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Leo Ferre 24 August 1916 in Monaco 14 Juli 1993 in Castellina in Chianti Italien war ein franzosischer Dichter Komponist Sanger und Anarchist Ferre gilt als einer der bedeutendsten Chansonniers des 20 Jahrhunderts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Diskografie 2 1 Offizielle Veroffentlichungen nach Ferres Tod 2 2 Zusammenstellungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenLeo Ferres Vater arbeitete als Personalchef bei der furstlichen Kurverwaltung von Monaco seine Mutter war italienischer Herkunft Da beide Eltern sehr religios waren verbrachte er seine fruhe Kindheit im klosterlichen Internat von Bordighera Italien Dies kam fur den damals schon recht freidenkenden Jungen einer Katastrophe gleich Entgegen den Vorstellungen seines Elternhauses wo man ihn gerne in der Verwaltung in einer guten Stellung gesehen hatte wurde Ferre Musiker Mit seiner ersten Frau wohnte er in einem kleinen Dorf nahe Monaco und bewirtschaftete ein kleines Anwesen Autodidaktisch bildete er sich musikalisch weiter und erhielt Theoriestunden in Komposition von Leonid Sabaniev einem verarmten russischen Emigranten der in seiner Jugend bei Alexander Skrjabin studiert hatte Die Bezahlung erfolgte in Form von Naturalien Im Fruhjahr 1946 ging Ferre nach Paris Nach diversen Auftritten in kleineren Bars konnte er erste Erfolge als Autor verzeichnen da viele Sanger seine Chansons interpretierten Es folgte die Trennung von seiner Ehefrau und die Hochzeit mit Madeleine einer jungen Frau die eine Tochter mit in die Ehe brachte Ein zufalliges Treffen mit Furst Rainier von Monaco in Paris sollte ein Wendepunkt in seinem Leben werden Es folgte die Einladung nach Monte Carlo wo er das Chanson du mal aime von Apollinaire eindrucksvoll orchestrierte und selbst auffuhrte nbsp Square Leo Ferre Livry Gargan Zuruck in Paris konnte er erstmals Plattenaufnahmen machen Der kommerzielle Erfolg blieb jedoch aus Anfang der 1960er Jahre reussierte er mit grossen Auftritten im Olympia dem Mekka des Chansons zusammen mit seinem Freund und Techniker Maurice Frot und dem blinden Paul Castanier am Klavier Funfzehn Jahre lang waren die drei Freunde und Kollegen unzertrennlich 1973 trennten sich ihre Wege Erst kurz vor seinem Tod traf sich Ferre noch einmal mit Maurice Frot Popaul Castanier starb 1991 im Alter von 56 Jahren Ferre den viele fur den franzosischen Poeten des 20 Jahrhunderts halten hat ein umfassendes Werk hinterlassen Es umfasst Kompositionen und die Auffuhrungen mit dem Mailander Symphonieorchester seine Vertonungen von Rutebeuf dem franzosischen Pendant zu Walther von der Vogelweide und von Francois Villon dem Strassendichter des ausgehenden Mittelalters Diskografie Bearbeiten1953 Paris canaille 1954 Chansons de Leo Ferre 1954 Le Piano du pauvre 1955 Le Guinche 1955 Recital Leo Ferre a l Olympia live 1957 Les Fleurs du mal 1957 La Chanson du mal aime 1958 Leo Ferre a Bobino live 1958 Encore du Leo Ferre 1960 Paname 1961 Les Chansons d Aragon 1961 Les chansons interdites et autres 1961 Recital a l Alhambra live 1962 La Langue francaise 1964 Ferre 64 1964 Verlaine et Rimbaud chantes par Leo Ferre 1966 Leo Ferre 1916 19 1967 Cette chanson la Marseillaise 1967 Leo Ferre chante Baudelaire 1969 L Ete 68 1969 Recital a Bobino 1969 live 1969 Les Douze Premieres Chansons de Leo Ferre 1970 Amour Anarchie 1971 La Solitude 1972 La Chanson du Mal Aime de Guillaume Apollinaire 1972 La Solitudine 1973 Il n y a plus rien 1973 Seul en scene Olympia 72 live 1973 Et basta 1974 L Espoir 1975 Ferre muet dirige 1976 Je te donne 1977 La musica mi prende come l Amore 1977 La Frime 1979 Il est six heures ici et midi a New York 1980 La Violence et l Ennui 1982 L Imaginaire 1983 L Opera du pauvre 1984 Leo Ferre au Theatre des Champs Elysees live 1985 Les Loubards 1986 On n est pas serieux quand on a dix sept ans 1988 Leo Ferre en public au TLP Dejazet live 1990 Les Vieux Copains 1991 Une saison en enferOffizielle Veroffentlichungen nach Ferres Tod Bearbeiten 1993 Alors Leo TLP Dejazet 90 live 1998 La Vie d artiste les annees Le Chant du Monde 1947 1953 2000 Metamec 2000 Le Temps des roses rouges 2001 Sur la scene Lausanne 73 live 2001 Un chien a Montreux Montreux 73 CD maxi live 2004 De sac et de cordes 2004 Maudits soient ils 2006 La Mauvaise Graine 2008 Les Fleurs du mal suite et fin 2018 Je parle a n importe quiZusammenstellungen Bearbeiten 1972 Avec le temps les chansons d amour de Leo Ferre 1962 72 eine CD 1990 Leo chante Ferre 1960 74 zwei CDs 1998 Thank you Ferre 1960 74 drei CDs 2003 Les Annees toscanes 1975 92 eine CD 2010 Trois poetes Brel Brassens Ferre 1960 74 eine von drei CDs 2013 Best of Leo Ferre zwei Boxen mit zwei bzw funf CDs 2018 La Vie moderne integrale 1944 1959 14 CDs 2020 L Age d or integrale 1960 1967 16 CDs Literatur BearbeitenMichaela Weiss Das authentische Dreiminutenkunstwerk Leo Ferre und Jacques Brel Chanson zwischen Poesie und Engagement Carl Winter Universitatsverlag Heidelberg 2003 ISBN 3 8253 1448 0 325 S Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leo Ferre Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Leo Ferres Website Bio und Diskographie Ferres mit Tonbeispielen und Bildern franzosisch Video vom 22 April 1966 Ferre singt und redet u a uber seine Schimpansin Pepee zwolf Minuten Institut national de l audiovisuel frz Leo Ferre Les anarchistes live 1969 YouTube Video Eintrag im Lexikon der AnarchieNormdaten Person GND 118854070 lobid OGND AKS LCCN n82161697 VIAF 100237637 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ferre LeoKURZBESCHREIBUNG franzosischer Musiker und AnarchistGEBURTSDATUM 24 August 1916GEBURTSORT MonacoSTERBEDATUM 14 Juli 1993STERBEORT Castellina in Chianti Italien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Ferre amp oldid 211410889