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Kurt Muller 2 Februar 1903 in Berlin 26 Juni 1944 im Zuchthaus Brandenburg Gorden war ein deutscher Tischler und Widerstandskampfer der Gruppe Europaische Union Kurt Muller war ein Halbbruder von Ilse Stobe Gedenktafel Frankfurter Allee 233 in Berlin Lichtenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 QuellenLeben BearbeitenKurt Muller wurde 1933 bei einem Uberfall der SA verhaftet und verprugelt wobei ihm der Kiefer gebrochen wurde Er unterstutzte seine Schwester und deren Verlobten Rudolf Herrnstadt bei deren Widerstandsarbeit mit logistischen Hilfsleistungen und hatte Kontakt zu den organisatorischen Resten der KPD Untergrundorganisation Als seine Schwester im September 1942 und anschliessend auch seine Mutter verhaftet worden waren tauchte er unter und lebte in verschiedenen Pensionen und Lauben Seine Kontakte zu den Kommunisten wie auch zu burgerlichen Widerstandskreisen konnte er bewahren Er lieferte Grundsatzmaterialien der KPD uber den Aufbau illegaler Betriebsgruppen und die Storung der Kriegsproduktion an Georg Groscurth und motivierte ihn zur aktiven Widerstandsarbeit Muller nahm an mehreren Treffen und Besprechungen der Europaischen Union teil und unterstutzte sie bei der Vervielfaltigung von Flugschriften Er besorgte auch Unterkunftsmoglichkeiten fur aus politischen und rassistischen Grunden Verfolgte Weil er die judische Familie Wolf zu retten versuchte geriet er im September 1943 mit in die Verhaftungswelle von der Groscurth Havemann Rentsch und Richter betroffen waren In der Prinz Albrecht Strasse wurde er bei den Folterungen der Gestapo halb blind geschlagen Das Zweite Hauptverfahren des Volksgerichtshofs betreffs der Europaischen Union im April 1944 wurde gegen Kurt Muller und andere gefuhrt und Kurt Muller schliesslich zum Tode verurteilt Literatur BearbeitenLuise Kraushaar et al Deutsche Widerstandskampfer 1933 1945 Biografien und Briefe Band 1 Dietz Verlag Berlin 1970 Seite 657ff Luise Kraushaar Berliner Kommunisten im Kampf gegen den Faschismus 1936 1942 Robert Uhrig und Genossen Dietz Verlag Berlin 1980 Simone Hannemann Robert Havemann und die Widerstandsgruppe Europaische Union Eine Darstellung der Ereignisse und deren Interpretation nach 1945 Berlin 2001 ISBN 3980492052 1 Manfred Wilke Werner Theuer Der Beweis eines Verrats lasst sich nicht erbringen Robert Havemann und die Widerstandsgruppe Europaische Union In Deutschland Archiv Koln 32 Jg 1999 Heft 6 S 899 912 Friedrich Christian Delius Mein Jahr als Morder Roman Rowohlt Berlin 2004 ISBN 3871344583 TB 2006 Rowohlt Reinbek 2006 ISBN 3499239329 Literarische Bearbeitung des Lebens von Anneliese Groscurth Gert Rosiejka Die Rote Kapelle Landesverrat als antifaschistischer Widerstand ergebnisse Verlag Hamburg 1986 Hans Rainer Sandvoss Die andere Reichshauptstadt Widerstand aus der Arbeiterbewegung in Berlin von 1933 bis 1945 Lukas Verlag Berlin 2007 Seite 400ff ISBN 978 3 936872 94 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kurt Muller Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zur Verleihung des Ehrentitels Gerechte unter den Volkern an Georg und Anneliese Groscurth Robert Havemann Paul Rentsch und Herbert Richter Memento vom 25 November 2006 im Internet Archive Quellen Bearbeiten Rezension Vatermord an einem Helden Memento vom 10 Marz 2007 im Internet Archive PersonendatenNAME Muller KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 2 Februar 1903GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 26 Juni 1944STERBEORT Brandenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Muller Widerstandskampfer amp oldid 222952903