www.wikidata.de-de.nina.az
Die Landskronsiedlung auch Landeskronsiedlung ist eine Eigenheimwohnsiedlung im Gorlitzer Stadtteil Rauschwalde Sie erstreckt sich beiderseits der Christian Heuck Strasse die die zentrale Achse des Wohngebiets bildet und von der die Strassen abzweigen Die Strasse ist bereits im Stadtplan von 1928 unter der Bezeichnung Heinrich Heine Strasse enthalten 1 Die Strasse wurde auf den Gorlitzer Hausberg die Landeskrone ausgerichtet Der Grenzweg im Osten und der Elsternweg im Norden begrenzen die Siedlung Der Grenzweg bildet zugleich die Stadtteilgrenze zum benachbarten Biesnitz Westlich und sudlich wird das Wohngebiet durch Felder abgegrenzt Der durchgebundene Nelkenweg und der Carolusweg verbinden die Landskronsiedlung mit dem Ortsteil Schlauroth Beide Wege dienen jedoch nur dem Fuss und Fahrradverkehr Blick von der Landeskrone uber die Landskronsiedlung nach Rauschwalde Am rechten Bildrand entlang zieht sich der Grenzweg Im Jahr 1925 wurde Rauschwalde nach Gorlitz eingemeindet Sieben Jahre spater entstand die Landskronsiedlung sudlich des Caroluskrankenhauses Die Siedlung wurde vor allem fur Erwerbslose errichtet und war einst fur 100 Hauser mit etwa 500 Bewohnern projektiert Die Hauser erhielten einen grosszugigen Garten die den Bewohnern zur Selbstversorgung dienen sollten Die eingeschossigen Einzel und Doppelhauser wurden in einfacher Holzfachwerkbauweise errichtet Die Fachwerkkonstruktion wurde mit Stroh und Lehm aufgefullt Die Nutzungsauflagen sahen neben der Bewirtschaftung der Garten auch die Kleintierhaltung in dafur vorgesehenen Stallungen vor Weiterhin erhielten die Bewohner der Siedlung ostlich von dieser Ackerflache als Pachtland 2 Zwischen 1933 und 1934 folgten weitere 64 Hauser Bautrager war die Nationalsozialistische Schlesische Siedlungsgesellschaft die das Land anschliessend zinsgunstig verpachtete Die Siedlung erstreckte sich nun zwischen dem heutigen Gladiolen und Asternweg Das einst verpachtete Grabeland ostlich der Siedlung bis zum Grenzweg blieb bis in die 1950er Jahre der landwirtschaftlichen Nutzung vorbehalten Erst danach wurde es wie die anderen umliegenden Gebiete bebaut 2 3 Die einstige typische Bebauung der Siedlung ist heute zu grossen Teilen uberformt Auch wurden im Laufe der Jahrzehnte auf Freiflachen weitere Hauser im jeweiligen Zeitgeschmack gebaut Das einheitliche Erscheinungsbild der Siedlung ist somit nicht mehr erhalten Lediglich die Siedlungsstruktur entspricht in den Grundzugen noch der Planung 2 An der Christian Heuck Strasse befindet sich auf Hohe der Einmundung des Nelkenwegs eine Buswendeschleife Die Wendeschleife ist die Endhaltestelle der Stadtbuslinie A Die Busse verkehren von hier im 30 Minuten Takt am Wochenende 60 Minuten Takt uber Rauschwalde in die Innenstadt zum Demianiplatz und weiter zur Hochschule Einzelnachweise Bearbeiten Stadtplan von Gorlitz Beilage zum Fuhrer durch Gorlitz Hoffmann amp Reiber Gorlitz 1928 a b c Ines Ulrike Rudolf Susanne Jaeger Hrsg Gorlitz Zgorzelec Strategien ohne Grenze Nowe strategie bez granic TUDpress Verlag der Wissenschaften GmbH Dresden 2007 S 93 Vermessungsdienst Sachsen Arbeitsgruppe Gorlitz Stadtvermessung Hrsg Plan der Stadt Gorlitz Plan der Stadt Gorlitz mit Umgebung Gorlitz 1953 51 138001 14 935858 Koordinaten 51 8 N 14 56 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landskronsiedlung amp oldid 210343662