteldach und Halbkegeldach wurde im Jahre 1968 mit einer neuen Schindeldeckung versehen In der sudseitigen Langhauswand sind drei hochliegende romanische Schlitzfenster mit tiefer Rundbogenlaibung und ein spatgotisches zweibahniges Masswerkfenster aus dem Anfang des 16 Jahrhunderts Neben dem Sudportal sind zwei Mauernischen einerseits mit einer Verbindung zu einem Opferstock andererseits mit eingemauerten Steinscheiben mit sieben Lochern in der Art von Lichtschalen In der nordseitigen Langhauswand ist ein barockes Fenster Der Westturm mit Zeltdach im Erdgeschoss kreuzgewolbt hat kleine Schlitzfenster und spitzbogige Schallfenster und zeigt nordseitig ein Putzrelief mit gekreuzten Pilgerstaben und Jakobsmuschel In der Ostwand des Turmes ist in Langhausdachbodenhohe ein Rechtecksportal mit Orthostaten einer monolithen Schwelle und einem monolithen Sturz Der Kirchturm hat eine starke Neigung durch Absenkung wahrend des Baues mit einem Ausgleichsknick analog dem Schiefen Turm von Pisa Das Langhaus ist ein Saalraum mit einer Balkendecke 1968 erneuert Im Westen ist eine Balkonempore aus dem 17 Jahrhundert der Turmzugang und der Emporenzugang haben spatgotische Schulterportale Der Triumphbogen zwischen Langhaus und Chor ist niedrig und kreisrund Die Quadratchordecke wurde 1968 erneuert und liegt auf romanischen Kampfern links mit Wulst rechts mit Reliefkugeln Der Altartisch in der Apsis ist gemauert Der Hochaltar tragt ein Altarbild Hl Martin von Johannes Brad aus 1982 Es gibt zwei Seitenaltare an der Triumphbogenwand mit gemauerten Altartischen und Bildern links Hl Antonius von Padua und rechts Hl Familie aus der 2 Halfte des 17 Jahrhunderts und mit barocken Statuen Hl Petrus und Hl Paulus aus der 1 Halfte des 18 Jahrhunderts Die Turflugel sind spatgotisch beschlagen Der Opferstock in einer Mauernische ist spatmittelalterlich Die Glocke ist aus 1953 Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich sudlich der Donau Teil 1 A bis L Lanzendorf Filialkirche hl Martin Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Berger Horn Wien 2003 ISBN 3 85028 365 8 Seite 1140 Harald Hartmann Der Wolf in der Kirche zu Lanzendorf bei Boheimkirchen Juni 2005 1 Bruno Schober Der schiefe Turm von Lanzendorf bei Boheimkirchen 2009 2010 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Filialkirche Lanzendorf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Harald Hartmann auf sagen at Bruno Schober PDF 7 8MB48 19329 15 7888 Koordinaten 48 11 35 8 N 15 47 19 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Filialkirche Lanzendorf Boheimkirchen amp oldid 232715875